Monatsberichte 2017
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Januar | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von -4,1 °C extrem unter dem Schnitt (normal 0,3 °C). Er war nach Januar 1985 mit -4,9 Grad der kälteste Januar.
Es gab 31 kalte Tage (normal 29), 29 Frosttage (normal 21) und 15 Eistage (normal 9). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 29,8 l/m² extrem unter dem Schnitt (nur 56% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 7,0 Litern erzielten wir am 12. bei über den Tag verteilten Niederschlägen.Mit 11 Niederschlagstagen lagen wir unter dem Schnitt (normal 14). |
Der Monat begann mit Dauerfrost und Nebel. Am 2. fiel der erste Schnee dieses Winters und am nächsten Tag ließ Sonnenschein die dünne Schneedecke geringfügig schmelzen. Dennoch blieb die winterlich angehauchte Landschaft auf Grund fallender Temperaturen erhalten. Nachdem das Sturmtief „Axel“ über Norddeutschland auch unserem Raum am 4. heftige Sturmböen bescherte, ließ das nachfolgende Hoch „Angelika“ die Temperatur rasant sinken und am Dreikönigstag wurde eine Nachttemperatur von -14,7 Grad erreicht. Dafür wurden wir bei wolkenlosem Himmel von Sonnenschein geweckt, der den ganzen Tag anhielt. Eine Schneedecke von etwa 4 cm bedeckte am 8. die Natur mit einem winterlichen Kleid. Wie angekündigt, zog Tief “Egon“ am 13. bei einem Druck von nur 994 hPa mit heftigen Sturmböen und Regen übers Land und ließ die Winterlandschaft bei Temperaturen über Null Grad schnell verschwinden. Dabei kam unser Raum im Gegensatz zu vielen Gebieten Deutschlands, die unter Schneeverwehungen und Stromausfällen zu leiden hatten, recht gut weg. Nicht schlecht staunten manche Donauwörther, als am Morgen des 16. eine 12 15 cm hohe Schneedecke die Landschaft tief winterlich gestaltete. Endlich kamen wir auch in den Genuss von mehr Sonnenschein bei allerdings erneut sehr tiefen Temperaturen von bis zu -14,3 Grad. Der Monat nahm ein gefährliches Ende, als am 30. bei Temperaturen unter Null Grad Regen fiel, der die Straßen mit einem Eispanzer überzog. Insgesamt betrachtet war der Monat ein echter Wintermonat: klirrend kalt bei zahlreichen Schneetagen, extrem niederschlagsarm und nach Anlaufschwierigkeiten sogar recht sonnig. |
Februar | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 3,3 °C ganz erheblich über dem Schnitt (normal 1,0 °C).
Es gab 22 kalte Tage (normal 24), 17 Frosttage (normal 19) und nur einen Eistag (normal 6). Erwähnenswert:
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Die Niederschlagsmenge lag mit nur 22,6 l/m² extrem unter dem Schnitt (nur 46 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 7,2 Litern erzielten wir am 17. bei über den Tag verteilten Niederschlägen.Mit 11 Niederschlagstagen lagen wir unter dem Schnitt (normal 13). |
Der Monat startete mit Nebel und täglich steigenden Temperaturen, der Winter legte eine kleine Pause ein. Doch Hoch „Erika“ ließ ab dem 9. winterliche Temperaturen zurückkehren, wenn auch ohne Schneefall. Nach 3 Tagen völlig ohne Sonnenschein ließ sie sich am 11. wieder ganztägig sehen. Dies schien zunächst eine Eintagsfliege zu sein und wir mussten immer wieder mit Hochnebel vorlieb nehmen. Eine Änderung trat ab dem 13. ein, als uns eine Reihe von sehr sonnigen Tagen und damit steigenden Temperaturen beschert wurde. Der Umschwung erfolgte am 17., als dringend benötigter Regen fiel und dem leicht vorfrühlingshaften Wetter ein Ende setzte. Diese regnerische Wetterlage, bei dem sich ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen die Klinke in die Hand gab, setzte sich bis zum 24. fort. Allerdings bescherte uns eines dieser Tiefs, das Sturmtief „Thomas“, nicht nur heftigste Windböen, sondern am 23. auch eine frühlingshafte Maximaltemperatur von 17,3 Grad. Das sonnige Monatsende kam den Faschingsfreunden sicherlich sehr gelegen, auch wenn es am 28. einen Rückschlag gab. Insgesamt betrachtet war der Monat als Wintermonat ein Totalausfall: deutlich zu mild, kein Schneefall und viel zu trocken. |
März | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 7,9 °C ganz erheblich über dem Schnitt (normal 5,2 °C). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit nur 39,6 l/m² unter dem Schnitt (nur 74 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 15 Litern erzielten wir am 9. bei Regen zwischen 0 Uhr und 14 Uhr. Die Windmenge war diesen Monat recht hoch und wir erzielten 11 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 5). |
Der meteorologische Frühjahrsbeginn verlief stürmisch, aber sonnig, auch wenn die Temperaturen noch nicht berauschend waren. Doch am 4. zeigte sich mit 17 Grad ein erster Ansatz, sozusagen Frühling für einen Tag. Leider änderte sich das am Abend des 5., als Regen und merklich fallende Temperaturen das Bild bestimmten. Diese stürmische, regnerische Witterung setzte sich bis zum 9. fort. Danach konnten wir eine Reihe sonniger Tage mit zum Teil fast 9 Stunden Sonne genießen und die Temperatur lag im zweistelligen Bereich. Diese frühlingshafte Schönwetterperiode mit dem Maximum von 18,9 Grad am 17. fand am Tag danach ein schnelles Ende. Es setzte leichter Regen ein und die Temperatur sank auf 10 Grad. Der astronomische Frühjahrsanfang am 20. war bei einer Temperatur von 15 Grad und geringem Sonnenschein nicht unbedingt berauschend, doch die nächsten Tage ging es bei kaltem Wind noch weiter bergab. Erst am 25. läutete ganztägiger Sonnenschein eine erneuten Frühlingsvorstoß ein, der auf Grund eines ausgeprägten Hochs bis Monatsende andauerte. Ganztägiger Sonnenschein ließ die Temperatur bis auf nahezu 24 Grad ansteigen, es herrschte herrliches Frühlingswetter. |
April | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 8,3 °C erheblich unter dem Schnitt (normal 9,7 °C). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 81,8 l/m² erheblich über dem Schnitt (58 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 20,4 Litern erzieltenwir am 4. bei einen Hagelschlag ab 14:25 |
Der Monatsstart präsentierte sich nochmals vor-sommerlich warm und am Abend war bereits das erste leichte Gewitter des Jahres zu verzeichnen. Am 4. brach um 14 Uhr 25 fast aus heiterem Himmel ein Gewitter mit Starkregen und Hagel über Donauwörth herein, was zu einem Temperatursturz von 6 Grad führte. Auch in den nächsten Tagen brachte Wind aus Nordwest keine Frühlingsstimmung zustande. Erst ein kräftiges Hoch ließ ab dem 7. die Sonne ganztägig scheinen und damit die Temperatur deutlich ansteigen. Mit einem Höhepunkt von 23,6 Grad am 10. verabschiedete sich das angenehm warme Wetter und ein Temperatursturz um 10 Grad brachte uns in die Aprilwirklichkeit zurück. Ein Osterspaziergang am 16. und 17. war heuer nur für Freiluftfanatiker ein Vergnügen, denn die Temperatur lag im Schnitt nur bei 6 Grad und Regenschauer am Ostermontag mit böigem Wind machten es noch unangenehmer. Nach einer relativ kühlen Woche zeigte sich am 24. ganztägig die Sonne und die Temperatur erklomm einen Wert von 17 Grad. Das erwies sich jedoch nur als zweitägiger Ausrutscher und der Monat endete mit Schneefall und winterlichen Temperaturen. Als Entschädigung erfreute uns der Monatsletzte mit ganztägigem Sonnenschein. |
Mai | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 14,9 °C deutlich über dem Schnitt (normal 14,3 °C). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 80,4 l/m² fast im Schnitt (96 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 28,2 Litern erzieltenwir am 2. bei Dauerregen zwischen 0 Uhr und 12 Uhr. |
