Monatsberichte 2019

Januar
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von -0,1 °C etwas unter dem Schnitt (normal +0,2 °C).

Es gab 31 kalte Tage (normal 29), 21 Frosttage (normal 21) und 7 Eistage (normal 9).
Das Tagesmaximum von 7,6 °C wurde am 27. um 14 Uhr 50 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -8,1 °C am 20. um 2 Uhr 00.
Der Luftdruck bewegte sich seit Monatsbeginn von extrem hohen Werten konstant nach unten, was zu einem Schnitt von 1016,6 hPa führte.

Erwähnenswert:
Die erste Monatshälfte war wieder mal zu warm, trotz Schneefällen war dauerhaftes Winterwetter zunächst nicht in Sicht. Dennoch wurde am Monatsende das Soll von 5 Schneetagen mit 14 Schneetagen deutlich überschritten, auch wenn die Schneemenge, im Gegensatz zum Schneechaos in den Bergen vergleichsweise gering war. Ab Monatsmitte wendet sich dann das Blatt und stetiger Temperaturrückgang senkte den Monatsschnitt deutlich ab.
Obwohl es ein akzeptabler Wintermonat war, ließ doch der Sonnenschein sehr zu wünschen übrig. Nur zwei Tage mit 6 Stunden Sonne sind schon wenig und so wurde mit nur 40 Stunden das Ziel von 46 Sonnenstunden verfehlt, obwohl wir mit 5 Nebeltagen (normal 8) Glück hatten.

Die Niederschlagsmenge lag mit 86,2l m² ganz erheblich über dem Schnitt (57% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 15,6 Litern erzielten wir am 5. bei Dauerniederschlag ab 9 Uhr.
Mit 21 Niederschlagstagen lagen wir erheblich über dem Schnitt (normal 15).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 14. um 0 Uhr 40 mit 50 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 11,7 km/h sehr hoch und der Wind wehte überwiegend aus Westen.

Interessant am Rande:
Ähnlich wie im Vorjahr begann der Januar ziemlich niederschlagsreich, so dass am 13. bereits das Monats-Soll erreicht war. Kein Wunder, zählten wir doch am 14. bereits den 13. Tag mit Niederschlag. Erst ab dem 17. ebbte dieser nahezu tägliche Niederschlag ab.
Die Windmenge war extrem hoch und es traten 14 Tage mit 30 km/h oder mehr auf (normal 5).

  Der Start ins Jahr 2019 verlief vom Wetter her genauso schlecht, wie 2018 endete, nämlich mit Regen und Sturm. Der erste Lichtblick zeigte sich am 3., als nach mäßigem Nachtfrost sich für 3 Stunden die Sonne sehen ließ. Am 5. meldete sich erstmals der Winter mit teils kräftigem Schneefall, der dann aber schnell in Regen überging. Ein Schneechaos wie in den Alpen war also in unserem Raum nicht zu befürchten, auch wenn einzelne Verkehrsunfälle dadurch ausgelöst wurden. Etwas kräftiger schneite es dann am 10. und wir erreichten nach weiteren Schneefällen immerhin eine Schneehöhe von 12 cm. Doch am Abend des 12. ging nach kräftig fallendem Luftdruck der Niederschlag in Regen über und die weiße Pracht schmolz zusehends dahin. Ein Lichtblick tat sich am 16. auf, als erstmals in diesem Monat eine Sonnenscheindauer von über 6 Stunden erzielt wurde. Ab dem 18. zeichnete es sich ab, dass es nun wirklich Winter ist, wenn auch ohne Schnee, denn die Temperatur sank am 20. bereits bis auf -8°C ab. Ein ortsfestes Hoch namens “Brigida“ sorgte dafür, dass diese Wetterlage anhielt und am 23. auch Schneefall einsetzte, der Winter war endgültig angekommen. Am 26. endete die viertägige Dauerfrostperiode und der Schneefall ging in Regen über. Am Monatsende wurden wir noch einmal von Sonnenschein verwöhnt.

Insgesamt betrachtet lagen die Temperaturen geringfügig unter dem Schnitt, der Niederschlagsüberschuss war erheblich und der Sonnenschein zu wenig.

Februar
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 2,6 °C bemerkenswert über dem Schnitt (normal 1,1 °C).
Es gab 14 kalte Tage (normal 24), 24 Frosttage (normal 19) und nur 2 Eistage (normal 6).
Das Tagesmaximum von 18,2 °Cwurde am 28. um 14 Uhr 20 erreicht,die Minimaltemperatur betrug -6,9 °C am 6. um 8 Uhr 10.
Der Luftdruck wies bei erheblichen Schwankungen einen ständigen Aufwärtstrend auf, der zu einem Schnitt von 1025,4 hPa führte.

Erwähnenswert:
Das erste Monatsdrittel war zur Abwechslung mal zu kalt bei Werten bis fast -7 Grad, es war also wirklich Winter, auch wenn sich ab dem 10. bereits ein Wandel abzeichnete. Im Rest des Monats war dann von Winter nicht mehr allzu viel zu spüren. Obwohl die Zahl der Frosttage höher als normal war, erwies sich der Monat als viel zu warm. Dies erklärt sich daraus, dass die ganz große Kälte ausblieb und ab Monatsmitte eine große Spreizung zwischen Tages- und Nachttemperatur auftrat.
Nach den sehr sonnenarmen Monaten Dezember und Januar tat sich im Februar ein gewaltiger Lichtblick auf. An 9 Tagen wurden sogar 8 Stunden Sonne erzielt, ein für Februar hoher Wert. Auch die übliche Zahl an Sonnenstunden (normal 73) wurde mit 126 Stunden deutlich überschritten, obwohl wir immerhin 8 Nebeltage (normal 5) zu verzeichnen hatten. So wurde der Monat nur noch von Februar 2008 (144 Stunden Sonne) übertroffen.

Die Niederschlagsmenge lag mit 23,8 l/m² erheblich unter dem Schnitt (nur 51% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 7,0 Litern erzielten wir am 3. bei Schneefall zwischen 9 Uhr und 22 Uhr.
Mit 9 Niederschlagstagen lagen wir erheblich unter dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 10. um 15 Uhr 50 mit 67 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,2 km/h äußerst niedrig und der Wind wehte überwiegend aus Osten.

