Monatsberichte 2021

Januar
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 0,1 °C unter dem Schnitt (normal 0,3°C).
Es gab 28 kalte Tage (normal 29), 26 Frosttage (normal 21) und 5 Eistage (normal 9).
Das Tagesmaximum von 10,8 °C wurde am 22. um 13 Uhr 35 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -7,3 °C am 11. um 3 Uhr 10.
Der Luftdruck schwankte in einem weiten Bereich von 990 hPa bis 1027 hPa und erzielte einen Schnitt von 1012,1 hPa.

Erwähnenswert:
Den ganzen Monat über herrschten deutlich winterliche Temperaturen, der Schnitt lag bis auf das Monatsende immer unter dem Normalwert.
Der Januar verlief fast bis zur Mitte ähnlich trüb wie der Dezember, waren doch bis dahin gerade mal 16 Sonnenstunden erzielt. Erst ab dem 19. Januar ließ sich die Sonne häufiger sehen. Unangenehm war dennoch, dass an 16 Tagen die Sonne überhaupt nicht schien.
Doch dank der Tatsache, dass nur zwei Nebeltage (normal 6) auftraten, kamen bis Monatsende doch wenigstens 41 Sonnenstunden (normal 46) zusammen.

Die Niederschlagsmenge lag mit 58,6 l /m² im Schnitt (2% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 11,8 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 23. bei Dauerregen zwischen 0 und 10 Uhr.
Mit 17 Niederschlagstagen lagen wir über dem Schnitt (normal 15).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 12. um 15 Uhr 05 mit 62 km/h gemessen (windgeschützte Lage),
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 5,9 km/h ganz erheblich zu niedrig und der Wind wehte hauptsächlich aus Südwesten.

Interessant am Rande:
Trotz der beachtlichen Zahl von 13 Schneetagen (normal 5) war, ähnlich wie im Vorjahr, zunächst erheblicher Niederschlagsmangel im Januar vorhanden. Denn von den 18 Niederschlagstagen wiesen erst mal nur drei bis vier eine etwas größere Menge auf. Erst im letzten Drittel erfolgte eine starke Aufholjagd und das Soll wurde erreicht..
Die Windmenge war im Januar, ähnlich dem Dezember und November, so niedrig wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr, die Zahl der Sturmtage mit 7 allerdings über dem Schnitt (normal 5)

 Das Jahr startete mit leichtem Schneefall, der am 3. Januar immerhin eine Schneedecke von 2 cm zustande brachte. Sonnenschein war momentan mal wieder ein Fremdwort und bei Temperaturen, die ständig um Null Grad pendelten, setzte am 6. Januar Schneeregen ein. Nachdem uns in den ersten acht Tagen des Monats keinerlei Sonnenschein vergönnt war, ließ stetig steigender Luftdruck die Bewölkung geringer werden, wodurch aber gleichzeitig die Nachttemperatur deutlich ins Minus sank. Ab dem 11. Januar fiel der Luftdruck rapide ab, was am Tag darauf zu heftigsten Windböen und ganztägigem Schneefall führte. Der taute tags darauf im Ortsbereich relativ schnell weg, doch auf dem Schellenberg war Rodeln problemlos möglich. Nach einer frostigen Nacht mit -6 Grad überraschte uns am 15. Januar mehrstündiger Sonnenschein anstatt des angekündigten Nebels. Zwei Tage später einsetzender, ganztägiger Schneefall zauberte eine herrliche Winterlandschaft herbei, bei der nur noch Sonnenschein fehlte. Dieser Schneefall verursachte in unserem Raum zahlreiche Unfälle, vor allem durch die auftretende Glätte. Doch dies war nur ein kurzes Zwischenspiel, denn heftig fallender Luftdruck sorgte für starke Windböen und bis auf 10 Grad steigende Temperaturen, der Schnee schmolz zügig weg. Doch bereits in der Nacht des 24. Januar überraschte Schneefall mit einer Höhe bis zu 8 cm. Am 28. Januar trat ein, was alle Wetterdienste ankündigten: Die Temperatur stieg deutlich über Null Grad, Regen setzte ein, der Schnee schmolz weg und das Winterwetter war beendet.
Insgesamt betrachtet war der Monat endlich wieder mal ein echter Wintermonat mit Schnee und tieferen Temperaturen, allerdings auch oft sehr trüb mit zu wenig Sonnenschein.
Februar
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 2,4 °C deutlich über dem Schnitt (normal 1,1°C).
Es gab nur 14 kalte Tage (normal 24), 14 Frosttage (normal 19) und 6 Eistage (normal 6).
Das Tagesmaximum von 18,6 °C wurde am 25. um 15 Uhr 55 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -13,9 °C am 12. um 6 Uhr 15.
Der Luftdruck bewegte sich ab dem 10. nur noch im Hochdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1019,8 hPa beitrug.

Erwähnenswert:
Nach einem viel zu warmen Start im ersten Monatsdrittel sollte sich das ab dem 10. Februar gewaltig ändern. Die Tiefsttemperaturen sanken bis -13,9 Grad und der übliche Monatsschnitt wurde deutlich unterschritten. Erst nach dem 14. Februar ging es mit der Temperatur stetig bergauf, was den Monat letztlich wieder mal viel zu warm werden ließ.
Der Sonnenschein war recht ungleichmäßig verteilt. Ließ sich die Sonne im ersten Monatsdrittel kaum sehen, wies der Rest des Monats ein hoch erfreuliches Bild auf. Immerhin erzielten wir 13 Tage mit sechs bis acht Stunden Sonne und somit wurde der Schnitt von 46 Stunden mit 119 Stunden erheblich überschritten. Das konnten auch sieben Nebeltage (normal sechs) nicht verhindern.

Die Niederschlagsmenge lag mit 50,4 l /m² geringfügig über dem Schnitt (10% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 16,0 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 7. bei Dauerregen ab 14 Uhr.
Mit 17 Niederschlagstagen lagen wir über dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 4. um 0 Uhr 25 mit 46 km/h gemessen (windgeschützte Lage),
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 5,4 km/h ganz erheblich zu niedrig und der Wind wehte hauptsächlich aus Osten.

