Monatsberichte 2017

Januar
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
 Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von -4,1 °C extrem unter dem Schnitt (normal 0,3 °C). Er war nach Januar 1985 mit -4,9 Grad der kälteste Januar.

Es gab 31 kalte Tage (normal 29), 29 Frosttage (normal 21) und 15 Eistage (normal 9).
Das Tagesmaximum von 4,8 °C wurde am 13. um 2 Uhr 5 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -15,9 °C am 7. um 3 Uhr 25.
Der Monat war erneut geprägt durch zahlreiche Hochdruckgebiete und den massiven Druckabfall am 13. durch das Sturmtief „Egon“. Dennoch erreichten wir am Ende den hohen Schnitt von 1025,4 hPa.

Erwähnenswert:
Der Januar zeigte sich bereits im ersten Drittel als richtiger Wintermonat mit Schneefall und tiefen Temperaturen, wie es ja auch sein sollte. Beachtlich, dass wir am 6. und 7. bereits eine sehr niedrige Durchschnittstemperatur von nur -10 Grad bei Nachttemperaturen bis -15,9 Grad aufzuweisen hatten. Dies wurde am 23. mit einem Tagesschnitt von -11 Grad noch überboten. Damit war es deutlich kälter als in den letzten Wintern. Dies zeigt auch die Tatsache, dass wir insgesamt 10 Tage mit Tiefsttemperaturen unter – 10 Grad aufzuweisen hatten. So wundert es nicht, dass sich der Januar am Monatsende mit einer Durchschnittstemperatur von -4,1 Grad in die Reihe der kältesten Januarmonate einreihte:
2009 mit -3,7 Grad, 1982 mit -4 Grad und 1985 mit -4,9 Grad.

Die Niederschlagsmenge lag mit 29,8 l/m² extrem unter dem Schnitt (nur 56% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 7,0 Litern erzielten wir am 12. bei über den Tag verteilten Niederschlägen.Mit 11 Niederschlagstagen lagen wir unter dem Schnitt (normal 14).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 13. um 7 Uhr mit 60 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 8,6 km/h im höheren Bereich und der Wind wehte aus östlichen Richtungen.

Interessant am Rande:
Auch wenn in der ersten Monatshälfte mit 18 l/m² äußerst wenig Niederschlag gefallen war, zählten wir bis dahin immerhin bereits 6 Schneetage (normal 5). Da war es nicht erstaunlich, dass auf Grund der anhaltend tiefen Temperaturen nahezu im ganzen Monat eine geschlossene Schneedecke anzutreffen war, die allerdings am 31. sehr schnell wegschmolz. Doch das enorme Niederschlagsdefizit konnte dadurch nicht beseitigt werden.
Die Windmenge bewegte sich im üblichen Rahmen und wir erzielten 7 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 5).

 Der Monat begann mit Dauerfrost und Nebel. Am 2. fiel der erste Schnee dieses Winters und am nächsten Tag ließ Sonnenschein die dünne Schneedecke geringfügig schmelzen. Dennoch blieb die winterlich angehauchte Landschaft auf Grund fallender Temperaturen erhalten. Nachdem das Sturmtief „Axel“ über Norddeutschland auch unserem Raum am 4. heftige Sturmböen bescherte, ließ das nachfolgende Hoch „Angelika“ die Temperatur rasant sinken und am Dreikönigstag wurde eine Nachttemperatur von -14,7 Grad erreicht. Dafür wurden wir bei wolkenlosem Himmel von Sonnenschein geweckt, der den ganzen Tag anhielt. Eine Schneedecke von etwa 4 cm bedeckte am 8. die Natur mit einem winterlichen Kleid. Wie angekündigt, zog Tief “Egon“ am 13. bei einem Druck von nur 994 hPa mit heftigen Sturmböen und Regen übers Land und ließ die Winterlandschaft bei Temperaturen über Null Grad schnell verschwinden. Dabei kam unser Raum im Gegensatz zu vielen Gebieten Deutschlands, die unter Schneeverwehungen und Stromausfällen zu leiden hatten, recht gut weg. Nicht schlecht staunten manche Donauwörther, als am Morgen des 16. eine 12 – 15 cm hohe Schneedecke die Landschaft tief winterlich gestaltete. Endlich kamen wir auch in den Genuss von mehr Sonnenschein bei allerdings erneut sehr tiefen Temperaturen von bis zu -14,3 Grad. Der Monat nahm ein gefährliches Ende, als am 30. bei Temperaturen unter Null Grad Regen fiel, der die Straßen mit einem Eispanzer überzog.

Insgesamt betrachtet war der Monat ein echter Wintermonat: klirrend kalt bei zahlreichen Schneetagen, extrem niederschlagsarm und nach Anlaufschwierigkeiten sogar recht sonnig.

Februar
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
 Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 3,3 °C ganz erheblich über dem Schnitt (normal 1,0 °C).

Es gab 22 kalte Tage (normal 24), 17 Frosttage (normal 19) und nur einen Eistag (normal 6).
Das Tagesmaximum von 17,3 °C wurde am 23. um 13 Uhr 30 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -4,9 °C am 15. um 6 Uhr 45.
Der Monat war gekennzeichnet durch ein anhaltendes Hochdruckgebiet bis Monatsmitte und eine Abfolge von Tiefs gegen Monatsende, die aber den hohen Schnitt von 1019,1 hPa nicht verhindern konnten.

Erwähnenswert:
Im Gegensatz zum Januar zeigte sich der Februar sehr mild mit Durchschnittswerten deutlich über dem Normalwert. Da war es nicht erstaunlich, dass von den üblichen 6 Schneetagen kein einziger auftrat.
Leider war Sonnenschein im ersten Monatsdrittel eher ein Trauerspiel. Bis Monatsmitte waren gerade mal 30% des üblichen Sonnenscheins erreicht. So standen am Monatsende 6 Tagen mit 6 Stunden Sonne oder mehr 14 Tage mit nur einer Stunde oder weniger gegenüber. Bei 13 Nebeltagen (normal 5) konnten wir aber am Ende mit 70 Stunden (normal 73) trotzdem zufrieden sein.