Interessant am Rande:
Nach dem niederschlagsreichen Januar hielt sich der Februar eher zurück und auch Tage mit Schneefall waren deshalb selten. Anstatt der üblichen 5 Schneetage fiel nur an 2 Tagen Schnee. Kein Wunder, verzeichneten wir doch vom 11. bis zum 22. die längste Trockenperiode dieses Jahres.
Es mag erstaunen, dass trotz einer deutlich höheren Zahl an Frosttagen als üblich der Monat markant zu warm war. Grund ist der ab Monatsmitte hohe Temperaturunterschied zwischen Tages- und Nachttemperatur von bis zu 17 Grad und die geringe Zahl an Eistagen.
Die Windmenge war sehr niedrig und es traten nur 3 Tage mit 30 km/h oder mehr auf (normal 4).

Nach einem sonnigen Beginn am 2. setzte am 3. Regen ein, der schnell in ganztägigen Schneefall überging. Wäre der Boden nicht noch zu warm gewesen, hätte die Schneedecke sicher mehr als 6 – 7 cm erreicht. Am Folgetag wurden wir mit herrlichstem Winterwetter und ganztägigem Sonnenschein belohnt, der leider in den nächsten Tagen von hartnäckigem Dauernebel abgelöst wurde. Erst am 8. ließ sich nach drei äußerst trüben Tagen die Sonne ganztägig blicken. Stark fallender Luftdruck kündigte am 10. an, dass es ungemütlich werden würde und das trat dann bei heftigen Windböen bis 67 km/h auch ein. Dafür bewegte sich die Temperatur wieder erkennbar nach oben. Am 11. baute sich das kräftige Hoch „Dorit“ auf und ab dem 13. herrschte ganztägiger Sonnenschein, der uns bei bis zu 13 Grad einen Hauch von Vor-Frühling bescherte. Dieses angenehme, frühlingshafte Wetter erfreute uns 8 Tage lang und nach einer kurzen Verschnaufpause sorgte ein massives Hoch ab dem 23. erneut bis Monatsende für Sonnenschein pur bei weiter steigenden Temperaturen.
Insgesamt betrachtet konnten wir einen überaus sonnigen und niederschlagsarmen Wintermonat erleben, der sich ab Monatsmitte bereits vor-frühlingshaft präsentierte.

März
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 6,8 °C deutlich über dem Schnitt (normal 5,3 °C).

Es gab 10 kalte Tage (normal 15), nur 5 Frosttage (normal 12), keinen Eistag (normal einen) und einen warmen Tag (genau im Schnitt).
Das Tagesmaximum von 20,3 °C wurde am 31. um 15 Uhr 25 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -3,7 °C am 20. um 6 Uhr 05.
Der Luftdruck wies vor allem ab dem 17. einen ständigen Aufwärtstrend auf und lag im Schnitt bei 1019,1 hPa.

Erwähnenswert:
Bis zum 10. trat kein einziger Frosttag auf, es war insgesamt für die Jahreszeit deutlich zu warm. So wurde auch die sog. „Grünlandtemperatur“, die den Vegetationsbeginn kennzeichnet, bereits am 18.3. (normal am 24.3.) erreicht.
Nach dem sehr sonnigen Februar mussten wir uns im März 19 Tage lang mit maximal 6 Sonnenstunden begnügen. Doch ab dem 20. wurde im Rekordtempo aufgeholt und wir konnten uns doch noch an 8 Tagen mit acht bis zehn Stunden Sonne erfreuen. So erzielten wir bis Monatsende doch noch 148 Sonnenstunden (normal 144).

Die Niederschlagsmenge lag mit 60,6 l/m² über dem Schnitt (16% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 15,6 Litern erzielten wir am 14. bei Dauerregen ab 13 Uhr.
Mit 16 Niederschlagstagen lagen wir über dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 10. um 16 Uhr mit 64 km/hgemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 11,7 km/h extrem hoch und der Wind wehte überwiegend aus Westen.

Interessant am Rande:
Der Monat wartete, im Gegensatz zum Vormonat, mit mehr Niederschlag auf. Dabei fällt auf, dass die Zahl der Tage mit Schneefall im März immer mehr zurückgeht. So war auch heuer nur ein Schneetag (normal 4) zu verzeichnen.
Der Monat war überaus stürmisch und wurde mit seinen 16 Sturmtagen (normal 5) nur noch von März 2008 mit 19 Sturmtagen übertroffen. Kein Wunder, dass auch die Windmenge sehr sehr hoch ausfiel.


Der Monatsanfang überraschte mit Regen und einem Temperatursturz von 18 Grad auf nur noch 9 Grad, die vor Tagen herrschenden frühlingshaften Gefühle waren vorbei. Das Tief „Bennet“ suchte uns mit orkanartigen Böen und Regenschauern heim, wodurch sich allerdings die Besucher des Tandlerfaschings in Donauwörth nicht stören ließen. Auch in den Folgetagen bis zum 9. ging es recht stürmisch weiter. Tags darauf gipfelte es in regelrechtem Aprilwetter: Schauer, dazwischen Sonnenschein und heftigste Sturmböen. Am 11. meldete sich ein weiteres Sturmtief namens „Eberhard“mit heftigen Windböen und Schneeschauern, der Winter kehrte kurzzeitig zurück und auch die Temperatur fiel erstmals im Monat unter Null Grad. Die Schäden durch den Sturm hielten sich im Raum Donauwörth aber in Grenzen. Nach zwei Regentagen am 14. und 15. zeichnete sich Wetterbesserung ab, die Temperatur stieg an und die Sonne ließ sich wieder sehen. Am 18. erfolgte der Rückschlag. Die Temperatur sank bei einem Tagesschnitt von 4,5 Grad auf eher winterliche Werte. Doch steigender Luftdruck bescherte uns pünktlich zum Frühlingsanfang am 20. zumindest ganztägigen Sonnenschein und in den fünf Folgetagen wolkenlosen Himmel mit deutlich höheren Temperaturen, der Frühling war erkennbar angekommen. Leider erwies er sich nicht als Dauerbrenner, denn ab dem 25. mussten wir uns mit wechselhaftem Aprilwetter zufrieden geben. Mit ganztägigem Sonnenschein und deutlich höheren Temperaturen verabschiedete sich der Monat.