Interessant am Rande:
Nach einigen heftigen Niederschlägen in Form von Regen und Schnee war das Monats-Soll am 10. Februar bereits erreicht. Obwohl mit 4 Schneetagen (normal 5) der übliche Wert nicht ganz erzielt wurde, war doch an 9 Tagen eine leidlich hohe Schneedecke vorhanden.
Die Windmenge war im Februar äußerst gering, die Zahl der Sturmtage lag mit 4 genau im Schnitt (normal 4)

Der Start in den Februar war nicht gerade ermutigend: ab 8 Uhr anhaltender leichter Regen bei Werten von 6 Grad, die in den nächsten Tagen bis auf 10 Grad bei starkem Niederschlag stiegen. Nach einer stürmischen Nacht ließ sich am 4. Februar erstmals die Sonne sehen. Doch das war nur eine Momentaufnahme, denn es ging trüb und regnerisch weiter, von Winter keine Spur. Dies änderte das Tief Tristan, das in großen Teilen Deutschlands am 7. Februar Chaos verursachte, aber auch bei uns zu länger anhaltendem Fall von Nassschnee führte. Dennoch ergab sich aus 16 l/m² Niederschlag wegen des zu warmen Bodens nur eine Schneehöhe von 2 cm, die am nächsten Tag komplett wegtaute. Doch dann meldete sich der Winter mit Schneefall und knackigen Minusgraden energisch zurück. Ab dem 11. Februar waren uns bei einer Tiefsttemperatur von -13,9 Grad herrliche Wintertage mit ganztägigem Sonnenschein gegönnt. Erst nach 5 Tagen zeichnete sich ein Ende des winterlichen Schauspiels ab. Die Temperatur stieg zunächst auf 8 und dann bis auf 11 Grad und damit war die Schneedecke schnell weggetaut. Der Dauerfrost, der vom 8. bis 14. Februar andauerte, war vorbei. Das umfangreiche Hochdruckgebiet Ilonka über Südosteuropa lenkte sehr milde Luft in unseren Raum und brachte einen Hauch von Frühling. Am 25. Februar erzielten wir mit 18,6 Grad die bisher höchste in einem Februar gemessene Temperatur.. Diese vor-frühlingshafte Phase hielt fast bis Monatsende an.

Insgesamt betrachtet war der Monate deutlich zu warm, aber dennoch an vielen Tagen auch ein echter Wintermonat mit ausreichend Niederschlag bei einer erfreulich hohen Zahl an Sonnenstunden.

März
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 4,8 °C unter dem Schnitt (normal 5,3°C).
Es gab 17 kalte Tage (normal 16), 15 Frosttage (normal 12), keinen Eistag (normal einen) und 3 warme Tage (normal einen).

Das Tagesmaximum von 23,4°C wurde am 31. um 16 Uhr 20 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -6,8 °C am 7. um 6 Uhr 55.
Bis auf 5 Tage bewegte sich der Luftdruck immer im Hochdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1021,4 hPa führte.

Erwähnenswert:
Die erste Monatshälfte war mit einem Temperaturschnitt von 4 Grad bereits zu kalt. Doch bis Monatsende verschlechterte sich das noch weiter und erst in den letzten 4 Tagen erfolgte eine rasante Aufholjagd auf einen Schnitt von auch nur 4,5 Grad.. Welch ein Unterschied zum März 2017, der mit einem Schnitt von 7,9 Grad einen Rekord aufstellte.
Der Sonnenschein war im März ähnlich dem Februar recht ungleichmäßig verteilt. In den ersten 8 Tagen sah es recht zufriedenstellend aus, doch dann kam eine Durststrecke bis zum 23. März. Erst danach ließ sich die Sonne für 8 – 10 Stunden sehen und am Monatsende waren dann 144 Sonnenstunden (normal 125) erreicht.

Die Niederschlagsmenge lag mit 31,2 l /m² extrem unter dem Schnitt (nur 61% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit nur 6,2 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 27. bei Regen zwischen 4 und 7 Uhr.
Mit 10 Niederschlagstagen lagen wir unter dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 13. um 14 Uhr mit 63 km/h gemessen (windgeschützte Lage),
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,7 km/h sehr niedrig und der Wind wehte hauptsächlich aus Westen.

Interessant am Rande:
Das erste Monatsdrittel war extrem niederschlagsarm, es fielen bis dahin nur 3 l/m². Dieser erhebliche Niederschlagsmangel konnte auch bis Monatsende nicht ausgeglichen werden. Trotz der relativ niedrigen Temperaturen war kaum Schneefall in Sicht, von den üblichen drei Schneetagen trat nur einer auf.
Die Windmenge lag im März im üblichen Bereich, die Zahl der Sturmtage lag mit 8 sogar etwas über dem Schnitt (normal 6)

Mit ganztägigem Sonnenschein und zweistelligen Temperaturen startete der meteorologische Frühlingsanfang recht freundlich. Eine Änderung bahnte sich allerdings am 4. März an und tags darauf setzte Schneeregen ein bei einem Schnitt von nur noch 3 Grad. Doch das war nur ein Zwischenspiel, denn nach einer frostigen Nacht erwartete uns am 6. März strahlender Sonnenschein, auch wenn die Maximaltemperaturen nur einstellig waren. Ein kräftiges Sturmtief über Norddeutschland beeinflusste ab 11. März auch unser Wetter. So traten heftigste Windböen verbunden mit einem starken Temperaturanstieg und Regen auf, der allerdings mehr als dringend benötigt wurde. Das nachfolgende Tief „Luis“ ließ am 13. März den Luftdruck weiter sinken und die Windgeschwindigkeit auf über 60 km/h ansteigen. Die Temperatur erreichte eher winterliche Werte, die heftigen Windböen aus nördlichen Richtungen dauerten an und Frühjahreswerte waren zunächst nicht absehbar. Am letzten kalendarischen Wintertag, dem 19. März fiel dann tatsächlich noch erstmals Schnee in diesem Monat und am kalendarischen Frühlingsbeginn lag der Temperaturschnitt bei nur -0,5 Grad. Nach einigen ausgesprochen trostlosen Tagen ließ sich am 24. März erstmals die Sonne wieder ganztägig sehen. Dieser Lichtblick dauerte drei Tage an. Nach einem kurzen Rückfall endete der Monat überraschend mit ausgesprochen hohen Frühlingstemperaturen bei sehr viel Sonnenschein.
Insgesamt betrachtet war der Monate zu kalt, erheblich zu trocken, wies aber am Schluss sogar einen Überschuss an Sonnenstunden auf.

