Monatsberichte 2021
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Januar | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 0,1 °C unter dem Schnitt (normal 0,3°C). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 58,6 l /m² im Schnitt (2% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 11,8 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 23. bei Dauerregen zwischen 0 und 10 Uhr.
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Das Jahr startete mit leichtem Schneefall, der am 3. Januar immerhin eine Schneedecke von 2 cm zustande brachte. Sonnenschein war momentan mal wieder ein Fremdwort und bei Temperaturen, die ständig um Null Grad pendelten, setzte am 6. Januar Schneeregen ein. Nachdem uns in den ersten acht Tagen des Monats keinerlei Sonnenschein vergönnt war, ließ stetig steigender Luftdruck die Bewölkung geringer werden, wodurch aber gleichzeitig die Nachttemperatur deutlich ins Minus sank. Ab dem 11. Januar fiel der Luftdruck rapide ab, was am Tag darauf zu heftigsten Windböen und ganztägigem Schneefall führte. Der taute tags darauf im Ortsbereich relativ schnell weg, doch auf dem Schellenberg war Rodeln problemlos möglich. Nach einer frostigen Nacht mit -6 Grad überraschte uns am 15. Januar mehrstündiger Sonnenschein anstatt des angekündigten Nebels. Zwei Tage später einsetzender, ganztägiger Schneefall zauberte eine herrliche Winterlandschaft herbei, bei der nur noch Sonnenschein fehlte. Dieser Schneefall verursachte in unserem Raum zahlreiche Unfälle, vor allem durch die auftretende Glätte. Doch dies war nur ein kurzes Zwischenspiel, denn heftig fallender Luftdruck sorgte für starke Windböen und bis auf 10 Grad steigende Temperaturen, der Schnee schmolz zügig weg. Doch bereits in der Nacht des 24. Januar überraschte Schneefall mit einer Höhe bis zu 8 cm. Am 28. Januar trat ein, was alle Wetterdienste ankündigten: Die Temperatur stieg deutlich über Null Grad, Regen setzte ein, der Schnee schmolz weg und das Winterwetter war beendet. Insgesamt betrachtet war der Monat endlich wieder mal ein echter Wintermonat mit Schnee und tieferen Temperaturen, allerdings auch oft sehr trüb mit zu wenig Sonnenschein. |
Februar | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 2,4 °C deutlich über dem Schnitt (normal 1,1°C). Erwähnenswert:
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Die Niederschlagsmenge lag mit 50,4 l /m² geringfügig über dem Schnitt (10% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 16,0 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 7. bei Dauerregen ab 14 Uhr. |
Der Start in den Februar war nicht gerade ermutigend: ab 8 Uhr anhaltender leichter Regen bei Werten von 6 Grad, die in den nächsten Tagen bis auf 10 Grad bei starkem Niederschlag stiegen. Nach einer stürmischen Nacht ließ sich am 4. Februar erstmals die Sonne sehen. Doch das war nur eine Momentaufnahme, denn es ging trüb und regnerisch weiter, von Winter keine Spur. Dies änderte das Tief Tristan, das in großen Teilen Deutschlands am 7. Februar Chaos verursachte, aber auch bei uns zu länger anhaltendem Fall von Nassschnee führte. Dennoch ergab sich aus 16 l/m² Niederschlag wegen des zu warmen Bodens nur eine Schneehöhe von 2 cm, die am nächsten Tag komplett wegtaute. Doch dann meldete sich der Winter mit Schneefall und knackigen Minusgraden energisch zurück. Ab dem 11. Februar waren uns bei einer Tiefsttemperatur von -13,9 Grad herrliche Wintertage mit ganztägigem Sonnenschein gegönnt. Erst nach 5 Tagen zeichnete sich ein Ende des winterlichen Schauspiels ab. Die Temperatur stieg zunächst auf 8 und dann bis auf 11 Grad und damit war die Schneedecke schnell weggetaut. Der Dauerfrost, der vom 8. bis 14. Februar andauerte, war vorbei. Das umfangreiche Hochdruckgebiet Ilonka über Südosteuropa lenkte sehr milde Luft in unseren Raum und brachte einen Hauch von Frühling. Am 25. Februar erzielten wir mit 18,6 Grad die bisher höchste in einem Februar gemessene Temperatur.. Diese vor-frühlingshafte Phase hielt fast bis Monatsende an. |
März | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 4,8 °C unter dem Schnitt (normal 5,3°C). Das Tagesmaximum von 23,4°C wurde am 31. um 16 Uhr 20 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -6,8 °C am 7. um 6 Uhr 55. Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 31,2 l /m² extrem unter dem Schnitt (nur 61% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit nur 6,2 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 27. bei Regen zwischen 4 und 7 Uhr.