Insgesamt betrachtet war der März zu warm, niederschlagsreich, sehr stürmisch und, sieben Tage ausgenommen, ein wenig freundlicher Frühlingsmonat.

April
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 10,8 °C erheblich über dem Schnitt (normal 9,6 °C).Es gab 2 kalte Tage (normal 5), einen Frosttag (normal 3), 9 warme Tage (normal 7) und 2 Sommertage (normal einen).
Das Tagesmaximum von 27,2 °C wurde am 25. um 15 Uhr 55 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -1,1 °C am 12. um 6 Uhr 40.
Der Luftdruck kannte an 16 Tagen nur noch den Weg nach oben, doch zwei massive Abstürze am 4. und am 23. führten letztlich zu einem Schnitt von nur 1013,5 hPa.

Erwähnenswert:
Nach einem warmen Start sank die Temperatur bis Monatsmitte immer weiter, um am 12. den Tiefpunkt zu erreichen. Doch dann ging es zügig nach oben. Wenig erstaunlich, dass daher auch kein Schneetag mehr auftrat (normal einer). Dagegen lagen wir mit einem Gewitter am 9. genau im Schnitt.
Nach einer durchwachsenen ersten Monatshälfte ging es mit dem Sonnenschein ab dem 15. rapide bergauf. 11 Tage mit zehn bis zwölf Stunden Sonne ließen das Herz von Freiluft-Begeisterten höher schlagen. Trotz eines kleinen Dämpfers gegen Monatsende erzielten wir 211 Sonnenstunden (normal 160), ein Plus von 32%.

Die Niederschlagsmenge lag mit 14,4 l/m² extrem unter dem Schnitt (nur 27% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 3,8 Litern erzielten wir am 9. bei über den Tag verteilten Niederschlägen.
Mit nur 7 Niederschlagstagen lagen wir über deutlich unter dem Schnitt (normal 12).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 27. um 18 Uhr 55 mit 46 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit war mit 10,4 km/h relativ hoch und der Wind wehte überwiegend aus Osten.

Interessant am Rande:
Das Thema Trockenheit wird allmählich zum Dauerbrenner. Nachdem schon seit 18. März kein nennenswerter Niederschlag gefallen war, fehlte der Natur einfach ausreichend Feuchtigkeit. Auch über das letzte Monatsdrittel hinaus waren erst 8% des üblichen Niederschlags gefallen. Kein Wunder, dass der Waldbrandgefahrenindex am Osterwochenende Stufe 4 (von fünf möglichen Stufen) erreichte.
Der Monat wies 7 Sturmtage (normal 4) auf und auch die Windmenge fiel hoch aus.

Der April startete recht freundlich mit ganztägigem Sonnenschein und milden Temperaturen. Nach 3 Tagen kündigte stark fallender Luftdruck eine Änderung an und am 4. kam der zu erwartende Dämpfer. Die Durchschnittstemperatur sank auf 6 Grad und es wehte ein eisiger Wind. Die nächsten Tage bis zum 14. waren ein ständiges Auf und Ab. Mal 17 Grad am 6. und dann wieder am 12. Frost und nur maximal 9,8 Grad bei einem Schnitt von nur 4,5 Grad. Die Wende kam zur Monatsmitte. Die Temperatur stieg täglich an, die Sonne ließ sich nahezu ganztags sehen, kurz: der Frühling kam wieder in Sicht. Als sich dann noch über ganz Deutschland das ortsfeste Hoch „Katharina“ aufbaute, war bestes Osterwetter vorprogrammiert. So konnten wir dann am Ostersonntag und Montag Werte von 24 Grad genießen. Kräftiger Luftdruckfall deutete dann auf eine deutliche Wetteränderung hin, doch zunächst wurde dadurch Warmluft aus dem Süden zu uns transportiert und wir erzielten am 24. und 25. die ersten Sommertage des Jahres. Doch einen Tag später trat der Wandel ein. Der Temperaturschnitt sank auf einstellige Werte und dringend benötigter Regen beendete die 16-tägige Trockenperiode. Das Monatsende zeigte sich aprilhaft launisch.
Insgesamt betrachtet war der April deutlich zu warm, extrem niederschlagsarm und in der zweiten Monatshälfte sehr sonnig.

Mai
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 11,4 °C erheblich unter dem Schnitt (normal 14,3 °C).Es gab einen kalten Tag (genau im Schnitt), zwei Frosttage (normal keinen), nur 10 warme Tage (normal 16) und auch nur einen Sommertag (normal 5).
Das Tagesmaximum von 25,2 °C wurde am 19. um 15 Uhr 45 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -0,9 °C am 7. um 6 Uhr 10.
Der Luftdruck war großen Schwankungen unterworfen und wies einen Schnitt von 1013,6 hPa auf.

Erwähnenswert:
Die Eisheiligen, die normal zwischen dem 11. und 15. auftreten, waren heuer ihrer Zeit deutlich voraus. Sank doch die Durchschnittstemperatur am 5. auf nur noch 4,5 Grad und am 6. und 7. trat Nachtfrost mit bis zu -0,9 Grad auf, was wir zuletzt im Jahr 2011 erlebten. So konnte die erste Monatshälfte nicht gerade als Frühlingsmonat bezeichnet werden, lag doch der Durchschnittswert bis zum 15. stolze 5,4 Grad unter dem Normalwert. Dennoch wurde bei den Gewittern das Soll von drei genau erreicht.
Die Zahl der Sonnenstunden war für Mai unbefriedigend. Nur 3 Tage mit 10 Stunden Sonne oder mehr ließen keine Begeisterung aufkommen. So lagen wir dann mit 153 Stunden merklich unter dem üblichen Wert von 160 Stunden.

Die Niederschlagsmenge lag mit 82,6 l/m² ziemlich genau im Schnitt. Den höchsten Tageswert mit 28,2 Litern erzielten wir am 21. bei Dauerregen von 0 Uhr bis 16 Uhr.
Mit 13 Niederschlagstagen lagen wir nahezu im Schnitt (normal 14).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 9. um 16 Uhr mit 46 km/hgemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 8,5 km/h im üblichen Bereich und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Zur Abwechslung setzte nach Monatsbeginn endlich mal Niederschlag ein, wenn auch nur in sehr geringen Mengen. Die Trockenheit war also lange noch nicht überwunden, waren doch zur Monatsmitte erst 26% des üblichen Niederschlags gefallen. Dies änderte sich schlagartig, als am 20. und 21. eine Gesamtmenge von 52 l/m² fiel.
Der Monat wies 6 Sturmtage (normal 3) auf und die Windmenge lag im üblichen Bereich.