April
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 7,0 °C extrem unter dem Schnitt (normal 9,8°C).
Es gab 10 kalte Tage (normal 5), 10 Frosttage (normal 3), 2 warme Tage (normal 7) und keinen Sommertag (normal einen).
Das Tagesmaximum von 23,4°C wurde am 1. um 14 Uhr 40 erreicht,die Minimaltemperatur betrug -3,1 °C am 14. um 7 Uhr 00.
Der Luftdruck bewegte sich vorwiegend im Hochdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1017,6 hPa führte.

Erwähnenswert:
Die erste Monatshälfte war mit einem Temperaturschnitt von 5 Grad erneut überaus kalt. Mit seinen 10 Frosttagen wies der Monat am Ende den zweithöchsten Wert auf, denn nur der April 1997 konnte ihn mit 13 Frosttagen noch übertrumpfen. Aber auch beim Monatsdurchschnitt erzielten wir einen Negativrekord. Mit 7,0 Grad war es der kälteste April, was man auf Grund der letzten frühlingshaften Aprilwoche schon fast wieder vergessen hatte.
Trotz einer erheblichen Durststrecke vom 12. bis zum 18. sah es beim Sonnenschein relativ erfreulich aus, vor allem im letzten Monatsdrittel. 12 Tage mit 8 Sonnenstunden, darunter sogar 7 Tage mit 10 Stunden brachten insgesamt 190 Sonnenstunden (normal 160) zusammen.

Die Niederschlagsmenge lag mit 17,2 l /m² extrem unter dem Schnitt (nur 33% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit nur 4,2 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 12. bei Regen zwischen 5 und 14 Uhr.
Mit 13 Niederschlagstagen lagen wir noch im Schnitt (normal 12).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 5. um 18 Uhr 40 mit 55 km/h gemessen (windgeschützte Lage),
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,2 km/h sehr niedrig und der Wind wehte fast ausschließlich aus Nordwesten.

Interessant am Rande:
In der ersten Monatshälfte waren erst 16% des Monatsniederschlags gefallen, es war also viel zu trocken. Das änderte sich auch bis Monatsende nicht wesentlich und es blieb ein erhebliches Defizit nicht erspart.
Die Windmenge war im April sehr niedrig, die Zahl der Sturmtage lag mit 8 sogar etwas über dem Schnitt (normal 6)

Der Aprilstart verlief sonnig und warm. Auch in den nächsten Tagen war es zwar weiterhin freundlich, doch der Temperaturschnitt sank auf einstellige Werte. Bei geringer Bewölkung war am 4. April ein schöner Osterspaziergang durchaus möglich, obwohl sehr kalter Wind aus Nordwest das Vergnügen etwas trübte. Doch am 2. Feiertag schlug Tief „Ulli“ zu. Es wurde bei einem Schnitt von nur 4 Grad richtig ungemütlich, Schneefall und heftige Windböen setzten ein, der Winter feierte ein Comeback. Dieser unerwartete Wintereinbruch dauerte bis zum 8. April an. Als wäre ein Schalter umgelegt worden, stiegen die Temperaturen täglich an, um am 11. April 21 Grad zu erreichen. Doch deutlich fallender Luftdruck kündigte einen erneuten Umschwung an und am Tag darauf war der Spätwinter mit Schneeregen und Temperaturen um 2 Grad zurück. Diese deutlich zu kalte Wetterlage hielt uns bis zum 19. April in Atem. Doch nun wurden die Temperaturwerte zumindest wieder zweistellig und auch die Sonne ließ sich bis zu 10 Stunden blicken. Trotz eines recht eisigen Windes aus nördlichen Richtungen war der Frühling nun endlich angekommen und die Temperatur stieg am 24. April auf fast 19 Grad. Nun fehlte der Natur nur noch dringend Regen, der am 29. April nach sieben wolkenlosen Tagen dann tatsächlich einsetzte.

Insgesamt betrachtet war der Monat ein typischer Aprilmonat, der von Winter bis Frühjahr alles bot. Unangenehm war die ungewöhnliche Kälte sowie ein enormes Defizit beim Niederschlag. Dafür war die Zahl der Sonnenstunden recht hoch.

Mai
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 10,8 °C extrem unter dem Schnitt (normal 14,3°C).
Es gab sogar noch einen Frosttag (normal keinen), keinen kalten Tag (normal einen), 2 warme Tage (normal 16) und nur 2 Sommertage (normal 5).
Das Tagesmaximum von 28,3°C wurde am 9. um 15 Uhr 50 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -0,7 °C am 8. um 5 Uhr 40.
Der Luftdruck bewegte sich mit etwa gleicher Häufigkeit sowohl im Hoch- als auch im Tiefdruckbereich, was in einem Schnitt von 1013,2 hPa resultierte.

Erwähnenswert:
Immer wieder mal, zuletzt im Jahr 2019, eilen die Eisheiligen ihrem offiziellen Auftrittsdatum ab dem 11. Mai voraus. So schrammten wir bereits am 4. Mai nur knapp am Nachtfrost vorbei, am 8. Mai zeigte das Thermometer dann tatsächlich -0,7 Grad an und auch der Temperaturschnitt war eher winterlich. Obwohl die Temperatur gegen Monatsende merklich anstieg, reihte sich der Monat in die Reihe der Mai-Monate 2019 und 2020 ein, die ebenfalls deutlich zu kalt waren. Doch mit seinem Schnitt von 10,8 Grad wurde er nur noch von Mai 1991 übertroffen, der lediglich 10 Grad aufzuweisen hatte.
Kein Wunder, dass in Donauwörth auch nur ein Gewitter (normal 3) auftrat.
Diese Wetterlage wirkte sich auch auf den Sonnenschein aus. Nur 4 Tage mit 10 Stunden Sonnenschein oder mehr waren etwas mager. Mit 160 Stunden Sonnenschein (normal 200) endete der Monat deutlich unter dem Schnitt.

Die Niederschlagsmenge lag mit 109,8 l /m² deutlich über dem Schnitt (29mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 12,8 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 1. bei bei Dauerregen ab 17 Uhr.
Mit 23 Niederschlagstagen übertrafen wir den Schnitt (normal 14) ganz erheblich.
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 5. um 17 Uhr 25 mit 62 km/h gemessen (windgeschützte Lage),
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,7 km/h eher niedrig und der Wind wehte hauptsächlich aus südwestlichen Richtungen.

Interessant am Rande:
Im ersten Monatsdrittel war nach langer Zeit wieder mal bereits die Hälfte des Monatsniederschlags gefallen. Dies führte dazu, dass am 19. Mai bereits das Soll des Monats erreicht war und bis Monatsende ein deutlicher Überschuss erzielt wurde.
Die Windmenge war im Mai erstaunlich niedrig, obwohl wir mit 14 Sturmtagen (normal 3) einen hohen Wert erreichten.