Die Niederschlagsmenge lag mit nur 22,6 l/m² extrem unter dem Schnitt (nur 46 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 7,2 Litern erzielten wir am 17. bei über den Tag verteilten Niederschlägen.Mit 11 Niederschlagstagen lagen wir unter dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 23. um 18 Uhr 50 mit 55 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 8,8 km/h im üblichen Bereich und der Wind wehte überwiegend aus Osten.

Interessant am Rande:
Der Niederschlagsmangel dieses Winters wurde langsam besorgniserregend. Nach dem trockenen Dezember 2016 (nur 10% des üblichen Monatsniederschlags) und dem niederschlagsarmen Januar wies auch der Februar bis Monatsmitte einen horrenden Niederschlagsmangel auf (erst 3% des Monats-Solls), der sich auch bis Monatsende nicht erheblich verringerte.
Die Windmenge bewegte sich im üblichen Rahmen und wir erzielten 7 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 4).

 Der Monat startete mit Nebel und täglich steigenden Temperaturen, der Winter legte eine kleine Pause ein. Doch Hoch „Erika“ ließ ab dem 9. winterliche Temperaturen zurückkehren, wenn auch ohne Schneefall. Nach 3 Tagen völlig ohne Sonnenschein ließ sie sich am 11. wieder ganztägig sehen. Dies schien zunächst eine Eintagsfliege zu sein und wir mussten immer wieder mit Hochnebel vorlieb nehmen. Eine Änderung trat ab dem 13. ein, als uns eine Reihe von sehr sonnigen Tagen und damit steigenden Temperaturen beschert wurde. Der Umschwung erfolgte am 17., als dringend benötigter Regen fiel und dem leicht vorfrühlingshaften Wetter ein Ende setzte. Diese regnerische Wetterlage, bei dem sich ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen die Klinke in die Hand gab, setzte sich bis zum 24. fort. Allerdings bescherte uns eines dieser Tiefs, das Sturmtief „Thomas“, nicht nur heftigste Windböen, sondern am 23. auch eine frühlingshafte Maximaltemperatur von 17,3 Grad. Das sonnige Monatsende kam den Faschingsfreunden sicherlich sehr gelegen, auch wenn es am 28. einen Rückschlag gab.
Insgesamt betrachtet war der Monat als Wintermonat ein Totalausfall: deutlich zu mild, kein Schneefall und viel zu trocken.
März
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 7,9 °C ganz erheblich über dem Schnitt (normal 5,2 °C).
Es gab nur 5 kalte Tage (normal 15), 8 Frosttage (normal 13), keinenEistag (normal einen) und 3 warme Tage (normal einer).
Das Tagesmaximum von 23,8 °C wurde am 31. um 15 Uhr 30 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -2,1 °C am 11. um 6 Uhr 55.
Der Monat war gekennzeichnet durch zwei kräftige Hochdruckgebiete zu Monatsmitte und Monatsende , die zu einem Schnitt von 1018,1 hPa führten.

Erwähnenswert:
In der ersten Monatshälfte lag der Temperaturschnitt bereits 0,9 Grad über dem Normalwert, doch kalter Wind trübte etwas die Vorfrühlingsstimmung. Die Grünlandtemperatur, die den Beginn der Vegetationsperiode markiert, wurde heuer am 19. erreicht, also 5 Tage früher als im langjährigen Schnitt. Da war es nicht überraschend, dass es keinen Winterrückfall mehr gab und von den normal 4 Schneetagen keiner auftrat.

Sonnenschein hätten wir uns an manchen Tagen etwas mehr gewünscht. Doch gegen Monatsende wurde das Versäumte in Rekordtempo nachgeholt. So standen 11 Tagen mit 8 Stunden Sonne oder mehr lediglich 7 Tage mit nur einer Stunde oder weniger gegenüber. Daher sah die Bilanz am Monatsende gar nicht schlecht aus. Mit 142 Sonnenstunden (normal 125) konnten wir zufrieden sein.

Die Niederschlagsmenge lag mit nur 39,6 l/m² unter dem Schnitt (nur 74 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 15 Litern erzielten wir am 9. bei Regen zwischen 0 Uhr und 14 Uhr.
Mit 11 Niederschlagstagen lagen wir unter dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 2. um 2 Uhr 40 mit 48 km/hgemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 10,6 km/h eher hoch und der Wind wehte überwiegend aus Osten.

Interessant am Rande:
Nach drei trockenen Monaten fiel im ersten Drittel des März endlich mal wieder merklicher Niederschlag, was zumindest der Natur gut tat. Allerdings war es dann im Rest des Monats eher trocken.

Die Windmenge war diesen Monat recht hoch und wir erzielten 11 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 5).


Der meteorologische Frühjahrsbeginn verlief stürmisch, aber sonnig, auch wenn die Temperaturen noch nicht berauschend waren. Doch am 4. zeigte sich mit 17 Grad ein erster Ansatz, sozusagen Frühling für einen Tag. Leider änderte sich das am Abend des 5., als Regen und merklich fallende Temperaturen das Bild bestimmten. Diese stürmische, regnerische Witterung setzte sich bis zum 9. fort. Danach konnten wir eine Reihe sonniger Tage mit zum Teil fast 9 Stunden Sonne genießen und die Temperatur lag im zweistelligen Bereich. Diese frühlingshafte Schönwetterperiode mit dem Maximum von 18,9 Grad am 17. fand am Tag danach ein schnelles Ende. Es setzte leichter Regen ein und die Temperatur sank auf 10 Grad. Der astronomische Frühjahrsanfang am 20. war bei einer Temperatur von 15 Grad und geringem Sonnenschein nicht unbedingt berauschend, doch die nächsten Tage ging es bei kaltem Wind noch weiter bergab. Erst am 25. läutete ganztägiger Sonnenschein eine erneuten Frühlingsvorstoß ein, der auf Grund eines ausgeprägten Hochs bis Monatsende andauerte. Ganztägiger Sonnenschein ließ die Temperatur bis auf nahezu 24 Grad ansteigen, es herrschte herrliches Frühlingswetter.