Der Start in den Mai gestaltete sich bei Sonnenschein und milden Temperaturen überaus freundlich. Zwei Tiefdruckgebiete sorgten dann allerdings dafür, dass am 2. gegen Abend Regen einsetzte und an den Tagen danach ein erheblicher Temperaturrückgang mit niedrigen einstelligen Werten überraschte. Auch vor Frost blieben wir nicht verschont, das Wetter mutete winterlich an. Erst ab dem 9. bewegte sich die Temperatur zögerlich nach oben, um am 11. dann sogar 18 Grad zu erreichen. Ein leichtes Gewitter mit einem kräftigen Regenschauer gegen 18 Uhr verbot dann allerdings Freizeitaktivitäten. Am 17. hatten dann die Eisheiligen endlich ihren Spuk beendet und die Temperatur erreichte erstmals 21 Grad. Auch die Folgetage erwiesen sich mit Werten bis 25 Grad als recht angenehm. Um den 28. war dann allerdings ein herber Rückschlag zu verzeichnen, das Temperaturniveau sank deutlich. Erst in den beiden letzten Tagen zeigte sich ein deutlicher Aufwärtstrend.

Insgesamt betrachtet war der Mai deutlich zu kalt und in weiten Teilen zu trocken, auch wenn am Ende das Niederschlags-Soll erfüllt wurde. Leider war beim Sonnenschein ein merkliches Defizit zu erkennen.

Juni
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 20,3 °Cextrem über dem Schnitt (normal 17,4 °C). Wärmster Juni nach dem Ausnahmemonat Juni 2003, der 22,1 Grad aufzuweisen hatte.
Es gab 28 warme Tage (normal 23), 21 Sommertage (normal 11) und 9 heiße Tage (normal 2).
Das Tagesmaximum von 34,9 °Cwurde am 26. um 16 Uhr 20 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 8,3 °Cam 7. um 5 Uhr 50.
Der Luftdruck bewegte sich meist im Hochdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1015,6 hPa führte

Erwähnenswert:
Das erste Monatsdrittel erwies sich bereits als recht warm, lag doch die Durchschnittstemperatur 1,9 Grad über dem Schnitt. Die gern zwischen dem 4. und 20. Juni auftretende Schafskälte machte sich nur in sehr geringem Umfang bemerkbar. Trotz der in der letzten Monatswoche auftretenden Hitzewelle lagen wir mit 4 Gewittern genau im Schnitt.
Mit der Ausbeute an Sonnenstunden konnten wir zufrieden sein. Erzielten wir doch 14 Tage mit 12 Stunden Sonne oder mehr, dabei war kein einziger Tag völlig ohne Sonnenschein und am Ende wurde mit 287 Stunden das Soll um 34 % überschritten.

Die Niederschlagsmenge lag mit 102,4 l/m² deutlich über dem Schnitt. Den höchsten Tageswert mit 72,0 Litern erzielten wir am 22. bei Stark- und Dauerregen von 14:30 Uhr bis 23 Uhr.
Mit 12 Niederschlagstagen lagen wir unter dem Schnitt (normal 15).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 7. um 22 Uhr 25 mit 55 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 7,7 km/h im üblichen Bereich und der Wind wehte überwiegend aus Osten.

Interessant am Rande:
Das Thema Trockenheit ging und ging nicht zu Ende. Bis zum 14. Juni waren gerade mal 6 l/m² gefallen. Erst ab dem 15. schickte das Wetter sich an, diesen enormen Wassermangel etwas aufzufüllen. Dann änderte sich alles blitzartig. Am 22. fiel von 14 Uhr bis 24 Uhr, begleitet von mehreren Gewittern, die Rekordmenge von 72 l/m² und übertrumpfte damit den bisherigen Spitzenwert von 71,6 l/m² vom 29.5.2007. Kein Wunder, dass die Feuerwehr lange Zeit in Atem gehalten wurde.
Vor heftigem Sturm blieben wir verschont und zählten auch nur 3 Sturmtage (normal 4). Auch die Windmenge lag im üblichen Bereich.

Der meteorologische Sommeranfang begann, wie man es sich wünscht, nämlich mit ganztägigem Sonnenschein und einem ersten Sommertag, dem am 3. dann der erste heiße Tag mit 32 Grad folgte. Ein sich daraus entwickelndes Gewitter zog südöstlich an uns vorbei. Am 6. erfolgte eine Abkühlung um fast 10 Grad, doch dringend erforderlicher Niederschlag blieb aus, zumal am Folgetag bei wolkenlosem Himmel die Temperatur erneut 28 Grad erreichte. Erst am Pfingstsonntag fiel gegen Abend leichter Niederschlag. Vor einem Unwetter, das am 10. über Südbayern hereinbrach, blieben wir verschont. Dennoch schaltete der Sommer ein bisschen auf Sparflamme. Das änderte sich am14. schlagartig und bei wolkenlosem Himmel wurden schwül-warme 30 Grad erreicht. Nach einem Gewitter am Abend des 15. fiel Niederschlag, der sich in der Nacht des 16. fortsetzte und endlich mit 16 Liter pro Quadratmeter eine spürbare Regenmenge brachte. Luftdruckanstieg sorgte dafür, dass das sommerliche Wetter erneut Fahrt aufnahm. Doch ausgerechnet ab dem astronomischen Sommeranfang schwächelte er etwas. Zwei Tage später die Wende: Hochsommer pur bei Temperaturen, die die 30 Grad-Marke immer wieder überschritten, wozu wolkenloser Himmel enorm beitrug. Am heißesten Tag des Monats wurden 34,9 Grad erzielt, ein Wert, der nur noch in den Jahren 2014 und 2013 im Juni erreicht wurde. Nicht erstaunlich, dass damit sogar eine Tropennacht auftrat, ein bei uns eher selten Ereignis.
Insgesamt betrachtet war der Juni ein sehr sonniger Monat, überaus warm und in weiten Teilen zu trocken, auch wenn am Ende das Niederschlags-Soll mehr als erfüllt wurde.