Bedeckter Himmel, Regen und ein Tagesschnitt von 7 Grad: einen 1. Mai wünscht man sich anders. Doch dieser Niederschlag war für die Natur Gold wert, auch wenn sich diese ungemütliche Wetterlage noch tagelang fortsetzte. Das Sturmtief „Eugen“ tobte sich zwar größtenteils im Norden Deutschlands aus, doch auch bei uns wurden bis zu 62 km/h erreicht und die täglich fallende Regenmenge stieg an. Dieses Aprilwetter im Mai hielt bis zum 7. Mai an. Doch dann ging es rasant bergauf und am Muttertag wurde es schlagartig sommerlich bei Werten von 28 Grad und wolkenlosem Himmel. Diese Wohlfühl-Phase hielt genau zwei Tage an, doch stetig fallender Luftdruck führte erneut zu einem Umschwung. Am 11. Mai setzte Regen ein und die Temperatur sank deutlich. Auch am Vatertag verdarben heftige Niederschläge und Werte um 13 Grad die Lust an Ausflügen. Mit dieser Aprilwetter-Lage aus Sturm, täglichem Wechsel aus Sonnenschein, Windböen und Regen mussten wir uns auch weit über die Pfingsttage hinaus abfinden. Erst in den letzten Tagen des Monats zeigte sich ein deutlicher Lichtblick und am 31. Mai entschädigte ganztägige Sonnenschein und eine Temperatur von immerhin 19,9 Grad etwas für den sehr ungemütlichen Mai.

Insgesamt betrachtet war der Monat der kälteste Mai seit 1991, wies zu wenig Sonnenschein auf, dafür aber einen kräftigen Niederschlags-Überschuss.

Juni
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 19,6 °C extrem über dem Schnitt (normal 17,5 °C).
Es gab 27 warme Tage (normal 23), 20 Sommertage (normal 11) und 5 Tropentage (normal 2).
Das Tagesmaximum von 33,1°C wurde am 18. um 16 Uhr 15 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 6,5 °C am 1. um 5 Uhr 45.
Bis auf ein Tief um den 20. Juni bewegte sich der Luftdruck nahezu immer im Hochdruckbereich. Dies führte letztlich zu einem Schnitt von 1016 hPa.

Erwähnenswert:
Vor der Schafskälte, die gern zwischen dem 11. und 20. Juni eintritt, blieben wir heuer nach dem kalten Mai wenigstens verschont. Bis zum 19. Juni lag der Temperaturschnitt nahezu täglich über dem Normalwert.
Die zeitweise recht hohen Temperaturen und ein Taupunkt über 20 Grad führten zu einer starken Gewitterneigung und anstatt der üblichen 4 Gewitter traten 7, wenn auch nur sehr leichte Gewitter, auf.Recht zufriedenstellend zeigte sich die Sonnenscheinzeit mit 257 Sonnenstunden (normal 214). Bei 11 Tagen mit 12 Stunden Sonne oder mehr kann man nicht klagen, zumal es keinen Tag ganz ohne Sonnenschein gab.

Die Niederschlagsmenge lag mit 118,2 l /m² deutlich über dem Schnitt (46mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 24,2 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 6. bei bei über den ganzen Tag verteiltem Regen.
Mit 15 Niederschlagstagen lagen wir im Schnitt (normal 15).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 29. um 16 Uhr 35 mit 60 km/h gemessen (windgeschützte Lage),
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 3 km/h niedrig und der Wind wehte hauptsächlich aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Nach dem niederschlagsreichen Mai zeigte sich der Juni zunächst trockener. Waren doch bis Monatsmitte erst 36% des üblichen Niederschlags gefallen. Auf Grund der großen Hitze und der bereits 11 Tage andauernden Trockenheit, der längsten Trockenperiode des bisherigen Jahres, erreichte der Waldbrandgefahrenindex im Gebiet um Donauwörth am 19. Juni die höchste Warnstufe 4. Doch 4 Starkregenfälle ab dem 21. Juni beendeten den Niederschlagsmangel..
Die Windmenge war im Juni erstaunlich niedrig, aber wir verzeichneten dennoch 5 Sturmtage (normal 3).

Der meteorologische Sommeranfang zeigte sich so, wie man es sich wünscht: ganztägiger Sonnenschein und schon am zweiten Tag ein erster Sommertag. Am 4. Juni schien sich ein heftiges Gewitter anzubahnen, doch es erreichte unseren Raum nicht mehr und es fielen nur ein paar Regentropfen. Ab dem 5. Juni sank die Temperatur etwas und in den nächsten Tagen häuften sich starke Regenfälle. Mit „nur“ 24 l/m² blieben wir vor unwetterartigen Niederschlägen wie in Huisheim, Marxheim und anderen Orten der Umgebung verschont. Auf Grund der Kaltluft in der Höhe, aber doch starker Sonneneinstrahlung ging es bis zum 10. gewittrig und mit Niederschlägen weiter. Danach beruhigte sich die Atmosphäre, es blieb bei steigenden Temperaturen ganztags sonnig, ein Sommertag folgte auf den anderen und am 16. Juni wurde der erste heiße Tag des Jahres, dem weitere folgten, erzielt. Der Hochsommer war da und blieb vorerst auch erhalten. Erst am 20. Juni beendeten Schauer und ein leichtes Gewitter vorübergehend die hochsommerliche Wetterlage.  Vor heftigen Unwettern wie in vielen Teilen Bayerns blieb unser Raum aber weitgehend verschont. Weitere Schauer am astronomischen Sommeranfang beendeten die herrschende Waldbrandgefahr und es kühlte vorübergehend auch etwas ab. Nachdem der Sommer am 28. Juni mit 31 Grad nochmals so richtig Gas gegeben hatte, sorgten Sturm und Starkregen am 29. Juni für Abkühlung.

Insgesamt betrachtet war der Monat mit Temperaturen, die eher dem Juli entsprachen, überaus warm und wies einen Überschuss bei Niederschlag und Sonnenschein auf.