Der Start in den 1. Mai hätte besser sein können, doch niedrige Temperaturen und Dauerregen ab 17 Uhr, der sich am nächsten Tag fortsetzte, ließ den Pegel der Gewässer stark ansteigen. Der erste Lichtblick zeigte sich am 6., als bei ganztägigem Sonnenschein die Temperatur 21 Grad erreichte. Doch stark fallender Luftdruck verhieß nichts Gutes und bereits tags darauf fand das schöne Wetter bei Dauerregen ein Ende. Diese kühle, regnerische Phase setzte sich bis zum 9. fort. Ganztägiger Sonnenschein in den nächsten Tagen schuf einen Ausgleich, auch wenn die Nachttemperaturen bis auf 1,7 Grad sanken. Der erste wärmere Tag am 11. führte mit 23,6 Grad allerdings bereits einen Schauer und das erste leichte Gewitter des Monats herbei. Diese warme, aber sehr wechselhafte Wetterlage stabilisierte sich ab dem 16. und wir konnten drei Tage lang ganztägigen Sonnenschein genießen. Am 19. ließ ein Wetterumschwung die Temperatur in kurzer Zeit rapide sinken, doch bereits zwei Tage später herrschte wieder angenehmes, sonniges Wetter. Das Hoch „Walrita“, das ab dem 26. die Herrschaft übernahm, erfreute uns dann bei hochsommerlichen Temperaturen mit Werten über 31 Grad. |
Juni | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 19,7 °C ganz erheblich über dem Schnitt (normal 17,3 °C). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 123,2 l/m² extrem über dem Schnitt (153 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 45,2 Litern erzielten wir am 28. bei einem heftigen Gewitterschauer ab 22 Uhr. |
Der meteorologische Sommeranfang wurde seinem Namen gerecht: Ganztägiger Sonnenschein und Temperaturen, die am 3. hohe 29 Grad erreichten, luden zu Freiluftaktivitäten ein. Ein Kaltluftvorstoß ausgerechnet am Pfingstsonntag brachte Abkühlung, aber vor allem notwendigen Niederschlag. Sehr durchwachsen und noch deutlich kühler ging es ab dem 6. weiter. Erst am 9. bahnte sich wieder sommerliches Wetter an. Diese Schönwetterperiode gipfelte am 15. im ersten heißen Tag des Monats. Am 17. wurde beim Durchgang einer Kaltfront die Temperatur deutlich gesenkt, dringend erforderlicher Niederschlag blieb allerdings aus. Dies war insofern für die Natur sehr ungünstig, als ab dem 19. eine sechstägige Hitzeperiode einsetzte, die bei Werten von bis zu 33 Grad bis zum 24. andauerte. Ab dem 27. brachten, Dank Tief „Rasmund“, heftigste Schauer der Natur einen Ausgleich des erheblichen Wassermangels. Leider zeigte sich mit einer Niederschlagsmenge von 45,2 Liter pro Quadratmeter am 28. nun das andere Extrem. |
Juli | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 19,3 °C geringfügig über dem Schnitt (normal 19,2 °C). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 112,4 l/m² über dem Schnitt (22 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 37,2 Litern erzielten wir am 26. bei Dauerregen den ganzen Tag über. |
Nach einem etwas verhaltenen Start legte der Sommer ab dem 4. so richtig los. Die Temperatur erreichte am 6. sogar fast 32 Grad und da war es nicht erstaunlich, dass uns am 7. um die Mittagszeit ein heftiges Gewitter mit Starkregen traf. Dieses labile, gewittrige Wetter bescherte uns kurzzeitige heftige Regenschauer. Ab dem 11. legte der Hochsommer eine Pause ein, was aber der Natur und vielen Menschen gut tat. Doch die hohe Luftfeuchte sorgte trotzdem für eine unangenehme Schwüle und Tief „Xavier“ für weitere Unbeständigkeit. Damit einher ging auch ein merkliches Absinken der Temperatur. Erst ab dem 17. kehrte der Hochsommer mit Riesenschritten zurück und am 19. wurde mit fast 33 Grad der bisher heißeste Tag des Monats erzielt. Glücklicherweise blieben wir erneut von schlimmen Unwettern wie in vielen Teilen Deutschlands verschont. Eine Rückkehr zu verträglicheren Temperaturen zeichnete sich am 23. ab, als Tief „Zlatan“, gefolgt von Tief „Alfred“ die Herrschaft übernahmen und für richtig herbstliches Wetter sorgten. Dies gipfelte am 26. im kältesten Tag des Monats, der nur einen Schnitt von 13,6 Grad aufwies. Nochmal so richtig heiß mit 32 Grad, Blitz und Donner verabschiedete sich der Monat. |
August | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 19,4 °C erheblich über dem Schnitt (normal 18,7 °C). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 91,4 l/m² leicht über dem Schnitt (13 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswertmit 25,0 Litern erzielten wir am 31. bei Schauern ab Mitternacht. |