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Mit ganztägigem Sonnenschein und zweistelligen Temperaturen startete der meteorologische Frühlingsanfang recht freundlich. Eine Änderung bahnte sich allerdings am 4. März an und tags darauf setzte Schneeregen ein bei einem Schnitt von nur noch 3 Grad. Doch das war nur ein Zwischenspiel, denn nach einer frostigen Nacht erwartete uns am 6. März strahlender Sonnenschein, auch wenn die Maximaltemperaturen nur einstellig waren. Ein kräftiges Sturmtief über Norddeutschland beeinflusste ab 11. März auch unser Wetter. So traten heftigste Windböen verbunden mit einem starken Temperaturanstieg und Regen auf, der allerdings mehr als dringend benötigt wurde. Das nachfolgende Tief „Luis“ ließ am 13. März den Luftdruck weiter sinken und die Windgeschwindigkeit auf über 60 km/h ansteigen. Die Temperatur erreichte eher winterliche Werte, die heftigen Windböen aus nördlichen Richtungen dauerten an und Frühjahreswerte waren zunächst nicht absehbar. Am letzten kalendarischen Wintertag, dem 19. März fiel dann tatsächlich noch erstmals Schnee in diesem Monat und am kalendarischen Frühlingsbeginn lag der Temperaturschnitt bei nur -0,5 Grad. Nach einigen ausgesprochen trostlosen Tagen ließ sich am 24. März erstmals die Sonne wieder ganztägig sehen. Dieser Lichtblick dauerte drei Tage an. Nach einem kurzen Rückfall endete der Monat überraschend mit ausgesprochen hohen Frühlingstemperaturen bei sehr viel Sonnenschein. |
April | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 7,0 °C extrem unter dem Schnitt (normal 9,8°C). |
Die Niederschlagsmenge lag mit 17,2 l /m² extrem unter dem Schnitt (nur 33% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit nur 4,2 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 12. bei Regen zwischen 5 und 14 Uhr.
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Der Aprilstart verlief sonnig und warm. Auch in den nächsten Tagen war es zwar weiterhin freundlich, doch der Temperaturschnitt sank auf einstellige Werte. Bei geringer Bewölkung war am 4. April ein schöner Osterspaziergang durchaus möglich, obwohl sehr kalter Wind aus Nordwest das Vergnügen etwas trübte. Doch am 2. Feiertag schlug Tief „Ulli“ zu. Es wurde bei einem Schnitt von nur 4 Grad richtig ungemütlich, Schneefall und heftige Windböen setzten ein, der Winter feierte ein Comeback. Dieser unerwartete Wintereinbruch dauerte bis zum 8. April an. Als wäre ein Schalter umgelegt worden, stiegen die Temperaturen täglich an, um am 11. April 21 Grad zu erreichen. Doch deutlich fallender Luftdruck kündigte einen erneuten Umschwung an und am Tag darauf war der Spätwinter mit Schneeregen und Temperaturen um 2 Grad zurück. Diese deutlich zu kalte Wetterlage hielt uns bis zum 19. April in Atem. Doch nun wurden die Temperaturwerte zumindest wieder zweistellig und auch die Sonne ließ sich bis zu 10 Stunden blicken. Trotz eines recht eisigen Windes aus nördlichen Richtungen war der Frühling nun endlich angekommen und die Temperatur stieg am 24. April auf fast 19 Grad. Nun fehlte der Natur nur noch dringend Regen, der am 29. April nach sieben wolkenlosen Tagen dann tatsächlich einsetzte. Insgesamt betrachtet war der Monat ein typischer Aprilmonat, der von Winter bis Frühjahr alles bot. Unangenehm war die ungewöhnliche Kälte sowie ein enormes Defizit beim Niederschlag. Dafür war die Zahl der Sonnenstunden recht hoch. |
Mai | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 10,8 °C extrem unter dem Schnitt (normal 14,3°C). Erwähnenswert:
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Die Niederschlagsmenge lag mit 109,8 l /m² deutlich über dem Schnitt (29% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 12,8 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 1. bei bei Dauerregen ab 17 Uhr.