Juli
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 18,4 °C deutlich unter dem Schnitt (normal 19,4 °C).
Es gab 28 warme Tage (normal 27), nur 13 Sommertage (normal 16) und keinen Tropentag (normal 4).
Das Tagesmaximum von 29,2°C wurde am 30. um 16 Uhr 05 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 9,3 °C am 3. um 5 Uhr 20.
Der Luftdruck bewegte sich etwa zu gleich Teilen im Hoch- und Tiefdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1014,1 hPa führte.

Erwähnenswert:
Über die erste Monatshälfte hinaus war der Monat mit einem Schnitt von 17 Grad deutlich zu kühl, ein Sommermonat sieht anders aus. Doch im letzten Drittel gelang dann ein kleiner Ausgleich. Dennoch war die Zahl der Sommertage viel zu gering und Tropentag trat erst gar keiner auf.
So ist es nicht erstaunlich, dass in unserem Raum, im Gegensatz zu anderen Gebieten Bayerns, nur ein Gewitter (normal 5) auftrat.
Auch die Zahl von 217 Sonnenstunden (normal 229) konnte nicht ganz zufriedenstellen. Es gab gerade mal 4 Tage mit 12 Sonnenstunden in der Zeit vom 20. bis 23.

Die Niederschlagsmenge lag mit 89,0 l /m² im Schnitt (99% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 18 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 8. bei über den ganzen Tag verteiltem Regen.
Mit 22 Niederschlagstagen lagen wir ganz erheblich über dem Schnitt (normal 14).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 30. um 20 Uhr mit 60 km/h gemessen (windgeschützte Lage),
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 7,2 km/h im üblichen Bereich und der Wind wehte hauptsächlich aus Westen.

Interessant am Rande:
Die erste Monatshälfte war von häufigen Regenfällen geprägt und so war bis zum 15. Juli bereits 80% der üblichen Regenmenge des Monats gefallen. Dies erwies sich für die Landwirtschaft als gut oder auch schlecht, je nach Bodenbeschaffenheit. Auf alle Fälle stieg der Grundwasserspiegel endlich wieder an und die Waldbrandgefahr sank auf Stufe 2.
Die Windmenge war im Juli erstaunlich niedrig, obwohl 5 Sturmtage (normal 3) auftraten.

Nach der Hitze des Vormonats war die Abkühlung am Monatsersten auf nur 16 Grad für viele eher eine Wohltat. Wärmer, doch sehr unbeständig und leicht gewittrig ging es die nächsten Tage weiter. Am 6. Juli stieg die Temperatur deutlich an, aber anstatt eines sich abzeichnenden Gewitters fiel gegen Abend nur leichter Regen, der sich am Tag darauf fortsetzte. Mehrere Tiefs sorgten dafür, dass der Sommer Pause machte. Ab dem 8. Juli fiel in Donauwörth immer wieder erheblicher Niederschlag, der aber wenigstens nicht unwetterartig ausfiel, da sich diese Fronten kurz vor dem Stadtgebiet nach Nordwesten und Nordosten aufteilten und dadurch die Regenmenge nicht punktuell niederging. Auch wenn dann mal 26 Grad am 12. Juli erreicht wurden, ging es dennoch unbeständig, zu kühl und mit erneuten Regenfällen weiter. Eine erkennbare Besserung war erst ab dem 18. Juli zu spüren. Der Niederschlag ebbte ab, es traten etliche Sommertage auf und die Sonne ließ sich nahezu ganztags sehen. Diese hochsommerliche Wetterlage hielt sechs Tage an, doch dann erfolgte erneut ein leichter Wetterumschwung. Bei niedrigeren Temperaturen setzte täglicher, wenn auch geringer Niederschlag ein, es war unbeständig, doch die vielen Unwetter andernorts gingen an Donauwörth erneut vorbei. Am 30. Juli setzte der Sommer nochmals zum Endspurt an mit einem Maximalwert von 29,2 Grad, was aber am Abend zu einem Gewitterschauer mit heftigen Sturmböen führte.
Insgesamt betrachtet war es für einen Hochsommermonat deutlich zu kühl und die Zahl der Sonnenstunden ließ zu wünschen übrig. Dafür wurde das Soll an Niederschlag bei zahlreichen Niederschlagstagen erreicht.

August
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von nur 17,1°C ganz erheblich unter dem Schnitt (normal 18,9 °C).
Es gab 21 warme Tage (normal 26), nur 7 Sommertage (normal 15) und 3 Tropentage (normal 4).
Das Tagesmaximum von 30,7°C wurde am 14. um 15 Uhr 30 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 9,6 °C am 17. um 6 Uhr 55.
Der Luftdruck bewegte sich vom 8. bis 24. eher im Hochdruckbereich, was aber trotzdem eine sehr unbeständige Witterung nicht verhindern konnte. Der Monat endete mit einem Schnitt von 1015,4 hPa.

Erwähnenswert:
Wenn in der ersten Monatswoche der Temperaturschnitt mit 15,6 Grad deprimierende 3 Grad unter dem Normalwert liegt, ist eigentlich alles gesagt. Ein stabiles Hoch sorgte dann aber dafür, dass sich dies immer wieder änderte und wir auf sommerliches Wetter doch nicht ganz verzichten mussten. Dennoch verhielt es sich ähnlich dem Juli: die Zahl der Sommertage und warmen Tage war viel zu gering. Ein Vorteil: es trat, außer dass hin und wieder ein Donnern zu hören war, nur ein einziges Gewitter auf (normal 4).
Ein unerfreuliches Kapitel war die Sonnenscheindauer in diesem August. Es wurde nur ein einziger Tag mit 10 Stunden Sonnenschein erzielt, was letztlich mit einer Gesamtzahl von 147 Sonnenstunden (normal 213) mehr als unbefriedigend war.

Die Niederschlagsmenge lag mit 93,4 l /m² über dem Schnitt (18% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 20,2 l/m² erzielten wir am 1. bei Starkregen zwischen 3 und 6 Uhr..
Mit 20 Niederschlagstagen lagen wir deutlich über dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 15. um 16 Uhr 35 mit 58 km/h gemessen (windgeschützte Lage),
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 7,2 km/h im üblichen Bereich und der Wind wehte hauptsächlich aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Nachdem in der ersten Woche des Monats bereits 50% des Monatsniederschlags gefallen waren, setzte dann bis zum 14. August eine Trockenphase ein, ein Trostpflaster für die Landwirte, die nun einen Teil der Getreideernte zügig einbringen konnten. Doch dann kam der Regen zurück und das Niederschlags-Soll übertraf den Schnitt um 18%.
Die Windmenge bewegte sich im August im üblichen Bereich und es traten 3 Sturmtage auf (normal 2).