Insgesamt betrachtet war der Monat erheblich zu warm, niederschlagsarm und äußerst windreich.

April
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 8,3 °C erheblich unter dem Schnitt (normal 9,7 °C).
Es gab 9 kalte Tage (normal 5), 3 Frosttage (normal 3), nur 3 warme Tage (normal 8) und keinen Sommertag (normal einen).
Das Tagesmaximum von 23,6 °C wurde am 10. um 15 Uhr 10 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -2,4 °C am 24. um 6 Uhr 30.
Der Monat war gekennzeichnet durch konstant hohen Luftdruck bis zum 24., was zu einem Schnitt von 1019,7 hPa führte.

Erwähnenswert:
Die erste Monatshälfte bescherte uns ein deutliches Temperaturplus, was sich in einer recht frühen Blüte bemerkbar machte. Da kam es sehr ungelegen, dass in der zweiten Monatshälfte ab dem 18. ein überraschender Wintereinbruch mit Schneefall und Minusgraden erfolgte. Der Tagesschnitt lag teilweise bei winterlichen 3 Grad. Kein Wunder, dass wir sogar 3 Schneetage (normal einen) aufzuweisen hatten. Allerdings kamen wir heuer immer noch gut weg. Im Jahr 2003 hatten wir vom 6. bis 12. Nachtfrost mit Tiefstwerten bis -5,3 Grad.
Etwas mehr Sonne wäre wünschenswert gewesen. Richtig sonnige Tage mit 10 Stunden wurden uns nur an 5 Tagen gegönnt. Doch zumindest ließ sich die Sonne nur an 4 Tagen gar nicht sehen. So mussten wir uns mit 147 Stunden (normal 160) begnügen.

Die Niederschlagsmenge lag mit 81,8 l/m² erheblich über dem Schnitt (58 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 20,4 Litern erzieltenwir am 4. bei einen Hagelschlag ab 14:25
Mit 15 Niederschlagstagen lagen wir über dem Schnitt (normal 12).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 25. um 14 Uhr 20 mit 39km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 9,4 km/h relativ hoch und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Ein Starkregenschauer am 4. sorgte dafür, dass das Monatssoll an Niederschlag bis dahin bereits zu 58% erfüllt war. Dennoch war es im weiteren Verlauf zu trocken, da bis zum 15. kein nennenswerter Niederschlag mehr fiel. Erst am 25. sorgte gegen Abend einsetzender Regen, der am nächsten Tag in Schneeregen überging dafür, dass das Niederschlagsdefizit mehr als ausgeglichen wurde.
Trotz der eher kühlen Tage konnten wir 2 leichte Gewitter (normal eines) verzeichnen.
Die Windmenge lag diesen Monat im üblichen Bereich und wir erzielten 7 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 3).

Der Monatsstart präsentierte sich nochmals vor-sommerlich warm und am Abend war bereits das erste leichte Gewitter des Jahres zu verzeichnen. Am 4. brach um 14 Uhr 25 fast aus heiterem Himmel ein Gewitter mit Starkregen und Hagel über Donauwörth herein, was zu einem Temperatursturz von 6 Grad führte. Auch in den nächsten Tagen brachte Wind aus Nordwest keine Frühlingsstimmung zustande. Erst ein kräftiges Hoch ließ ab dem 7. die Sonne ganztägig scheinen und damit die Temperatur deutlich ansteigen. Mit einem Höhepunkt von 23,6 Grad am 10. verabschiedete sich das angenehm warme Wetter und ein Temperatursturz um 10 Grad brachte uns in die Aprilwirklichkeit zurück. Ein Osterspaziergang am 16. und 17. war heuer nur für Freiluftfanatiker ein Vergnügen, denn die Temperatur lag im Schnitt nur bei 6 Grad und Regenschauer am Ostermontag mit böigem Wind machten es noch unangenehmer. Nach einer relativ kühlen Woche zeigte sich am 24. ganztägig die Sonne und die Temperatur erklomm einen Wert von 17 Grad. Das erwies sich jedoch nur als zweitägiger Ausrutscher und der Monat endete mit Schneefall und winterlichen Temperaturen. Als Entschädigung erfreute uns der Monatsletzte mit ganztägigem Sonnenschein. 
Insgesamt betrachtet war der Monat deutlich zu kalt und nach einer warmen Phase im ersten Drittel sogar winterlich angehaucht.

Mai
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 14,9 °C deutlich über dem Schnitt (normal 14,3 °C).
Es gab keinen kalten Tag (normal einen), 20 warme Tage (normal 15), 8 Sommertage (normal 5) und sogar 2 heiße Tage (normal keinen).
Das Tagesmaximum von 31,4 °C wurde am 29. um 15 Uhr 20 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 1,7 °C am 10. um 5 Uhr 55.
Der Monat war beim Luftdruck zweigeteilt: einer ersten Hälfte mit ehe niedrigem Druck stand die zweite Hälfte mit hohem Druck gegenüber was zu einem Schnitt von 1016,5 hPa führte.

Erwähnenswert:
Das erste Monatsdrittel erwies sich mit einem Schnitt von 10,2 Grad als viel zu kalt. Offenbar hatten die Eisheiligen ihren Auftritt bereits auf den Zeitraum 8. bis 11. vorverlegt. Danach startete dann eine Aufholjagd und am 17. erzielten wir den ersten Sommertag des Jahres. Trotz der heißen Tage gegen Monatsende traten nur 2 Gewitter auf (normal 3)
Über den Sonnenschein konnte man zumindest nicht klagen. 7 Tage mit 12 Stunden Sonne und nur 2 Tage mit überhaupt keinem Sonnenschein waren akzeptabel und führten bei insgesamt 215 Sonnenstunden zu einem leichten Überschuss (normal 200). Von einem Mai wie 2008 mit 285 Sonnenstunden waren wir dennoch meilenweit entfernt.