Juli
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 20,1 °Cextrem über dem Schnitt (normal 19,3 °C).
Es gab 29 warme Tage (normal 27), 18 Sommertage (normal 17) und 7 heiße Tage (normal 4).
Das Tagesmaximum von 36,3 °Cwurde am 25. um 15 Uhr 20 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 7,2 °Cam 10. um 5 Uhr 30.
Bis auf einen starken Luftdruckabfall am 28. bewegte sich der Luftdruck meist im Hochdruckbereich und am Monatsende lag der Schnitt bei 1014,3 hPa.

Erwähnenswert:
Nach einem sehr heißen Monatsbeginn erlebten wir ab dem 7. einen deutlichen Temperaturrückgang, was der Natur aber gut tat. Da konnte man noch nicht ahnen, dass sich im letzten Drittel Sommerwetter in Hochform entwickeln würde und uns eine zweite Hitzewelle bevorstand. Erstaunlich, dass trotzdem die Zahl der Gewitter mit 5 im Schnitt lag und dass auch keine einzige Tropennacht erzielt wurde.
Mit 243 Sonnenstunden lagen wir merklich über dem Schnitt von 229 Stunden. Erfreulich, dass es nur einen Tag ganz ohne Sonnenschein gab, dafür aber 9 Tage mit 12 Stunden Sonne oder mehr.

Die Niederschlagsmenge lag mit nur 44,4 l/m² deutlich unter dem Schnitt (nur 49% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 13,6 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 31. bei leichtem Regen zwischen 3 Uhr und 12 Uhr und Starkregen kurz vor Mitternachtr
Mit 16 Niederschlagstagen lagen wir zwar über dem Schnitt (normal 14), aber die geringe Regenmenge spiegelte das nicht wieder.
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 6. um 13 Uhr 40 mit nur 35 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,8 km/h recht niedrig und der Wind wehte überwiegend aus Nordwesten.

Interessant am Rande:
Auch dieser Monat war schon in den ersten zwei Dritteln extrem trocken, waren doch bis zum 20. erst 23% der Monats-Niederschlagsmenge erreicht. So stieg der Waldbrandgefahren-Index auf Stufe 4 von 5 möglichen Werten. Auch am Monatsende betrug das Defizit noch 60 %.
Vor heftigem Sturm blieben wir erneut verschont und zählten auch nur 2 Sturmtage (normal 3). Auch die Windmenge lag im unteren Normalbereich.

Der Juli startete mit Bilderbuch-Sommerwetter bei ganztägigem Sonnenschein und hohen Temperaturen. Erst ab dem 7. zog sich der Hochsommer etwas zurück und vor allem die Nachttemperatur lag an zwei Tagen nur noch im einstelligen Bereich. Ab dem 11. setzte dann dringend benötigter Regen ein, aber die Temperatur erreichte zumindest wieder die Marke von 20 Grad. Erst ab dem 14. nahm der Sommer langsam wieder Fahrt auf, die Marke von 25 Grad wurde dann am 17. überschritten. Die Rückkehr des Hochsommers schritt weiter voran und am 20. stand wieder mal ein heißer Tag auf dem Programm. Das sich aufbauende Hoch „Yvonne“ ließ bei bei uns und deutschlandweit den Sommer zur Hochform auflaufen. Bei wolkenlosem Himmel stieg die Temperatur Tag für Tag an, um am 25. stolze 36,3 Grad zu erzielen. Dieses hohe Temperaturniveau wurde durch heiße Luftströmung aus Südosten bis zum 27. aufrecht erhalten. Am Abend des 27. brachte ein kräftiges Gewitter endlich Abkühlung und dringend erforderlichen Regen, wenn auch noch immer in zu geringer Menge. Dennoch war der Temperaturrückgang von 36 Grad auf 22 Grad am 28. für Mensch und Natur erholsam.
Insgesamt betrachtet war der Juli mit seinen zwei Hitzewellen deutlich zu warm, viel zu trocken und er bot erfreulich viel Sonnenstunden.

August
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 19,1 °C geringfügig über dem Schnitt (normal 18,8 °C).
Es gab 27 warme Tage (normal 26), 17 Sommertage (normal 15) und nur 2 heiße Tage (normal 4).
Das Tagesmaximum von 32,3 °Cwurde am 18. um 16 Uhr 40 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 8,3 °C am 14. um 6 Uhr 20.
Der Luftdruck bewegte sich bis zum 17. im Normalbereich, um danach stark anzusteigen (Hoch „Corina“). Daraus resultierte ein Schnitt von 1016,8 hPa.

Erwähnenswert:
Im ersten Monatsdrittel zeigte sich der August mit Temperaturen zwischen 20 und fast 32 Grad hochsommerlich warm. Danach stellte sich allerdings eine Durststrecke mit recht wechselhaftem Wetter ein. Die Folge dieser Wetterturbulenzen waren 9 Gewitter (normal 3), zumal der Hochsommer erneut zurückkehrte.
Mit 202 Sonnenstunden (normal 213) lagen wir unter dem Schnitt, es war nicht ganz so sonnig wie erwartet. Kein Wunder, erzielten wir doch nur 7 Tage mit 10 Stunden Sonne und keinen einzigen Tag mit 12 Stunden.

Die Niederschlagsmenge lag mit 123,0 l /m² extrem über dem Schnitt (56% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 22,6 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 19. bei Starkregen zwischen 0 Uhr und 6 Uhr.
Mit 19 Niederschlagstagen lagen wir erheblich über dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 11. um 20 Uhr 55 mit nur 37 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit nur 4,9 km/h auffallend niedrig und der Wind wehte überwiegend aus Osten.

Interessant am Rande:
Nach dem trockenen Juli verringerten einige Regenschauer im ersten Monatsdrittel das Niederschlagsdefizit deutlich, denn es waren bei zwei Starkregenfällen bis zum 10. bereits 67 % des Monatsniederschlags gefallen - mehr als im ganzen Monat Juli. Am Monatsende erwies sich der August nach einem erneuten Starkregen als bisher regenreichster Monat des Jahres.
Auch diesen Monat blieben wir vor heftigem Sturm verschont und zählten nur einen Sturmtag (normal 2). Ebenso lag die Windmenge deutlich unter den üblichen Werten im August.