Der August startete mit einem deutlichen Temperaturrückgang und heftigem Niederschlag. So sah auch die erste Augustwoche eher deprimierend aus. Es war bis zum 9. August kein einziger Sommertag zu verzeichnen, dafür traten immer wieder Regenfälle auf. Damit waren bis dahin mit 40 l/m² bereits 50% des Monatsniederschlags gefallen. Eine Besserung in Richtung Sommer zeigte sich am 10. August und das Hoch „Elfi“ trug dazu maßgeblich bei. Die Temperatur erreichte an sechs aufeinanderfolgenden Tagen Werte von 25 Grad und mehr bei meist ganztägigem Sonnenschein. Am 13. August wurde endlich der erste heiße Tag (Tropentag) des Monats erzielt. Der 15. August beendete dann allerdings gegen 16.30 mit einem kräftigen, aber schnell durchziehenden Gewitter, verbunden mit Starkregen, heftigen Sturmböen und einem Temperatursturz um 10 Grad, diese erste Hitzeperiode des Monats. Die nächsten Tage ließen erahnen, dass der Herbst langsam in Reichweite kommt. Doch am 20. August ließ ein Hoch den Sommer nochmals aufleben, wenn auch nur für zwei Tage. Das über Norddeutschland liegende Tief „Manfred“ machte sich ab dem 22. August auch bei uns bemerkbar.Es setzte Regen ein und die Temperatur ging in den Folgetagen deutlich zurück, der Sommer war wohl vorbei. Aber am 25. August wurde uns nochmals ein schöner Spätsommertag beschert, ehe das Tief „Nick“ das Zepter übernahm. Mit Regen und niedrigen Temperaturen ging es bis Monatsende weiter.

Insgesamt betrachtet war es für einen Hochsommermonat genau wie im Juli viel zu kalt, es gab zu viele Regentage und vor allem das Defizit an Sonnenschein war beachtlich.

September
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 15,8 °C ganz erheblich über dem Schnitt (normal 14,4 °C).
Es gab 23 warme Tage (normal 13), 10 Sommertage (normal 4), aber keinen Tropentag (im Schnitt).
Das Tagesmaximum von 27,9 °C wurde am 14. um 15 Uhr 30 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 4,9 °C am 22. um 7 Uhr 15.
Der Luftdruck bewegte sich fast ausschließlich im Hochdruckbereich mit Spitzenwerten um den 21. September. Daraus ergab sich ein Schnitt von 1018,7 hPa.

Erwähnenswert:
Der September schaffte es, für die wenig sommerlichen Monate Juli und August einen Ausgleich zu schaffen. So lag die Durchschnittstemperatur bis zum 17. September 2,8 Grad über dem Schnitt, was natürlich nicht bis Monatsende gehalten werden konnte. Obwohl ein September im langjährigen Schnitt vier Sommertage aufzuweisen hat, konnten wir uns heuer an 10 Sommertagen erfreuen. Trotz des erhöhten Temperaturniveaus trat kein Gewitter auf (normal eines).
Recht zufrieden konnte man nicht nur mit den Temperaturen, sondern auch mit dem Sonnenschein sein. 17 Tage mit 8 Stunden Sonne oder mehr, darunter 9 Tage mit 10 Stunden, sind nicht in jedem September zu erreichen. Somit lagen wir mit insgesamt 224 Stunden erkennbar über dem Schnitt (normal 179). Mit dazu bei trug die Tatsache, dass der Monat nur 3 Nebeltage (normal 6) aufwies.

Die Niederschlagsmenge lag mit 24,6 l /m² erheblich unter dem Schnitt (nur 43% des üblichen Wertes ). Den höchsten Tageswert mit 13,2 l/m² erzielten wir am 15. bei Starkregen um 19 und 23 Uhr..
Mit nur 9 Niederschlagstagen (davon 3 nur durch Nebelnässen) lagen wir deutlich unter dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 29. um 18 Uhr 30 mit 35 km/h gemessen (windgeschützte Lage),
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 5,5 km/h sehr niedrig und der Wind wehte hauptsächlich aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Nach dem regenreichen August präsentierte sich der September zunächst überaus regenarm. Bis zum 14. des Monats waren erst 3% des Monatsniederschlags gefallen, es war also extrem trocken. Doch ab Monatsmitte schickten sich die Luftdruckverhältnisse an, dies geringfügig zu ändern. Doch der einzige Tag mit bemerkenswertem Niederschlag war der 15. September mit 13 l/m². Daher blieb es ein ausgesprochen niederschlagsarmer Monat.
Die Windmenge war sehr sehr gering und es war nur ein Tag mit Sturm zu vermelden (normal 2).

Der meteorologische Herbst startete mit wolkenlosem Himmel und angenehmen 21 Grad. Bereits am 4. September kam es zum ersten Sommertag des Monats. Ein ausgeprägtes Hoch sorgte dafür, dass uns diese überaus erfreuliche spätsommerliche Wetterlage bis zum 10. September erhalten blieb. Doch dann endeten die zahlreichen wolkenlosen Tage zunächst mal mit einem ersten geringen Niederschlag, das eher hochsommerliche Schauspiel im Herbst schien beendet. Doch es kam nicht so krass wie befürchtet, sondern es ging mit immer noch angenehmen 22 Grad weiter und bereits am 13. September stand der nächste Sommertag vor der Tür. Erstmals in diesem Monat war dann am 15. September der Himmel meist bedeckt und es fiel gegen Abend Starkregen bei immer noch angenehmen Temperaturen. Die nächsten Tage zeigten sich eher durchwachsen, was gut zum astronomischen Herbstanfang passte. Doch schon am Tag danach kam der Spätsommer nochmals so richtig auf Touren. Nach Nebelauflösung konnten wir wolkenlosen Himmel und täglich steigende Temperaturen genießen. Dies gipfelte am 26. September in einem Wert von 25,1 Grad. Am Abend setzte allerdings etwas Regen ein und es bahnte sich ein leichter Temperaturrückgang an. Mit niedrigeren herbstlichen Temperaturen verabschiedete sich der Monat.
Insgesamt betrachtet war es ein wunderschöner, überaus warmer September mit sehr viel Sonnenschein und wenig Niederschlag. Der Monat ähnelte eher einem Sommermonat.