Die Niederschlagsmenge lag mit 80,4 l/m² fast im Schnitt (96 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 28,2 Litern erzieltenwir am 2. bei Dauerregen zwischen 0 Uhr und 12 Uhr.
Mit 14 Niederschlagstagen lagen wir genau im Schnitt (normal 14).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 14. um 15 Uhr 40 mit 41km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 8,3 km/h im üblichen Bereich und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Ähnlich wie im Vormonat war auch im Mai bereits am 8. das Monatssoll zu 90% erreicht. Ab dem 15. war es dann allerdings eher trocken, da bis Monatsende kein nennenswerter Niederschlag mehr fiel, wodurch die Waldbrandgefahr auf Stufe 4 (von 5) stieg.
Die Windmenge lag im üblichen Bereich und wir erzielten 3 Tage mit 30 km/h oder mehr (genau im Schnitt).

Der Start in den 1. Mai hätte besser sein können, doch niedrige Temperaturen und Dauerregen ab 17 Uhr, der sich am nächsten Tag fortsetzte, ließ den Pegel der Gewässer stark ansteigen. Der erste Lichtblick zeigte sich am 6., als bei ganztägigem Sonnenschein die Temperatur 21 Grad erreichte. Doch stark fallender Luftdruck verhieß nichts Gutes und bereits tags darauf fand das schöne Wetter bei Dauerregen ein Ende. Diese kühle, regnerische Phase setzte sich bis zum 9. fort. Ganztägiger Sonnenschein in den nächsten Tagen schuf einen Ausgleich, auch wenn die Nachttemperaturen bis auf 1,7 Grad sanken. Der erste wärmere Tag am 11. führte mit 23,6 Grad allerdings bereits einen Schauer und das erste leichte Gewitter des Monats herbei. Diese warme, aber sehr wechselhafte Wetterlage stabilisierte sich ab dem 16. und wir konnten drei Tage lang ganztägigen Sonnenschein genießen. Am 19. ließ ein Wetterumschwung die Temperatur in kurzer Zeit rapide sinken, doch bereits zwei Tage später herrschte wieder angenehmes, sonniges Wetter. Das Hoch „Walrita“, das ab dem 26. die Herrschaft übernahm, erfreute uns dann bei hochsommerlichen Temperaturen mit Werten über 31 Grad.
Insgesamt betrachtet war der Monat in der ersten Hälfte viel zu kalt, gegen Ende jedoch sommerlich warm bei sehr ungleich verteiltem Niederschlag.

Juni
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 19,7 °C ganz erheblich über dem Schnitt (normal 17,3 °C).
Es gab 28 warme Tage (normal 21), 18 Sommertage (normal 11) und 6 heiße Tage (normal 2).
Das Tagesmaximum von 33,4 °C wurde am 22. um 15 Uhr 10 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 5,8 °C am 8. um 5 Uhr 45.
Der Luftdruck bewegte sich meist im Hochdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1014,2 hPa führte.

Erwähnenswert:
Anscheinend machte sich die Schafskälte, die ja mit großer Regelmäßigkeit auftritt, heuer bereits ab dem 6. bemerkbar. Denn eine Tages-Durchschnittstemperatur von 11,8 Grad ist für Juni schon recht niedrig. Dies war jedoch schnell überwunden und der astronomische Sommeranfang wurde seinem Ruf gerecht. Am 23. erzielten wir sogar eine bei uns eher selten auftretende Tropennacht (Minimaltemperatur nicht unter 20 Grad). Das konnten wir zuletzt im Juli und August 2015 beobachten.
Trotz der zahlreichen heißen Tage traten nur 5 Gewitter auf (normal 4), ein heftigeres davon am Abend des 28.
Mit dem Sonnenschein konnten wir zumindest zufrieden sein. Wir erzielten immerhin 7 Tage mit 12 Sonnenstunden und es gab keinen Tag völlig ohne Sonnenschein. Am Monatsende verzeichneten wir dann 255 Stunden (normal 214).

Die Niederschlagsmenge lag mit 123,2 l/m² extrem über dem Schnitt (153 % des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 45,2 Litern erzielten wir am 28. bei einem heftigen Gewitterschauer ab 22 Uhr.
Mit nur 11 Niederschlagstagen lagen wir massiv unter dem Schnitt (normal 15).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 7. um 15 Uhr 40 mit 48km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 9,0 km/h noch im üblichen Bereich und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Obwohl bis zum 15. bereits 43% des Monats-Solls erreicht waren, litt die Natur dennoch unter Trockenheit, denn der Niederschlag hatte sich hauptsächlich auf 3 Tage verteilt. Kein Wunder also, dass die Waldbrandgefahr ab dem 19. auf Stufe 4 bis 5 anstieg. Zudem trat diesen Monat mit fast 17 Tagen die bisher längste Trockenperiode des Jahres auf, nämlich vom 10.6. bis 27.6.
Die Windmenge lag erneut im üblichen Bereich und wir erzielten 5Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 3).