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Bedeckter Himmel, Regen und ein Tagesschnitt von 7 Grad: einen 1. Mai wünscht man sich anders. Doch dieser Niederschlag war für die Natur Gold wert, auch wenn sich diese ungemütliche Wetterlage noch tagelang fortsetzte. Das Sturmtief „Eugen“ tobte sich zwar größtenteils im Norden Deutschlands aus, doch auch bei uns wurden bis zu 62 km/h erreicht und die täglich fallende Regenmenge stieg an. Dieses Aprilwetter im Mai hielt bis zum 7. Mai an. Doch dann ging es rasant bergauf und am Muttertag wurde es schlagartig sommerlich bei Werten von 28 Grad und wolkenlosem Himmel. Diese Wohlfühl-Phase hielt genau zwei Tage an, doch stetig fallender Luftdruck führte erneut zu einem Umschwung. Am 11. Mai setzte Regen ein und die Temperatur sank deutlich. Auch am Vatertag verdarben heftige Niederschläge und Werte um 13 Grad die Lust an Ausflügen. Mit dieser Aprilwetter-Lage aus Sturm, täglichem Wechsel aus Sonnenschein, Windböen und Regen mussten wir uns auch weit über die Pfingsttage hinaus abfinden. Erst in den letzten Tagen des Monats zeigte sich ein deutlicher Lichtblick und am 31. Mai entschädigte ganztägige Sonnenschein und eine Temperatur von immerhin 19,9 Grad etwas für den sehr ungemütlichen Mai. Insgesamt betrachtet war der Monat der kälteste Mai seit 1991, wies zu wenig Sonnenschein auf, dafür aber einen kräftigen Niederschlags-Überschuss. |
Juni | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 19,6 °C extrem über dem Schnitt (normal 17,5 °C). Erwähnenswert:
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Die Niederschlagsmenge lag mit 118,2 l /m² deutlich über dem Schnitt (46% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 24,2 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 6. bei bei über den ganzen Tag verteiltem Regen.
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Der meteorologische Sommeranfang zeigte sich so, wie man es sich wünscht: ganztägiger Sonnenschein und schon am zweiten Tag ein erster Sommertag. Am 4. Juni schien sich ein heftiges Gewitter anzubahnen, doch es erreichte unseren Raum nicht mehr und es fielen nur ein paar Regentropfen. Ab dem 5. Juni sank die Temperatur etwas und in den nächsten Tagen häuften sich starke Regenfälle. Mit „nur“ 24 l/m² blieben wir vor unwetterartigen Niederschlägen wie in Huisheim, Marxheim und anderen Orten der Umgebung verschont. Auf Grund der Kaltluft in der Höhe, aber doch starker Sonneneinstrahlung ging es bis zum 10. gewittrig und mit Niederschlägen weiter. Danach beruhigte sich die Atmosphäre, es blieb bei steigenden Temperaturen ganztags sonnig, ein Sommertag folgte auf den anderen und am 16. Juni wurde der erste heiße Tag des Jahres, dem weitere folgten, erzielt. Der Hochsommer war da und blieb vorerst auch erhalten. Erst am 20. Juni beendeten Schauer und ein leichtes Gewitter vorübergehend die hochsommerliche Wetterlage. Vor heftigen Unwettern wie in vielen Teilen Bayerns blieb unser Raum aber weitgehend verschont. Weitere Schauer am astronomischen Sommeranfang beendeten die herrschende Waldbrandgefahr und es kühlte vorübergehend auch etwas ab. Nachdem der Sommer am 28. Juni mit 31 Grad nochmals so richtig Gas gegeben hatte, sorgten Sturm und Starkregen am 29. Juni für Abkühlung. |
Juli | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 18,4 °C deutlich unter dem Schnitt (normal 19,4 °C). Erwähnenswert:
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Die Niederschlagsmenge lag mit 89,0 l /m² im Schnitt (99% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 18 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 8. bei über den ganzen Tag verteiltem Regen.