Der August begann recht freundlich, auch wenn es zu einem Sommertag am Monatsersten nicht ganz reichte. Doch in den Folgetagen bis zum 5. konnten wir angenehmes, nicht übermäßig heißes Sommerwetter genießen. Allerdings war das Wetter zunehmend unbeständig und es wurde deutlich schwüler. Kein Wunder also, dass am Abend des 6. ein mäßig starkes Gewitter in kurzer Zeit eine Niederschlagsmenge von 13 Liter pro Quadratmeter verursachte. Auch tags darauf ging es noch gewittrig und mit mehreren heftigen Schauern, die noch ergiebiger waren, den ganzen Tag über weiter. Nach einem unangenehm schwülen, heißen Tag am 9. mit nahezu 32 Grad brachte ein Gewitter in der Nacht leichte Abkühlung und um nur ein zehntel Grad verpassten wir eine sog. Tropennacht. In den Folgetagen bis zum 17. ging es sehr wechselhaft mit Sonnenschein, Gewittern und leichten Niederschlägen weiter, wobei die Temperatur immer noch im sommerlichen Bereich lag. Am 18. startete dann der Hochsommer nochmals so richtig durch und bescherte uns mit 32 Grad einen heißen Tag, allerdings am Abend auch erneut ein Gewitter. Ein weiteres, etwas heftigeres Gewitter in der Nacht des 19. ließ nach Mitternacht Starkregen herunterprasseln. So wie jede Achterbahn auch wieder mal nach oben fährt, ging es auch mit dem Luftdruck. Das Hoch „Corina“ sorgte dafür, dass die Temperatur Tag für Tag stieg und es am 25. mit 29 Grad nochmals so richtig hochsommerlich heiß wurde. Ein kräftiges Gewitter, verbunden mit Starkregen brachte ab 16 Uhr eine deutliche Abkühlung, doch schon in den nächsten Tagen setzte sich der Hochsommer fort.
Insgesamt betrachtet war der August trotz dreier Hitzewellen ein nahezu normaler Sommermonat, bis jetzt der niederschlagsreichste Monat des Jahres bei einem Mangel an Sonnenschein.

September
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 14,5 °C fast im Schnitt (normal 14,4 °C).
Es gab 14 warme Tage (normal 13), 3 Sommertage (genau im Schnitt) und keinen kalten Tage (normal einen).
Das Tagesmaximum von 26,6 °C wurde am 1. um 13 Uhr 10 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 3,9 °C am 20. um 6 Uhr 15.
Der Luftdruck bewegte sich bis zum 20. ständig im Hochdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1019,1 hPa führte.

Erwähnenswert:
Das erste Monatsdrittel war geringfügig zu kalt, doch dann erfolgte die Aufholjagd, die zunächst bis zum 16. anhielt. Danach mussten wir uns mit deutlich tieferen Temperaturen begnügen, die aber trotzdem noch jahreszeitgemäß waren. Die Gewittersaison war damit auch vorbei, denn es trat kein einziges Gewitter mehr auf (normal eines). Mit 3 Nebeltagen kamen wir recht gut weg (normal 6).
Obwohl es ein richtig schöner Herbstmonat war, konnte der September bei den Sonnenstunden nicht so recht überzeugen. 6 Tage mit 8 Stunden Sonne oder mehr waren schon etwas wenig. Konnten wir vergleichsweise im Jahr 2016 stolze 17 Tage mit 8 Sonnenstunden erreichen. So lag denn auch die Gesamtzahl an Sonnenstunden mit 138 erkennbar unter dem Schnitt (normal 179).

Die Niederschlagsmenge lag mit nur 29,2 l/m² extrem unter dem Schnitt (nur 49% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 10,2 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 23. bei Niederschlag zwischen 8 Uhr und 12 Uhr.
Mit lediglich 10 Niederschlagstagen lagen wir deutlich unter dem Schnitt (normal 13), zumal nur 2 Tage merklichen Niederschlag aufwiesen.
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 30. um 3 Uhr 55 mit 48 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 5,7 km/h sehr niedrig und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Der September schickte sich an, ähnlich wie der Juli, erneut zu trocken zu werden, waren bis zum 21. doch erst 21% des üblichen Monatsniederschlags gefallen. Auch danach konnte der Mangel nur geringfügig ausgeglichen werden.
Fast bis Monatsende blieben wir vor Stürmen verschont und erst am 30. trat der erste Herbststurm auf. Die Windmenge war so niedrig wie selten im September.

Der meteorologische Herbstanfang zeigte sich spätsommerlich warm, auch wenn die Nachttemperatur langsam einstellig wurde und sich damit der Herbst vorsichtig ankündigte. Nach einem beinahe-Sommertag mit 24,9 Grad am 4. kam es tags darauf zu einem Temperatursturz auf nur noch 16 Grad. Am 7. setzte dann auch erstmals in diesem Monat leichter Regen ein und die Temperatur war weiter im Sinkflug. Diese Durststrecke hinsichtlich der Temperatur, auf der schon mal eine Tiefsttemperatur von 6 Grad erreicht wurde, endete erst am 10. Am nächsten Tag meldete sich der Spätsommer zurück und ließ bei meist nur leichter Bewölkung die Werte am 15. und 16. nochmals auf über 25 Grad steigen. Irgendwann musste nach sieben wunderschönen Tagen ein Umschwung einsetzen und das war am 17. bei deutlichem Temperaturrückgang und nahezu ganztägiger Bewölkung der Fall. Denn das Hoch „Hanneke“ über den Britischen Inseln lenkte am 18. Kaltluft zu uns, die sich nur langsam erwärmte, aber als Ausgleich ganztägigen Sonnenschein und am 21. sogar doch noch spätsommerliche Temperaturen ermöglichte. Pünktlich zum astronomischen Herbstbeginn setzte am 23. nach 13 niederschlagsfreien Tagen dringend benötigter Regen ein. Eher unbeständig, aber mit erneut steigenden Temperaturen und einem ersten Herbststurm am 30. endete der Monat..
Insgesamt betrachtet war der September ein erfreulich schöner Spätsommermonat, obwohl einige Temperaturdellen ertragen werden mussten.