Der meteorologische Sommeranfang wurde seinem Namen gerecht: Ganztägiger Sonnenschein und Temperaturen, die am 3. hohe 29 Grad erreichten, luden zu Freiluftaktivitäten ein. Ein Kaltluftvorstoß ausgerechnet am Pfingstsonntag brachte Abkühlung, aber vor allem notwendigen Niederschlag. Sehr durchwachsen und noch deutlich kühler ging es ab dem 6. weiter. Erst am 9. bahnte sich wieder sommerliches Wetter an. Diese Schönwetterperiode gipfelte am 15. im ersten heißen Tag des Monats. Am 17. wurde beim Durchgang einer Kaltfront die Temperatur deutlich gesenkt, dringend erforderlicher Niederschlag blieb allerdings aus. Dies war insofern für die Natur sehr ungünstig, als ab dem 19. eine sechstägige Hitzeperiode einsetzte, die bei Werten von bis zu 33 Grad bis zum 24. andauerte. Ab dem 27. brachten, Dank Tief „Rasmund“, heftigste Schauer der Natur einen Ausgleich des erheblichen Wassermangels. Leider zeigte sich mit einer Niederschlagsmenge von 45,2 Liter pro Quadratmeter am 28. nun das andere Extrem.
Insgesamt betrachtet war der Monat sehr warm, in weiten Teile extrem niederschlagsarm und er wies einen leichten Überschuss an Sonnenstunden auf.

Juli
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 19,3 °C geringfügig über dem Schnitt (normal 19,2 °C).
Es gab 26 warme Tage (normal 27), 16 Sommertage (genau im Schnitt) und 4 heiße Tage (genau im Schnitt).
Das Tagesmaximum von 32,7 °C wurde am 19. um 16 Uhr 00 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 9,4 °C am 16. um 5 Uhr 30.
Der Luftdruck bewegte sich in den ersten beiden Monatsdritteln überwiegend im Hochdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1014,9 hPa führte.

Erwähnenswert:
Der Temperaturverlauf wies ab dem 11. eine täglich fallende Tendenz auf und erreichte am 15. den ersten Tiefpunkt mit einem Schnitt von nur 15,3 Grad. Vorübergehend war der Sommer also eher kühl und kochte auf Sparflamme. Allerdings war im Monatsverlauf ein regelrechter „Schaukelsommer“ zu beobachten: Spitzen und Tiefen wechselten sich immer wieder ab, eine durchgängige Hitzephase war nicht zu erkennen. Dennoch traten 6 Gewitter auf (normal 5).
Der Sonnenschein ließ zu wünschen übrig. Nur 3 Tage mit 12 Stunden Sonne waren schon frustrierend. So kamen wir bis Monatsende auch nur auf 198 Stunden (normal 229), ein Defizit von 14 %.

Die Niederschlagsmenge lag mit 112,4 l/m² über dem Schnitt (22 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 37,2 Litern erzielten wir am 26. bei Dauerregen den ganzen Tag über.
Mit 20 Niederschlagstagen übertrafen wir erkennbar den Schnitt (normal 14).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 30. um 16 Uhr 20 mit 44 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 8,1 km/h etwas über dem üblichen Bereich und der Wind wehte überwiegend aus Westen.

Interessant am Rande:
Über Niederschlagsmangel konnte man sich im ersten Monatsdrittel nicht beklagen. Und obwohl zum Teil in kurzer Zeit höhere Regenmengen fielen (13 l/m² am 7., 11,8 l/m² am 9.,14,8 l/m² am 11.), blieben wir von katastrophalen Starkregenfällen wie in anderen Landesteilen verschont. Dauerregen am 25./26. mit einer Menge von 46 Litern sorgte dann dafür, dass das nach Monatsmitte noch herrschende Defizit komplett ausgeglichen wurde.
Die Windmenge lag im oberen Normalbereich und wir erzielten 7Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 3).

Nach einem etwas verhaltenen Start legte der Sommer ab dem 4. so richtig los. Die Temperatur erreichte am 6. sogar fast 32 Grad und da war es nicht erstaunlich, dass uns am 7. um die Mittagszeit ein heftiges Gewitter mit Starkregen traf. Dieses labile, gewittrige Wetter bescherte uns kurzzeitige heftige Regenschauer. Ab dem 11. legte der Hochsommer eine Pause ein, was aber der Natur und vielen Menschen gut tat. Doch die hohe Luftfeuchte sorgte trotzdem für eine unangenehme Schwüle und Tief „Xavier“ für weitere Unbeständigkeit. Damit einher ging auch ein merkliches Absinken der Temperatur. Erst ab dem 17. kehrte der Hochsommer mit Riesenschritten zurück und am 19. wurde mit fast 33 Grad der bisher heißeste Tag des Monats erzielt. Glücklicherweise blieben wir erneut von schlimmen Unwettern wie in vielen Teilen Deutschlands verschont. Eine Rückkehr zu verträglicheren Temperaturen zeichnete sich am 23. ab, als Tief „Zlatan“, gefolgt von Tief „Alfred“ die Herrschaft übernahmen und für richtig herbstliches Wetter sorgten. Dies gipfelte am 26. im kältesten Tag des Monats, der nur einen Schnitt von 13,6 Grad aufwies. Nochmal so richtig heiß mit 32 Grad, Blitz und Donner verabschiedete sich der Monat.
Insgesamt betrachtet war der Juli ein Sommermonat mit Höhen und Tiefen, sehr wechselhaft mit ungleich verteiltem Niederschlag und zu wenig Sonnenschein.

August
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 19,4 °C erheblich über dem Schnitt (normal 18,7 °C).
Es gab 28 warme Tage (normal 26), 19 Sommertage (normal 14) und 5 heiße Tage (normal 4).
Das Tagesmaximum von 33,1 °Cwurde am 1. um 16 Uhr 05 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 7,7 °C am 22. um 6 Uhr 30.
Der Luftdruck bewegte sich im ganzen Monat fast ausschließlich im Hochdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1017,1 hPa führte.

Erwähnenswert:
Obwohl die Temperatur vom 2. bis zum 14. nicht mehr die 30 Grad-Marke erreichte, machte vielen Leuten die große Schwüle zu schaffen. Dies zeigt sehr gut der sog. Taupunkt, der am 3. einen Wert von 22,8 Grad erreichte, denn bereits ab etwa 18 Grad empfindet es der Mensch als schwül. So war es nicht verwunderlich, dass auf Grund der labilen Wetterlage 8 allerdings meist nur leichte Gewitter auftraten (normal 3).
Der Sonnenschein ließ zu wünschen übrig. Kein einziger Tag mit 12 Stunden Sonne kommt nicht so oft vor. Die Bilanz bis Monatsende: nur 189 Stunden (normal 213), ein Defizit von 11 %.