Oktober
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 8,6 °C erheblich unter dem Schnitt (normal 9,5 °C).
Es gab 3 warme Tage (normal 5), 6 kalte Tage (normal 6) und 3 Frosttage (normal 2).
Das Tagesmaximum von 23,1 °C wurde am 3. um 15 Uhr 10 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -0,6 °C am 25. um 3 Uhr 50.
Der Luftdruck bewegte sich bis auf 2 Ausreißer im Hochdruckbereich . Daraus ergab sich ein Schnitt von 1020,4 hPa.

Erwähnenswert:
Das erste Monatsdrittel zeigte sich, abgesehen von kalten Windböen, zunächst noch relativ warm, was sich dann aber schnell zu einem eher kühlen Verlauf änderte, der bis Monatsende den Schnitt deutlich sinken ließ.
Von der Sonne wurden wir diesen Monat erneut verwöhnt. 12 Tage mit 6 Stunden oder mehr (darunter sogar 9 Tage mit 8 Stunden) sind für Oktober eher ungewöhnlich. Damit lagen wir mit insgesamt 146 Stunden ganz erheblich über dem Schnitt (normal 104), obwohl wir 12 Nebeltage (normal 11) aufzuweisen hatten.

Die Niederschlagsmenge lag mit 19,0 l /m² erheblich unter dem Schnitt (nur 31% des üblichen Wertes). Nur der Oktober 2007 wies mit 10,8 l/m² noch weniger Niederschlag auf. Den höchsten Tageswert mit nur 7,8 l/m² erzielten wir am 12. bei über den Tag verteilten Niederschlägen
Mit nur 14 Niederschlagstagen (davon 8 nur durch Nebelnässen) lagen wir deutlich unter dem Schnitt (normal 17).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 21. um 7 Uhr mit 55 km/h gemessen (windgeschützte Lage),
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,4 km/h niedrig und der Wind wehte hauptsächlich aus Ost-Südost.

Interessant am Rande:
Ähnlich dem September war der Oktober schon bis Monatsmitte deutlich zu trocken, waren doch bis dahin erst 17% des Monatsniederschlags gefallen. Der Niederschlagsmangel dauerte an und bis Monatsende blieb es bei einem erheblichen´Defizit von 69 %.
Die Windmenge war für Oktober äußerst gering und es traten auch nur 2 Tage mit Sturm auf (normal 3).

Der Oktober startete mit wolkenlosem Himmel und ganztägiger Sonnenschein ließ die Temperatur bis auf 23,1 Grad ansteigen. Doch ab dem 4.Oktober bereitete fallender Luftdruck dem Spätsommer mit einem Temperatursturz auf nur noch 14 Grad ein jähes Ende, der Herbst war angekommen. Zusätzlich fiel leichter Regen. Ab dem 8. Oktober baute sich ein massives Hoch auf, das uns viel Sonnenschein bescherte, aber es war für die Jahreszeit vor allem nachts bereits zu kalt. Das führte dazu, dass wir am 11. Oktober den frühesten ersten Frosteintritt im Herbst seit 1994 hatten (normal am 1. November) . Bei weiter niedrigen Temperaturen fiel dann am 12. Oktober der erste etwas größere Niederschlag des Monats. Ab dem 15. Oktober ließ sich die Sonne nach kalter Nacht und Nebelauflösung wieder nahezu ganztags sehen. Doch die nächsten Tage waren von kühlen Temperaturen geprägt. Ein Lichtblick zeigte sich am 20. Oktober, als das Thermometer nach Nebelauflösung auf 19 Grad anstieg. Nach einigen mäßig warmen Tagen zeigte sich der Herbst von seiner angenehmen Seite, als trotz Nachtfrost kein Nebel auftrat und daher die Sonne bei wolkenlosem Himmel das Herbstlaub leuchten ließ und einen Hauch von „goldenem Oktober“ herbeizauberte. Schade, dass die letzte Monatswoche von länger anhaltendem Nebel geprägt war und die Sonne sich erst recht spät durchsetzen konnte. Lediglich der letzte Tag des Monats trumpfte mit 9 Sonnenstunden und 17 Grad nochmals so richtig auf.
Insgesamt betrachtet war es auf Grund des vielen Sonnenscheins und des geringen Niederschlags ein erfreulicher Herbstmonat, auch wenn die Temperaturen letztlich zu niedrig lagen.

November
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 3,2 °C erheblich unter dem Schnitt (normal 4,4 °C).
Es gab 28 kalte Tage (normal 22), 11 Frosttage (normal 9) und keinen Eistag (normal einen)
Das Tagesmaximum von 10,7 °C wurde am 2. um 11 Uhr 20 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -3,3 °C am 24. um 3 Uhr 45.
Der Luftdruck bewegte sich bis auf Monatsanfang und Monatsende im Hochdruckbereich . Daraus ergab sich ein Schnitt von 1017,0 hPa.

Erwähnenswert:
Dieses Jahr zeigte sich der November seit längerer Zeit mal wieder als typischer Novembermonat mit viel Nebel und dadurch wenig Sonnenschein. Auch der Temperaturschnitt ging eher Richtung winterliche Werte. Da ist zu erkennen, wie z.B. der November 2015 mit seinen +6,9 Grad übers Ziel hinausschoss.Beim Sonnenschein schnitt der Monat extrem schlecht ab, was auch an 15 Nebeltagen lag (normal 10). Nur an zwei Tagen wurden sechs Stunden Sonnenschein erreicht, dafür verliefen 16 Tage völlig ohne einen Sonnenstrahl. So sah dann auch die Endbilanz aus: nur 28 Sonnenstunden anstatt normal 46.

Die Niederschlagsmenge lag mit 32,6 l /m² erheblich unter dem Schnitt (nur 56% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit nur 9,6 l/m² erzielten wir am 4. bei Niederschlag zwischen 3 Uhr und10 Uhr
Mit 19 Niederschlagstagen (davon 7 nur durch Nebelnässen) lagen wir über dem Schnitt (normal 16).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 30. um 12 Uhr 30 mit 67 km/h gemessen (windgeschützte Lage),
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,7 km/h niedrig und der Wind wehte hauptsächlich aus östlichen Richtungen.

Interessant am Rande:
Seit September waren alle Monate zu trocken, so auch der November.
Obwohl wir 4 Schneetage zu verzeichnen hatten(normal 2), war die Menge völlig zu vernachlässigen.Die Windmenge lag für November im üblichen Bereich und es trat nur ein einziger Tag mit Sturm oder starken Böen auf (normal 4).