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Nach der Hitze des Vormonats war die Abkühlung am Monatsersten auf nur 16 Grad für viele eher eine Wohltat. Wärmer, doch sehr unbeständig und leicht gewittrig ging es die nächsten Tage weiter. Am 6. Juli stieg die Temperatur deutlich an, aber anstatt eines sich abzeichnenden Gewitters fiel gegen Abend nur leichter Regen, der sich am Tag darauf fortsetzte. Mehrere Tiefs sorgten dafür, dass der Sommer Pause machte. Ab dem 8. Juli fiel in Donauwörth immer wieder erheblicher Niederschlag, der aber wenigstens nicht unwetterartig ausfiel, da sich diese Fronten kurz vor dem Stadtgebiet nach Nordwesten und Nordosten aufteilten und dadurch die Regenmenge nicht punktuell niederging. Auch wenn dann mal 26 Grad am 12. Juli erreicht wurden, ging es dennoch unbeständig, zu kühl und mit erneuten Regenfällen weiter. Eine erkennbare Besserung war erst ab dem 18. Juli zu spüren. Der Niederschlag ebbte ab, es traten etliche Sommertage auf und die Sonne ließ sich nahezu ganztags sehen. Diese hochsommerliche Wetterlage hielt sechs Tage an, doch dann erfolgte erneut ein leichter Wetterumschwung. Bei niedrigeren Temperaturen setzte täglicher, wenn auch geringer Niederschlag ein, es war unbeständig, doch die vielen Unwetter andernorts gingen an Donauwörth erneut vorbei. Am 30. Juli setzte der Sommer nochmals zum Endspurt an mit einem Maximalwert von 29,2 Grad, was aber am Abend zu einem Gewitterschauer mit heftigen Sturmböen führte. |
August | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von nur 17,1°C ganz erheblich unter dem Schnitt (normal 18,9 °C). Erwähnenswert:
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Die Niederschlagsmenge lag mit 93,4 l /m² über dem Schnitt (18% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 20,2 l/m² erzielten wir am 1. bei Starkregen zwischen 3 und 6 Uhr..
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Der August startete mit einem deutlichen Temperaturrückgang und heftigem Niederschlag. So sah auch die erste Augustwoche eher deprimierend aus. Es war bis zum 9. August kein einziger Sommertag zu verzeichnen, dafür traten immer wieder Regenfälle auf. Damit waren bis dahin mit 40 l/m² bereits 50% des Monatsniederschlags gefallen. Eine Besserung in Richtung Sommer zeigte sich am 10. August und das Hoch „Elfi“ trug dazu maßgeblich bei. Die Temperatur erreichte an sechs aufeinanderfolgenden Tagen Werte von 25 Grad und mehr bei meist ganztägigem Sonnenschein. Am 13. August wurde endlich der erste heiße Tag (Tropentag) des Monats erzielt. Der 15. August beendete dann allerdings gegen 16.30 mit einem kräftigen, aber schnell durchziehenden Gewitter, verbunden mit Starkregen, heftigen Sturmböen und einem Temperatursturz um 10 Grad, diese erste Hitzeperiode des Monats. Die nächsten Tage ließen erahnen, dass der Herbst langsam in Reichweite kommt. Doch am 20. August ließ ein Hoch den Sommer nochmals aufleben, wenn auch nur für zwei Tage. Das über Norddeutschland liegende Tief „Manfred“ machte sich ab dem 22. August auch bei uns bemerkbar.Es setzte Regen ein und die Temperatur ging in den Folgetagen deutlich zurück, der Sommer war wohl vorbei. Aber am 25. August wurde uns nochmals ein schöner Spätsommertag beschert, ehe das Tief „Nick“ das Zepter übernahm. Mit Regen und niedrigen Temperaturen ging es bis Monatsende weiter. |
September | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 15,8 °C ganz erheblich über dem Schnitt (normal 14,4 °C). Erwähnenswert:
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Die Niederschlagsmenge lag mit 24,6 l /m² erheblich unter dem Schnitt (nur 43% des üblichen Wertes ). Den höchsten Tageswert mit 13,2 l/m² erzielten wir am 15. bei Starkregen um 19 und 23 Uhr..