Die Niederschlagsmenge lag mit 91,4 l/m² leicht über dem Schnitt (13 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswertmit 25,0 Litern erzielten wir am 31. bei Schauern ab Mitternacht.
Mit 15 Niederschlagstagen lagen wir etwas über dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 18. um 19 Uhr mit 48 km/hgemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,7 km/h relativ hoch und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Von einem Unwetter, das am 15. die Ortschaft Otting heimsuchte, blieben wir verschont, obgleich auch bei uns innerhalb von 24 Stunden immerhin 14,8 l/m² Niederschlag fielen. Es war auffallend, dass auch weitere Unwetter örtlich sehr begrenzt zuschlugen, das Stadtgebiet von Donauwörth aber meist ausließen.
Die Windmenge lag für August recht hoch, und wir erzielten 4 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 2).

Tropische Warmluft ließ am Monatsersten die Temperatur bis auf 33 Grad ansteigen. Auch in den nächsten Tagen erwarteten uns hohe Temperaturen und einige leichte Gewitter. Am 6. erhielten wir bezüglich Temperatur eine eintägige Verschnaufpause bei nur noch 22 Grad. Diese Pause artete in einen Wetterumschwung aus, der uns drei Regentage in Folge sowie eine Durchschnittstemperatur von nur noch 13,2 Grad am 11. bescherte. Erst am 14. besann sich das Wetter darauf, dass eigentlich noch Sommer ist und die Temperatur stieg wieder bis auf 31 Grad. Dies konnte allerdings nicht lange so bleiben, denn das Tief „Kolle“ über Norddeutschland beeinflusste auch unser Gebiet. Die Folge: Am 18. ließ gegen Abend heftiger Sturm die Temperatur in kurzer Zeit um 10 Grad sinken. Erst ab dem 22. arbeitete sich der Sommer nochmals für 7 Tage zurück. Am 27. unterbrach allerdings ein heftiges Gewitter mit Starkregen die hochsommerliche Phase, wenn auch nur für ein paar Stunden. Danach nahm der Hochsommer nochmals so richtig Fahrt auf und beendete den Monat mit einem erneuten heißen Tag am 30.
Insgesamt betrachtet war der August ein zwar äußerst wechselhafter, aber dennoch sehr schöner Sommermonat mit hohen Temperaturen und leider zu wenig Sonnenschein.

September
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 12,7 °C erheblich unter dem Schnitt (normal 14,3 °C).
Es gab keinen kalten Tage (normal einen), nur 7 warme Tage (normal 12) und keinen Sommertag (normal 3)
Das Tagesmaximum von 22,9 °C wurde am 5. um 14 Uhr 50 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 4,7 °C am 22. um 6 Uhr 10.
Der Luftdruck wies im Monatsverlauf starke Schwankungen auf, was zu einem Schnitt von 1016,7 hPa führte.

Erwähnenswert:
Die Hitze des August fand gleich zu Monatsbeginn ein abruptes Ende, der Herbst war pünktlich angekommen. Mit einem Schnitt von nur 13,0 Grad bis Monatsmitte war es deutlich zu kühl. Vor Gewittern brauchte man sich nicht mehr zu fürchten (normal eines). Lediglich ab dem 23. war ein Hauch Altweibersommer zu verspüren.
Die erste Monatshälfte wies ein massives Sonnenscheindefizit auf, das auch bis Monatsende nicht mehr ausgeglichen wurde. Das lag auch an an 11 Nebeltagen (normal 5). Nur 2 Tage mit 8 Stunden Sonne waren für einen September einfach zu wenig, wenn man, wie 2016, auch 17 Tage mit 8 Stunden erreichen konnte.
Das Monatsende zeigte eine traurige Bilanz: nur 108 Stunden (normal 179), ein Defizit von 40 %.

Die Niederschlagsmenge lag mit 53,4 l/m² unter dem Schnitt (14 % weniger als üblich). Den höchsten Tageswertmit 24,0 Litern erzielten wir am 1. bei ganztägigem Niederschlag.
Mit 16 Niederschlagstagen lagen wir etwas über dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 13. um 13 Uhr 10 mit 39km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,3 km/h im unteren Normalbereich und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Zunächst schien Regenmangel ein Fremdwort zu sein, waren doch bis Monatsmitte bereits 76% des Monatsniederschlags gefallen, wenn auch zum Teil nur in kleinsten Mengen. Doch ab dem 19. blieb weiterer Niederschlag aus und der Monat war letztlich deutlich zu trocken.
Die Windmenge war für September eher gering und wir erzielten 4 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 2).

Der meteorologische Herbstanfang startete mit einem Temperatursturz um 10 Grad und ganztägigem Regen mit beachtlichen 24 l/m². Doch bereits am 3. beruhigte sich das Wetter wieder und die Temperatur kletterte auf 20 bis 23 Grad. Aber die Nächte wurden mit etwa 8 Grad bereits relativ kühl. Nach diesem kleinen Lichtblick bei den Maximalwerten bescherte uns das Wetter am Wochenende leider recht kühles Wetter. Und als ob das nicht genug wäre, setzte am 13. stürmischer Wind mit Regen ein. Das Sturmtief „Sebastian“ ließ die Hoffnung auf einen schönen Altweibersommer schwinden und bescherte uns am 14. einen erneuten Temperatursturz von 19 Grad auf nur noch 10 Grad. Wir blieben allerdings von den hohen Windgeschwindigkeiten, die im Norden auftraten, verschont. Wechselhaft mit Schauern und wenig Sonne ging es bis zum 20. weiter. Endlich bescherte uns bis Monatsende ein kräftiges Hoch ab dem 21. freundliches, sonniges Herbstwetter bei Temperaturen, die zum Teil auf 20 Grad anstiegen.