Der November startete bedeckt und mit anhaltendem Regen, also für einen Grabbesuch an Allerheiligen nicht optimal. Doch schon am Tag darauf ließ sich die Sonne wieder sehen, aber im Tagesverlauf setzte Regen ein bei sinkenden Temperaturen. Diese regnerische, kühle und auch neblige Wetterlage blieb uns bei niedrigem Luftdruck bis zum 7. November erhalten. Danach versuchte die Sonne, den Hochnebel zu durchdringen, was ihr aber erst am 9. November so richtig gelang. So konnten wir trotz Nachtfrost wenigstens einen Tag lang schönes Spätherbstwetter genießen. Aber dann bestimmte unangenehmes November-Grau, also ganztägiger Nebel oder Hochnebel neun Tage lang das Bild. Erst am 19. November konnte die Sonne den Nebel für zwei Stunden durchdringen. Auch das war jedoch eine Eintagsfliege und mit Hochnebel und sinkenden Temperaturen ging es weiter. Nach einer frostigen Nacht begann der 23. November dank des Hochs „Walpurga“ bereits morgens mit wolkenlosem Himmel, die langanhaltende Nebelphase wurde aber leider nur für einen Tag unterbrochen. 

Am 26. November setzte nach massivem Luftdruckabfall der erste, aber kaum messbare Schneefall ein, der zwei Tage später zumindest kurzzeitig die Landschaft weiß färbte. Am Monatsletzten überraschten uns dann stärkerer Schneefall und heftigste Sturmböen.
Insgesamt betrachtet erlebten wir heuer einen doch recht typischen Novembermonat mit viel Nebel, zu wenig Sonnenschein und deutlich eher winterlichen Temperaturen.

Dezember
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 2,2 °C erheblich über dem Schnitt (normal 1,2 °C).
Es gab 29 kalte Tage (normal 29), 17 Frosttage (normal 19) und nur einen Eistag (normal 7).
Das Tagesmaximum von 14,2 °C wurde am 30. um 14 Uhr 10 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -8,2 °C am 22. um 8 Uhr 05.
Der Luftdruck lag vom 11. bis 23. ständig im Hochdruckbereich, was sich in einem Schnitt von 1016,2 hPa ausdrückte.

Erwähnenswert:
Die ersten zwei Drittel des Monats ähnelten sehr dem November, denn zahlreiche Tage waren von Nebel oder Hochnebel geprägt. Erst gegen Monatsende wurde es geringfügig sonniger und von den Temperaturen her zum Monatsende viel zu warm, was die Durchschnittstemperatur deutlich anhob.
Der Sonnenschein ließ an zahlreichen Tagen zu wünschen übrig. Dazu bei trugen 13 Nebeltage (normal neun). So war es erstaunlich, dass wir zumindest fünf Tage mit vier Stunden Sonnenschein erlebten. Das konnte aber nicht ausgleichen, dass wir 15 Tage lang völlig ohne Sonne auskommen mussten. Somit schloss der Monat mit 43 Stunden ab und lag damit überraschend im Schnitt (normal 43).

Die Niederschlagsmenge lag mit 71,2 l /m² über dem Schnitt (10% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 20,8 l/m² erzielten wir am 8. bei Schneefall von 9 Uhr bis Mitternacht.
Mit 23 Niederschlagstagen (davon 7 nur durch Nebelnässen) lagen wir über dem Schnitt (normal 17).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 28. um 17 Uhr 45 mit 51 km/h gemessen (windgeschützte Lage),
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 8,1 km/h hoch und der Wind wehte zu gleichen Teilen aus Süd-Südwest und Osten

Interessant am Rande:
Im Gegensatz zu den letzten 3 Monaten schickte der Dezember sich an, wieder niederschlagsreicher zu werden. Bis Monatsmitte waren immerhin tatsächlich 57% des Monatsniederschlags gefallen. Und bis Monatsende wurde das Soll sogar leicht überschritten.Die Tatsache, dass wir 5 Tage mit Schneefall zu verzeichnen hatten (genau im Schnitt), darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass nur an einem einzigen Tag, nämlich am 8. Dezember, eine beträchtliche Menge Schnee fiel.
Die Windmenge war für Dezember eher gering, es traten aber dennoch 8 Tage mit Sturm oder starken Böen auf (normal 6).

Ein starker Temperaturanstieg am 1. Dezember ließ den Schnee des Vortages schnell wegschmelzen und am Tag darauf wurden wir von längerem Sonnenschein verwöhnt. In der Nacht des 4. Dezembers kam es dann zum ersten merklichen Schneefall. Doch erneut steigende Temperaturen ließen auch hier den Schnee schnell tauen. So richtig zur Sache ging es dann am 8. Dezember. Es schneite 13 Stunden lang ununterbrochen, was am Standort Riedlingen zu einer Schneehöhe von 17 Zentimetern führte. Diese erste richtige Winterlandschaft erfreute zwar die Kinder, sorgte aber auf den Straßen teilweise für Chaos. Trotz schnell steigenden Luftdrucks setzten aber in den nächsten Tagen Regenfälle ein, die die Situation auf den Straßen nicht gerade verbesserten. Ab dem 13. Dezember sorgte weiterhin sehr hoher Luftdruck nicht etwa für Sonnenschein, sondern es breitete sich in unserem Raum ganztägiger Nebel oder Hochnebel aus. Eine Änderung bahnte sich erst am 20. Dezember an, als die Sonne sich wenigstens zeitweise sehen ließ. Am nächsten Tag war der Wechsel dann vollzogen und wolkenloser Himmel bei erheblichen nächtlichen Minusgraden prägten den Tagesverlauf. Doch leider bescherten uns Tiefausläufer an den Weihnachtsfeiertagen steigende Temperaturen, Regen und heftige Windböen. Diese ungemütliche Wetterlage setzte sich mit massiv steigenden Temperaturen fast bis zum Jahresende fort. Lediglich der Ausklang am 31. Dezember erfolgte mit nahezu wolkenlosem Himmel.
Insgesamt betrachtet war der Dezember eher ein unerfreulicher Monat mit zahlreichen Nebeltagen und einem für die Jahreszeit zu hohen Temperaturniveau.

 
Diesen Bericht + Temperatur- u. Niederschlagsgrafik als pdf-Dokument laden (gesamtes Jahr):
Monatsbericht 2021 
Diesen Bericht + Temperatur- u. Niederschlagsgrafik als pdf-Dokument laden (Einzelmonate):

Februar

März April Mai Juni

August