Oktober
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 10,7 °C deutlich über dem Schnitt (normal 9,6 °C).
Es gab 4 warme Tage (normal 5), 3 kalte Tage (normal 7) und keinen Frosttag (normal 2).
Das Tagesmaximum von 23,5 °C wurde am 13. um 14 Uhr 55 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 1,1 °C am 31. um 7 Uhr 20.
Der Luftdruck bewegte sich meist im Hochdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1016,5 hPa führte.

Erwähnenswert:
Das erste Monatsdrittel konnte nicht als angenehmer Oktoberauftritt bezeichnet werden. Schuld hatten weniger die nicht gerade berauschenden Temperaturen, sondern die Unbeständigkeit bei täglichem Niederschlag und viel zu wenig Sonnenschein. Erst ab dem 11. wurde der Monat mal wieder „golden“, das Temperaturniveau stieg beträchtlich an und wir wurden sechs Tage lang mit für die Jahreszeit vielen Sonnenstunden verwöhnt. Gewitter waren bei dieser Wetterlage kein Thema mehr (normal ein Gewitter). Dafür begann bei uns die Nebelsaison, die mit 11 Nebeltagen genau den Schnitt erreichte.
Obwohl es insgesamt erneut ein richtig schöner Herbstmonat war, konnte der Oktober bei den Sonnenstunden nicht ganz überzeugen. 7 Tage mit 6 Stunden Sonne oder mehr waren zwar recht erfreulich, doch 8 Tage mit weniger als 30 Minuten Sonnenschein verdarben den guten Eindruck.
Da wundert es nicht, dass wir mit 92 Sonnenstunden unter dem Schnitt von 104 Stunden lagen.

Die Niederschlagsmenge lag mit nur 46,4 l/m² unter dem Schnitt (nur 82% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 11,8 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 6. bei Dauerniederschlag ab 14 Uhr.
Mit 25 Niederschlagstagen lagen wir extrem über dem Schnitt (normal 15).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 2. um 16 Uhr 55 mit 43 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,0 km/h niedrig und der Wind wehte überwiegend aus Osten.

Interessant am Rande:
Nach einem viel zu trockenen September holte der Oktober im ersten Drittel deutlich auf. Waren doch bis zum 10. bereits 56% des Monatsniederschlags gefallen. Die hohe Zahl von 25 Niederschlagstagen darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass 12 Regentage nur durch Niesel oder Nebelnässen zustande kamen und wir so immer noch einen geringen Niederschlagsmangel aufzuweisen hatten.
Außer heftigen Windböen am 2. blieben wir den restlichen Monat vor Stürmen verschont.
Die Windmenge war für Oktober erneut sehr niedrig.

Der zunächst angenehm warme Monatserste überraschte uns am 3. mit einem Temperatursturz auf nur noch 12 Grad bei einem Tagesschnitt von 7,7 Grad. Diese für Anfang Oktober deutlich zu kühle Witterung setzte sich bei täglichen Regenfällen bis zum 10. fort. Der Umschwung setzte am 11. ein, als sich nach Nebelauflösung die Sonne erstmals im Monat ganztägig blicken ließ. Diese spätsommerliche Wetterlage erreichte am 13. mit über 23 Grad ihren Höhepunkt und hielt bis zum 14. an. Doch auch danach blieb uns, bei für die Jahreszeit immer noch hohen Werten, das schöne Wetter bis zum 18. erhalten. Nach einer kühleren Phase von zwei Tagen erreichte das Thermometer am 22. nach Nebelauflösung erneut angenehme 18 Grad. Dauernebel am 23. zeigte uns bei nur noch 13 Grad, dass das Leben an einem Fluss auch Nachteile mit sich bringen kann. Doch schon tags darauf löste sich der Nebel bereits ab 13 Uhr auf und wir konnten erneut weiterhin sonnige Herbsttage genießen, auch wenn sie immer wieder durch vormittäglichen Nebel getrübt waren. Den krönenden Abschluss dieser schon fast spätsommerlichen Tage bescherte uns der 27. bei fast 20 Grad. Doch eine von Nord nach Süd durch Deutschland ziehende Kaltfront beendete das herbstliche Vergnügen und ließ bei Regen die Temperatur bis Monatsende auf 9 Grad sinken. Mit einem sonnigen Tag, aber einstelligen Temperaturen endete der Monat.
Insgesamt betrachtet war der Oktober, das erste Drittel ausgenommen, erneut ein erfreulich schöner Herbstmonat, der allerdings einen leichten Niederschlagsmangel sowie zu wenig Sonnenschein aufwies.

November
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 5,2 °C deutlich über dem Schnitt (normal 4,3 °C).
Es gab 23 kalte Tage (normal 23), nur 5 Frosttage (normal 9) und keinen Eistag (normal einen).
Das Tagesmaximum von 17,9 °C wurde am 2. um 13 Uhr 45 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -1,7 °C am 19. um 6 Uhr 35.
Der Luftdruck erreichte am 3. mit 987 hPa den bisher tiefsten Wert des Jahres. Er bewegte sich meist im Tiefdruckbereich, was zu dem niedrigen Schnitt von 1007,1 hPa führte.

Erwähnenswert:
Das erste Monatsdrittel war, ähnlich den letzten Jahren, mit einem Schnitt von 7,2 Grad deutlich zu warm. Dies sollte sich allerdings ab dem 10. ändern und bis Monatsmitte lag der Schnitt nur noch bei 5,7 Grad um dann noch weiter zu sinken.
Große Abstriche mussten bei der Zahl der Sonnenstunden gemacht werden. Dazu trugen 11 Nebeltage (normal 10) entscheidend bei. Mit 6 Stunden Sonne konnte kein einziger Tag aufwarten, dagegen blieben 12 Tage völlig ohne Sonnenschein. Das traurige Endergebnis: nur 37 Sonnenstunden anstatt 46.

Die Niederschlagsmenge lag mit nur 35,4 l/m² unter dem Schnitt (nur 62% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 14,0 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 3. bei Dauerniederschlag ab 2 Uhr.
Mit 22 Niederschlagstagen lagen wir extrem über dem Schnitt (normal 15).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 28. um 20 Uhr 15 mit 41 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,4 km/h niedrig und der Wind wehte überwiegend aus Osten.