Insgesamt betrachtet war der September in weiten Teilen kein schöner Herbstmonat: deutlich zu kalt mit viel zu wenig Sonnenschein.

Oktober
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 10,4 °C deutlich über dem Schnitt (normal 9,6 °C).
Es gab 5 warme Tage (normal 3), nur 4 kalte Tage (normal 7) und einen Frosttag (normal 2).
Das Tagesmaximum von 21,9 °C wurde am 16. um 15 Uhr 25 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -1,4 °C am 31. um 7 Uhr 05.
Der Luftdruck bewegte sich im ganzen Monat im Hochdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1021,8 hPa beitrug.

Erwähnenswert:
Nach einem eher enttäuschenden ersten Monatsdrittel konnten wir ab dem 11. einen herrlichen „Goldenen Oktober“ genießen, sobald der Morgennebel sich aufgelöst hatte. Dies führte dazu, dass die Durchschnittstemperatur bis zum 21. beachtliche 1,6 Grad über dem normalen Monatswert lag.
Auf Grund von 13 Nebeltagen (normal 11) waren mehr als 6 Stunden Sonne pro Tag nicht zu erreichen. Dafür gab es aber auch keinen Tag völlig ohne Sonnenschein. So erzielten wir zum Monatsende 109 Sonnenstunden (normal 104).

Die Niederschlagsmenge lag mit 67,6 l/m² über dem Schnitt (19 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 20,2 Litern erzielten wir am 3. bei Starkregen am Vormittag.
Mit 22 Niederschlagstagen lagen wir erheblich über dem Schnitt (normal 14).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 29. um 8 Uhr 10 mit 62km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit war mit 7,3 km/h relativ hoch und der Wind wehte überwiegend aus Westen.

Interessant am Rande:
Das erste Monatsdrittel war für Oktober sehr regnerisch, hatten wir doch bis zum 9. jeden Tag Niederschlag zu vermelden. Die sehr hohe Gesamtzahl an Niederschlagstagen kam aber auch durch Nebelnässen an 9 Tagen zustande.
Die Windmenge war für Oktober hoch und wir erzielten 10 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 2).

Der Oktoberstart präsentierte sich regnerisch sowie etwas unterkühlt und der Tag der Deutschen Einheit verlief mit Dauerregen. Der erste Herbststurm „Xavier“ am 5. verursachte in Norddeutschland massive Probleme, bei uns herrschte zunächst trotz heftiger Windböen Sonnenschein bei maximal 20 Grad und erst am Abend setzte Niederschlag ein. Das Hoch „Tanja“ weitete seinen Einfluss aus dem Mittelmeerraum immer weiter nach Norden aus und ab dem 11. kehrte damit spätsommerliches Wetter zurück, das ab dem 14. sogar für Werte bis nahezu 22 Grad sorgte. Fallender Luftdruck ab dem 17. kündigte ein allmähliches Ende dieser Schönwetterperiode an und am 22. war es dann soweit. Es erfolgte ein regelrechter Temperatursturz, begleitet von Schauern und am 23. wurden nur noch 9,7 Grad erreicht. Doch nach zwei Tagen war das Schlimmste schon überstanden und der Spätherbst kehrte mit Sonnenschein zurück. Am 27. beendete allerdings ein Kaltlufteinbruch aus dem Norden endgültig die spätherbstliche Witterung mit einstelligen Temperaturen und Niederschlag. Das Sturmtief „Hewart“ sorgte am 29. für hohe Windgeschwindigkeiten, die bei uns aber keine größeren Schäden verursachten. Am Monatsletzten kam es zum einzigen Frosttag des Monats.
Insgesamt betrachtet war der Oktober nach einem schlechten Start ein sehr warmer Herbstmonat mit Niederschlagsüberschuss und ausreichend Sonnenschein.

November
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 4,4 °C erkennbar über dem Schnitt (normal 4,1 °C).
Es gab 23 kalte Tage (normal 21), nur 6 Frosttage (normal 9) und keinen Eistag (normal einen).
Das Tagesmaximum von 14,0 °C wurde am 24. um 13 Uhr 25 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -3,4 °C am 14. um 6 Uhr 35.
Der Luftdruck bewegte sich, abgesehen von einem Ausreißer um den 12. fast ständig im Hochdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1017,9 hPa beitrug.

Erwähnenswert:
Das erste Monatsdrittel war mit einem Schnitt von 6,7 Grad um 2,6 Grad zu warm. Doch eine kühlere Phase ab dem 14. rückte den Schnitt wieder auf übliche Werte zurecht. So kamen dann am Monatsende sogar noch zwei Schneetage (genau im Schnitt) zusammen, wenn auch mit sehr geringer Menge.
Obwohl nur 9 Nebeltage (normal 10) auftraten, bot die Zahl von 31 Sonnenstunden (normal 46) ein Trauerspiel. Es kommt nicht so oft vor, dass in einem November nur ein einziger Tag mit 6 Stunden Sonne erreicht wird und dafür aber 16 Tage völlig ohne Sonnenschein anzutreffen sind. Dies wurde lediglich im November 2014 mit nur 24 Stunden noch unterboten.

Die Niederschlagsmenge lag mit 57,6 l/m² im Schnitt (3 % mehr als üblich).Den höchsten Tageswert mit 19 Litern erzielten wir am 12. bei Dauerregen bis 16 Uhr.

Mit 22 Niederschlagstagen lagen wir erheblich über dem Schnitt (normal 15), woran allerdings Nebelnässen nicht ganz unbeteiligt war.
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 12. um 14 Uhr 55 mit 55 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit war mit 8,4 km/h relativ hoch und der Wind wehte überwiegend aus Süden und Westen.