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Der meteorologische Herbst startete mit wolkenlosem Himmel und angenehmen 21 Grad. Bereits am 4. September kam es zum ersten Sommertag des Monats. Ein ausgeprägtes Hoch sorgte dafür, dass uns diese überaus erfreuliche spätsommerliche Wetterlage bis zum 10. September erhalten blieb. Doch dann endeten die zahlreichen wolkenlosen Tage zunächst mal mit einem ersten geringen Niederschlag, das eher hochsommerliche Schauspiel im Herbst schien beendet. Doch es kam nicht so krass wie befürchtet, sondern es ging mit immer noch angenehmen 22 Grad weiter und bereits am 13. September stand der nächste Sommertag vor der Tür. Erstmals in diesem Monat war dann am 15. September der Himmel meist bedeckt und es fiel gegen Abend Starkregen bei immer noch angenehmen Temperaturen. Die nächsten Tage zeigten sich eher durchwachsen, was gut zum astronomischen Herbstanfang passte. Doch schon am Tag danach kam der Spätsommer nochmals so richtig auf Touren. Nach Nebelauflösung konnten wir wolkenlosen Himmel und täglich steigende Temperaturen genießen. Dies gipfelte am 26. September in einem Wert von 25,1 Grad. Am Abend setzte allerdings etwas Regen ein und es bahnte sich ein leichter Temperaturrückgang an. Mit niedrigeren herbstlichen Temperaturen verabschiedete sich der Monat. |
Oktober | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 8,6 °C erheblich unter dem Schnitt (normal 9,5 °C). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 19,0 l /m² erheblich unter dem Schnitt (nur 31% des üblichen Wertes). Nur der Oktober 2007 wies mit 10,8 l/m² noch weniger Niederschlag auf. Den höchsten Tageswert mit nur 7,8 l/m² erzielten wir am 12. bei über den Tag verteilten Niederschlägen
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Der Oktober startete mit wolkenlosem Himmel und ganztägiger Sonnenschein ließ die Temperatur bis auf 23,1 Grad ansteigen. Doch ab dem 4.Oktober bereitete fallender Luftdruck dem Spätsommer mit einem Temperatursturz auf nur noch 14 Grad ein jähes Ende, der Herbst war angekommen. Zusätzlich fiel leichter Regen. Ab dem 8. Oktober baute sich ein massives Hoch auf, das uns viel Sonnenschein bescherte, aber es war für die Jahreszeit vor allem nachts bereits zu kalt. Das führte dazu, dass wir am 11. Oktober den frühesten ersten Frosteintritt im Herbst seit 1994 hatten (normal am 1. November) . Bei weiter niedrigen Temperaturen fiel dann am 12. Oktober der erste etwas größere Niederschlag des Monats. Ab dem 15. Oktober ließ sich die Sonne nach kalter Nacht und Nebelauflösung wieder nahezu ganztags sehen. Doch die nächsten Tage waren von kühlen Temperaturen geprägt. Ein Lichtblick zeigte sich am 20. Oktober, als das Thermometer nach Nebelauflösung auf 19 Grad anstieg. Nach einigen mäßig warmen Tagen zeigte sich der Herbst von seiner angenehmen Seite, als trotz Nachtfrost kein Nebel auftrat und daher die Sonne bei wolkenlosem Himmel das Herbstlaub leuchten ließ und einen Hauch von „goldenem Oktober“ herbeizauberte. Schade, dass die letzte Monatswoche von länger anhaltendem Nebel geprägt war und die Sonne sich erst recht spät durchsetzen konnte. Lediglich der letzte Tag des Monats trumpfte mit 9 Sonnenstunden und 17 Grad nochmals so richtig auf. |
November | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 3,2 °C erheblich unter dem Schnitt (normal 4,4 °C). |