Interessant am Rande:
Ähnlich dem Oktober wies der November über die Monatshälfte hinaus bereits 17 Niederschlagstage auf. Dennoch war Schneefall nicht in Sicht, wir mussten also auf die üblichen zwei Schneetage auch wegen der viel zu hohen Temperaturen verzichten. Auch das Niederschlagsziel von 57 l/m² konnte trotz der vielen Regentage nicht erreicht werden, die Menge war an vielen Tagen einfach zu gering.
Die Windmenge war für November niedrig und es traten
4 Sturmtage (normal drei) auf.

Der Monatsstart passte zu Allerheiligen: Nebel und Temperaturen um 5 Grad bestimmten das Bild. Ein starkes Tief bei den Britischen Inseln lenkte aber bereits am nächsten Tag Warmluft in unseren Raum, so dass eine Maximaltemperatur von 18 Grad erreicht wurde. Tags darauf setzte anhaltender Regen ein und die Temperatur sank deutlich, lag aber immer noch über den der Jahreszeit entsprechenden Werten. Am 10. kam es mit elftägiger Verspätung zum ersten Nachtfrost des Jahres. Nun fand eine Wende um 180 Grad statt und Nebel sowie oft nahezu vor-winterliche Temperaturen prägten das Bild. Doch bereits am 15. waren die Nächte mit Frost überwunden. Nach einer klaren Nacht sank die Temperatur am 19. erneut unter Null Grad und bereits mittags war es mit dem Sonnenschein wieder vorbei. Nach drei recht trüben Tagen ließ sich am 23. erstmals die Sonne wieder sehen, das typische Novemberwetter machte eine Pause. Denn starker Föhn schob nicht nur den Nebel beiseite, sondern ließ auch die Temperatur auf 11 Grad steigen. Dieser Lichtblick wurde nach zwei Tagen schnell beendet und wir mussten bis Monatsende meist wieder mit November-Grau und Regen vorlieb nehmen.

Insgesamt betrachtet war der November ein zwar recht warmer, aber eher trister Herbstmonat mit zu wenig Niederschlag und einem deutlichen Mangel an Sonnenschein.

Dezember
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 2,5 °C deutlich über dem Schnitt (normal 1,3 °C).
Es gab 29 kalte Tage (normal 29), 14 Frosttage (normal 18) und nur einen Eistag (normal 7).
Das Tagesmaximum von 13,9 °C wurde am 15. um 12 Uhr 55 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -5,7 °C am 29. um 8 Uhr 25.
Der Luftdruck erreichte am 13. mit 982 hPa den tiefsten Wert des Jahres und am 28. mit 1043 hPa den höchsten Wert des Jahres. Der Luftdruck war also größten Schwankungen unterworfen.

Erwähnenswert:
Die erste Monatshälfte war mit einem Schnitt von 2,5 Grad wieder einmal zu warm, was allmählich zum Normalfall wird. Da ließ sich absehen, dass weiße Weihnachten wohl nicht zu erwarten waren. Und so kam es dann auch . Anstatt Schnee erwarteten uns an den Feiertagen Sturm und Regen.
Nach den letzten drei Monaten, die deutlich zu wenig Sonnenstunden aufwiesen, konnte der Dezember deutlich punkten. 10 Tage mit 4 Stunden Sonne, darunter sogar 3 Tage mit 6 Stunden waren für Dezember beachtlich. So erzielten wir bis Monatsende mit 83 Stunden (normal 43) ein Plus von 93 Prozent. Dies konnten auch die 7 Nebeltage (normal 8) nicht verhindern. So wurde der Monat zu einem der sonnenreichsten Dezembermonate.

Die Niederschlagsmenge lag mit 62,6 l/m² fast genau im Schnitt. Den höchsten Tageswert mit 15,8 Litern pro Quadratmeter erzielten wir am 25. bei Dauerniederschlag zwischen 3 Uhr und 11 Uhr.
Mit 21 Niederschlagstagen lagen wir erheblich über dem Schnitt (normal 16).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 14. um 14 Uhr 20 mit 53 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 7,1 km/h im Normalbereich und der Wind wehte überwiegend aus Süden.

Interessant am Rande:
Vier etwas ergiebigere Niederschlagstage sorgten dafür, dass der Dezember das Niederschlagsdefizit des Jahres noch etwas mildern konnte. Auf Grund der hohen Temperaturen wurde allerdings bei nur einem Tag mit Schneefall das Soll von 5 Schneetagen deutlich verfehlt.
Die Windmenge war für Dezember niedrig, obwohl 8 Sturmtage (normal 5) auftraten.

Trüb und mit Werten um Null Grad startete der 1. Advent. Starker Luftdruckanstieg ab dem 2. führte Kaltluft aus dem Norden zu uns und ließ am 3. und 4. erste winterliche Temperaturen bis -4 Grad bei wolkenlosem Himmel aufkommen. Doch so schnell der Luftdruck gestiegen war, fiel er auch wieder, der Winteranflug war vorbei. Denn am 7. erreichte die Temperatur bei leichtem Regen bereits 9 Grad und dieses Temperaturniveau blieb bis zum 9. erhalten. Danach nahm der Winter einen zweiten, allerdings auch nur kurzen Anlauf, die Temperatur sank deutlich unter Null Grad. Nach erheblichem Luftdruckabfall – mit 982 hPa tiefster Luftdruck des Jahres - fiel am13. der erste Schnee dieses Winters. Von der Heftigkeit des Schneefalls wurden viele Autofahrer unangenehm überrascht. Leider ging der Niederschlag noch am selben Abend in Regen über und der Sturm frischte in den folgenden Tagen immer mehr auf. Föhn in den Alpen ließ auch bei uns am 3. Adventssonntag die Temperatur auf fast 14 Grad steigen, ein eher frühlingshafter Wert. Auch der kalendarische Winteranfang am 22. interessierte das Wetter nicht, es ging deutlich zu warm und mit Regen weiter. Der 2. Weihnachtsfeiertag ließ etwas mehr Freude aufkommen, denn der Niederschlag endete, die Sonne ließ sich wieder blicken und der Luftdruck stieg auf ein Jahreshoch an. So erwiesen sich die letzten Tage des Monats als großer Lichtblick.
Insgesamt betrachtet war der Dezember mit seinen viel zu hohen Temperaturen kein Wintermonat, erfreute aber durch überraschend viele Sonnenstunden.
 
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Monatsbericht 2019 
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