Interessant am Rande:
Die erste Monatshälfte war auf Grund einiger Regenfälle zu niederschlagsreich. So ließ vor allem eine Regenmenge von 19 l/m² am 12. den Wasserstand der Donau auf 2,5 m über dem Normalwert steigen. Doch zahlreiche Tage mit nur sehr geringem Niederschlag schufen bis Monatsende einen Ausgleich.
Die Windmenge war für November eher gering, dennoch erzielten wir 9 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 2).

Nach einem für November sehr milden Start bahnte sich am 5. ein Witterungsumschwung an, der zu einstelligen Temperaturen und Regen führte. Dieses trübe Novemberwetter dauerte an und nach einigen stürmischen Tagen vom 10. bis 12. kam es am 14. mit -3,4 Grad zum ersten größeren Frost des Monats. Trotz wieder etwas steigender Temperaturen blieb auf Grund einer typischen Inversionswetterlage Nebel tagelang ein Thema und die Sonne ließ sich erst am 19. erstmals wieder sehen.
Dafür sorgte der Zustrom von polarer Kaltluft aus dem Norden für weiter sinkende Temperaturen. Dass ein Tiefdruckgebiet auch mal angenehm sein kann, wurde uns ab dem 22. demonstriert. Das Tief „Reinhard“ westlich der Britischen Inseln schaufelte subtropische Luft aus Spanien in unseren Raum, was die Temperatur bis auf 14 Grad ansteigen ließ. Zugleich endete das Dauergrau und die Sonne war am 22. erstmals in diesem Monat für mehr als 6 Stunden sichtbar. Am 25. endete der Warmlufteinbruch und Regen setzte ein, der am 26. in leichten Schneefall überging.
Insgesamt betrachtet war der November zu warm und ein grauer, trister Monat mit viel zu wenig Sonnenschein.

Dezember
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 1,7 °C wieder mal erheblich über dem Schnitt (normal 1,2 °C).

Es gab 30 kalte Tage (normal 29), 21 Frosttage (normal 18) und 2 Eistage (normal 7).

Das Tagesmaximum von 13,0 °Cwurde am 31. um 14 Uhr 35 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -4,7 °C am 10. um 7 Uhr 55.

Bei kontinuierlich fallendem Luftdruck seit dem 5. wurde am11. der Jahrestiefststand von 983 hPa erreicht. Am Monatsende lag der Schnitt dann bei 1017,8 hPa
Erwähnenswert:
Die erste Monatshälfte war leicht winterlich geprägt und auch die Temperatur lag geringfügig unter dem Schnitt. Das sollte sich dann aber bis Monatsende noch ändern. 
Bei 7 Nebeltagen (genau im Schnitt) konnten wir mit dem Sonnenschein zufrieden sein. Immerhin gab es 6 Tage mit 4 Stunden Sonne und mehr, leider auch 12 Tage ganz ohne Sonnenschein. So wurde am Monatsende das Soll von 43 Stunden doch noch um 8 Stunden überschritten. Dennoch sehnt man sich nach einem Monat wie Dezember 2015, der uns mit 78 Sonnenstunden erfreute.

Die Niederschlagsmenge lag mit 78,6 l/m² über dem Schnitt (23 % mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 14,6 Litern erzielten wir am 14. bei Dauerregen zwischen 0 Uhr und 7 Uhr.

Mit 22 Niederschlagstagen lagen wir erheblich über dem Schnitt (normal 15).
Die höchste Windgeschwindigkeitwurde am 10. um 20 Uhr 45 mit 58 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 9,3 km/h relativ hoch und der Wind wehte überwiegend aus West-Südwest.
Interessant am Rande:

Im Dezember treten bei uns in der Regel 5 Schneetage auf. Interessant, dass dieses Jahr 12 Schneetage erreicht wurden. Dennoch zeichnete sich schon am 20. ab, dass mit weißen Weihnachten wohl nicht zu rechnen war, denn die Temperatur erreichte am 22. bereits nahezu 6 Grad. Von der hohen Zahl an Schneetagen darf man sich nicht darüber täuschen lassen, dass eine schöne Winterlandschaft Fehlanzeige war, denn der Schnee blieb immer nur kurzzeitig liegen.

Die Windmenge lag für Dezember im üblichen Rahmen und wir erzielten 9 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 4).

Der meteorologische Winteranfang startete mit geringen Minusgraden und am Abend des 3. setzte Schneefall ein, der bis zum nächsten Tag kurzzeitig eine Schneehöhe von 7 cm zustande brachte. Doch schon am 5. war es bei Werten von 5 Grad mit der weißen Pracht wieder vorbei. Entspannt durchatmen konnte man am 7., als nach Nebelauflösung ganztägig die Sonne schien. Doch extrem fallender Luftdruck kündigte einen erneuten Wetterwechsel an und schon tags darauf mussten wir wieder mit Schmuddelwetter vorlieb nehmen. Mit im Gepäck war ein Wintergewitter mit Schneefall und heftigen Sturmböen. Bei weiterem Luftdruckabfall, verursacht durch Tief Xanthos II, setzte am 10. heftiges Schneetreiben mit starken Sturmböen ein. Kein Wunder, dass zahlreiche Unfälle die Folge waren. Dieses Tief hatte allerdings Warmluft im Gepäck, was den Schneefall bereits am 11. in Regen übergehen ließ. Am 14. wurden wir dann erneut in den Morgenstunden von hohem Niederschlag und heftigem Sturm heimgesucht. Pünktlich zum astronomischen Winteranfang war es mit dem Winter vorbei und wir mussten mit Dauer-Grau vorlieb nehmen. Wenn an den Feiertagen auch kein Schnee lag, so ließ sich nach Temperaturrückgang wenigstens die Sonne an beiden Tagen für ein paar Stunden sehen. Das Jahr verabschiedete sich mit Schnee, Regen und hohen Plusgraden.

Insgesamt betrachtet war der Dezember zu warm bei deutlichem Niederschlagsüberschuss und einem geringen Plus an Sonnenschein.

 
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