Tropische Warmluft ließ am Monatsersten die Temperatur bis auf 33 Grad ansteigen. Auch in den nächsten Tagen erwarteten uns hohe Temperaturen und einige leichte Gewitter. Am 6. erhielten wir bezüglich Temperatur eine eintägige Verschnaufpause bei nur noch 22 Grad. Diese Pause artete in einen Wetterumschwung aus, der uns drei Regentage in Folge sowie eine Durchschnittstemperatur von nur noch 13,2 Grad am 11. bescherte. Erst am 14. besann sich das Wetter darauf, dass eigentlich noch Sommer ist und die Temperatur stieg wieder bis auf 31 Grad. Dies konnte allerdings nicht lange so bleiben, denn das Tief „Kolle“ über Norddeutschland beeinflusste auch unser Gebiet. Die Folge: Am 18. ließ gegen Abend heftiger Sturm die Temperatur in kurzer Zeit um 10 Grad sinken. Erst ab dem 22. arbeitete sich der Sommer nochmals für 7 Tage zurück. Am 27. unterbrach allerdings ein heftiges Gewitter mit Starkregen die hochsommerliche Phase, wenn auch nur für ein paar Stunden. Danach nahm der Hochsommer nochmals so richtig Fahrt auf und beendete den Monat mit einem erneuten heißen Tag am 30. |
September | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 12,7 °C erheblich unter dem Schnitt (normal 14,3 °C). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 53,4 l/m² unter dem Schnitt (14 % weniger als üblich). Den höchsten Tageswertmit 24,0 Litern erzielten wir am 1. bei ganztägigem Niederschlag.
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Der meteorologische Herbstanfang startete mit einem Temperatursturz um 10 Grad und ganztägigem Regen mit beachtlichen 24 l/m². Doch bereits am 3. beruhigte sich das Wetter wieder und die Temperatur kletterte auf 20 bis 23 Grad. Aber die Nächte wurden mit etwa 8 Grad bereits relativ kühl. Nach diesem kleinen Lichtblick bei den Maximalwerten bescherte uns das Wetter am Wochenende leider recht kühles Wetter. Und als ob das nicht genug wäre, setzte am 13. stürmischer Wind mit Regen ein. Das Sturmtief „Sebastian“ ließ die Hoffnung auf einen schönen Altweibersommer schwinden und bescherte uns am 14. einen erneuten Temperatursturz von 19 Grad auf nur noch 10 Grad. Wir blieben allerdings von den hohen Windgeschwindigkeiten, die im Norden auftraten, verschont. Wechselhaft mit Schauern und wenig Sonne ging es bis zum 20. weiter. Endlich bescherte uns bis Monatsende ein kräftiges Hoch ab dem 21. freundliches, sonniges Herbstwetter bei Temperaturen, die zum Teil auf 20 Grad anstiegen. Insgesamt betrachtet war der September in weiten Teilen kein schöner Herbstmonat: deutlich zu kalt mit viel zu wenig Sonnenschein. |
Oktober | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 10,4 °C deutlich über dem Schnitt (normal 9,6 °C). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 67,6 l/m² über dem Schnitt (19 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 20,2 Litern erzielten wir am 3. bei Starkregen am Vormittag. |
Der Oktoberstart präsentierte sich regnerisch sowie etwas unterkühlt und der Tag der Deutschen Einheit verlief mit Dauerregen. Der erste Herbststurm „Xavier“ am 5. verursachte in Norddeutschland massive Probleme, bei uns herrschte zunächst trotz heftiger Windböen Sonnenschein bei maximal 20 Grad und erst am Abend setzte Niederschlag ein. Das Hoch „Tanja“ weitete seinen Einfluss aus dem Mittelmeerraum immer weiter nach Norden aus und ab dem 11. kehrte damit spätsommerliches Wetter zurück, das ab dem 14. sogar für Werte bis nahezu 22 Grad sorgte. Fallender Luftdruck ab dem 17. kündigte ein allmähliches Ende dieser Schönwetterperiode an und am 22. war es dann soweit. Es erfolgte ein regelrechter Temperatursturz, begleitet von Schauern und am 23. wurden nur noch 9,7 Grad erreicht. Doch nach zwei Tagen war das Schlimmste schon überstanden und der Spätherbst kehrte mit Sonnenschein zurück. Am 27. beendete allerdings ein Kaltlufteinbruch aus dem Norden endgültig die spätherbstliche Witterung mit einstelligen Temperaturen und Niederschlag. Das Sturmtief „Hewart“ sorgte am 29. für hohe Windgeschwindigkeiten, die bei uns aber keine größeren Schäden verursachten. Am Monatsletzten kam es zum einzigen Frosttag des Monats. |
November | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 4,4 °C erkennbar über dem Schnitt (normal 4,1 °C). Erwähnenswert: |
Die Niederschlagsmenge lag mit 57,6 l/m² im Schnitt (3 % mehr als üblich).Den höchsten Tageswert mit 19 Litern erzielten wir am 12. bei Dauerregen bis 16 Uhr. Mit 22 Niederschlagstagen lagen wir erheblich über dem Schnitt (normal 15), woran allerdings Nebelnässen nicht ganz unbeteiligt war. |
Nach einem für November sehr milden Start bahnte sich am 5. ein Witterungsumschwung an, der zu einstelligen Temperaturen und Regen führte. Dieses trübe Novemberwetter dauerte an und nach einigen stürmischen Tagen vom 10. bis 12. kam es am 14. mit -3,4 Grad zum ersten größeren Frost des Monats. Trotz wieder etwas steigender Temperaturen blieb auf Grund einer typischen Inversionswetterlage Nebel tagelang ein Thema und die Sonne ließ sich erst am 19. erstmals wieder sehen. |
Dezember | ||
Temperatur/Luftdruck | Niederschlag/Wind | Gesamteindruck |
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 1,7 °C wieder mal erheblich über dem Schnitt (normal 1,2 °C). Es gab 30 kalte Tage (normal 29), 21 Frosttage (normal 18) und 2 Eistage (normal 7). Das Tagesmaximum von 13,0 °Cwurde am 31. um 14 Uhr 35 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -4,7 °C am 10. um 7 Uhr 55. Bei kontinuierlich fallendem Luftdruck seit dem 5. wurde am11. der Jahrestiefststand von 983 hPa erreicht. Am Monatsende lag der Schnitt dann bei 1017,8 hPa |
Die Niederschlagsmenge lag mit 78,6 l/m² über dem Schnitt (23 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 14,6 Litern erzielten wir am 14. bei Dauerregen zwischen 0 Uhr und 7 Uhr. Mit 22 Niederschlagstagen lagen wir erheblich über dem Schnitt (normal 15). Im Dezember treten bei uns in der Regel 5 Schneetage auf. Interessant, dass dieses Jahr 12 Schneetage erreicht wurden. Dennoch zeichnete sich schon am 20. ab, dass mit weißen Weihnachten wohl nicht zu rechnen war, denn die Temperatur erreichte am 22. bereits nahezu 6 Grad. Von der hohen Zahl an Schneetagen darf man sich nicht darüber täuschen lassen, dass eine schöne Winterlandschaft Fehlanzeige war, denn der Schnee blieb immer nur kurzzeitig liegen. Die Windmenge lag für Dezember im üblichen Rahmen und wir erzielten 9 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 4). |
Der meteorologische Winteranfang startete mit geringen Minusgraden und am Abend des 3. setzte Schneefall ein, der bis zum nächsten Tag kurzzeitig eine Schneehöhe von 7 cm zustande brachte. Doch schon am 5. war es bei Werten von 5 Grad mit der weißen Pracht wieder vorbei. Entspannt durchatmen konnte man am 7., als nach Nebelauflösung ganztägig die Sonne schien. Doch extrem fallender Luftdruck kündigte einen erneuten Wetterwechsel an und schon tags darauf mussten wir wieder mit Schmuddelwetter vorlieb nehmen. Mit im Gepäck war ein Wintergewitter mit Schneefall und heftigen Sturmböen. Bei weiterem Luftdruckabfall, verursacht durch Tief Xanthos II, setzte am 10. heftiges Schneetreiben mit starken Sturmböen ein. Kein Wunder, dass zahlreiche Unfälle die Folge waren. Dieses Tief hatte allerdings Warmluft im Gepäck, was den Schneefall bereits am 11. in Regen übergehen ließ. Am 14. wurden wir dann erneut in den Morgenstunden von hohem Niederschlag und heftigem Sturm heimgesucht. Pünktlich zum astronomischen Winteranfang war es mit dem Winter vorbei und wir mussten mit Dauer-Grau vorlieb nehmen. Wenn an den Feiertagen auch kein Schnee lag, so ließ sich nach Temperaturrückgang wenigstens die Sonne an beiden Tagen für ein paar Stunden sehen. Das Jahr verabschiedete sich mit Schnee, Regen und hohen Plusgraden.
Insgesamt betrachtet war der Dezember zu warm bei deutlichem Niederschlagsüberschuss und einem geringen Plus an Sonnenschein. |
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