Die Niederschlagsmenge lag mit 32,6 l /m² erheblich unter dem Schnitt (nur 56% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit nur 9,6 l/m² erzielten wir am 4. bei Niederschlag zwischen 3 Uhr und10 Uhr |
Der November startete bedeckt und mit anhaltendem Regen, also für einen Grabbesuch an Allerheiligen nicht optimal. Doch schon am Tag darauf ließ sich die Sonne wieder sehen, aber im Tagesverlauf setzte Regen ein bei sinkenden Temperaturen. Diese regnerische, kühle und auch neblige Wetterlage blieb uns bei niedrigem Luftdruck bis zum 7. November erhalten. Danach versuchte die Sonne, den Hochnebel zu durchdringen, was ihr aber erst am 9. November so richtig gelang. So konnten wir trotz Nachtfrost wenigstens einen Tag lang schönes Spätherbstwetter genießen. Aber dann bestimmte unangenehmes November-Grau, also ganztägiger Nebel oder Hochnebel neun Tage lang das Bild. Erst am 19. November konnte die Sonne den Nebel für zwei Stunden durchdringen. Auch das war jedoch eine Eintagsfliege und mit Hochnebel und sinkenden Temperaturen ging es weiter. Nach einer frostigen Nacht begann der 23. November dank des Hochs „Walpurga“ bereits morgens mit wolkenlosem Himmel, die langanhaltende Nebelphase wurde aber leider nur für einen Tag unterbrochen.
Am 26. November setzte nach massivem Luftdruckabfall der erste, aber kaum messbare Schneefall ein, der zwei Tage später zumindest kurzzeitig die Landschaft weiß färbte. Am Monatsletzten überraschten uns dann stärkerer Schneefall und heftigste Sturmböen. |
Dezember | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 2,2 °C erheblich über dem Schnitt (normal 1,2 °C). |
Die Niederschlagsmenge lag mit 71,2 l /m² über dem Schnitt (10% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 20,8 l/m² erzielten wir am 8. bei Schneefall von 9 Uhr bis Mitternacht. |
Ein starker Temperaturanstieg am 1. Dezember ließ den Schnee des Vortages schnell wegschmelzen und am Tag darauf wurden wir von längerem Sonnenschein verwöhnt. In der Nacht des 4. Dezembers kam es dann zum ersten merklichen Schneefall. Doch erneut steigende Temperaturen ließen auch hier den Schnee schnell tauen. So richtig zur Sache ging es dann am 8. Dezember. Es schneite 13 Stunden lang ununterbrochen, was am Standort Riedlingen zu einer Schneehöhe von 17 Zentimetern führte. Diese erste richtige Winterlandschaft erfreute zwar die Kinder, sorgte aber auf den Straßen teilweise für Chaos. Trotz schnell steigenden Luftdrucks setzten aber in den nächsten Tagen Regenfälle ein, die die Situation auf den Straßen nicht gerade verbesserten. Ab dem 13. Dezember sorgte weiterhin sehr hoher Luftdruck nicht etwa für Sonnenschein, sondern es breitete sich in unserem Raum ganztägiger Nebel oder Hochnebel aus. Eine Änderung bahnte sich erst am 20. Dezember an, als die Sonne sich wenigstens zeitweise sehen ließ. Am nächsten Tag war der Wechsel dann vollzogen und wolkenloser Himmel bei erheblichen nächtlichen Minusgraden prägten den Tagesverlauf. Doch leider bescherten uns Tiefausläufer an den Weihnachtsfeiertagen steigende Temperaturen, Regen und heftige Windböen. Diese ungemütliche Wetterlage setzte sich mit massiv steigenden Temperaturen fast bis zum Jahresende fort. Lediglich der Ausklang am 31. Dezember erfolgte mit nahezu wolkenlosem Himmel. |
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