Monatsberichte 2016

Januar
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
 Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 1,4 °C erheblich über dem Schnitt (normal 0,3 °C).
Es gab 27 kalte Tage (normal 29), nur 17 Frosttage (normal 21) und 5 Eistage (normal 9).
Das Tagesmaximum von 12,8 °C wurde am 26. um 15 Uhr 00 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -10,8 °C am 22. um 3 Uhr 55.
Der Luftdruck bewegte sich in der ersten Hälfte fast ausschließlich im Tiefdruckbereich um dann in der 2. Hälfte beträchtlich anzusteigen.

Erwähnenswert:
Bis Monatsmitte wies der Januar, ähnlich seinem Vormonat, mit einem Plus von 2,0 Grad einen beträchtlichen Temperaturüberschuss auf. Es wollten sich einfach keine winterlichen Temperaturen einstellen. Dies änderte sich erst nach Monatsmitte, als die Temperaturen spürbar sanken und damit das hohe Temperaturplus erkennbar schwinden ließen.
Nach den überaus sonnenreichen Monaten November und Dezember präsentierte sich der Januar jahreszeitgemäß. Eine Ursache sind sicher die 12 Nebeltage (normal 8). Daraus resultierten 16 Tage mit nur einer Stunde Sonne oder weniger und 6 Tage mit 4 Stunden oder mehr. So erzielten wir immerhin 54 Sonnenstunden (normal 46).

Die Niederschlagsmenge erbrachte mit 90,6 l/m² einen erheblichen Überschuss (69% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 12,2 Litern erzielten wir am 11. - bei Regen zwischen 5 und 11 Uhr.
Mit 25 Niederschlagstagen lagen wir extrem über dem Schnitt (normal 14)
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 30. um 20 Uhr 45 mit 56 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 7,4 km/h niedrig und die vorherrschende Windrichtung war Südwest.

Interessant am Rande:
Nach dem trockenen Dezember wendete sich das Blatt und bereits am 11. war das Monats-Soll im Hinblick auf Niederschlag erreicht. Auch wenn es zunächst so aussah, als würde merklicher Schneefall ausbleiben, wurden wir nach Monatsmitte eines Besseren belehrt und mit 6 Schneetagen wurde das Soll von 5 Tagen gut erfüllt.
Die Windmenge war für Januar gering, doch trotzdem wurde an 10 Tagen (normal 4) eine Geschwindigkeit von 30 km/h und mehr gemessen.

 Der Jahresbeginn zeigte sich neblig und feucht. In den Morgenstunden des 4. kam es dann bei -3 °C zum ersten heftigeren Schneefall des Monats, der immerhin eine Schneehöhe von 8cm zustande brachte. Da die Temperatur aber ab der Mittagszeit deutlich anstieg, bildete sich bald eher unansehnlicher Schneematsch und ab dem 5. ging der Niederschlag in Regen über. Auch im weiteren Verlauf war von Winter nichts zu spüren. Tief „Carolina“ bescherte uns stark fallenden Luftdruck, dieser führte ab dem 10. erneut zu ergiebigen Regenfällen sowie heftigen Sturmböen mit bis zu 50 km/h. Am 15. wendete sich das Blatt. Die Temperatur sank, ganztägiger Schneefall setzte ein, der Winter hatte sich zurückgemeldet, wenn auch immer noch mit moderaten Temperaturen. Doch am 17. wurde, eigentlich recht spät, der erste Eistag des Monats erzielt und von da ab ging es mit der Temperatur rapide bergab. Es wurde klirrend kalt bei 4 Tagen Dauerfrost mit Nachttemperaturen im zweistelligen Minusbereich. Mit einem Schnitt von -7,4 Grad wurde dabei der 22. der kälteste Tag des Monats. In der Nacht auf den 23. führte sog. „Blitzeis“ zu spiegelglatten Fahrbahnen. Dies war allerdings nicht von langer Dauer, denn es folgte ein enormer Temperaturanstieg von -6,6 Grad auf +4,8 Grad, der Spuk war damit schnell beendet und auch die noch vorhandene Schneemenge rasch weggetaut. Mit sinkenden Temperaturen und Niederschlag endete der Monat.
Insgesamt betrachtet war der Januar deutlich zu warm und niederschlagsreich bei ausgeglichenem Sonnenschein.
Februar
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
  Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 4,2 °C ungewöhnlich über dem Schnitt (normal 1,0 °C).

Es gab 22 kalte Tage (normal 24), nur 11 Frosttage (normal 19) und keinen Eistag (normal 6). Das Tagesmaximum von 17,2 °C wurde am 22. um 13 Uhr 40 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -3,9 °C am 26. um 7 Uhr 20. Der Luftdruck bewegte sich in der ersten Hälfte fast ausschließlich im Tiefdruckbereich, um dann in der 2. Hälfte beträchtlich anzusteigen. Dies ergab einen Schnitt von 1013 hPa.

Erwähnenswert:
Von winterlichen Temperaturen spürte man im ersten Monatsdrittel nichts, der Schnitt lag 4,4 Grad über dem Normalwert. Auch wenn sich das noch etwas änderte, blieb es doch dabei, dass wir nicht nur einen zu warmen Februar, sondern den dritt-wärmsten Winter nach 2013 und 2006 erlebten.
Von der Sonne wurden wir nicht verwöhnt. Wir erzielten zwar 4 Tage mit 6 Stunden Sonne, dafür aber auch 14 Tage mit nur einer Stunde oder weniger. Und das, obwohl nur 3 Nebeltage (normal 5) zu verzeichnen waren.So mussten wir uns mit 56 Stunden zufriedengeben (normal 73), ein Minus von 23%.

Die Niederschlagsmenge lag mit 70,6 l/m² deutlich über dem Schnitt (48% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 11,6 Litern erzielten wir am 11. - bei Regen zwischen 16 und 21 Uhr.
Mit 21 Niederschlagstagen lagen wir beträchtlich über dem Schnitt (normal 13)
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 8. um 15 Uhr 35 mit 68 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 11,5 km/h extrem hoch und der Wind wehte überwiegend aus Westen.

Interessant am Rande:
Was den Niederschlag anbelangt, eiferte der Februar dem Januar nach. Bereits am 10. waren 73% des Monats-Solls erreicht. Bis Monatsende wurde es dann sogar deutlich übertroffen. Allerdings fiel nahezu der ganze Niederschlag als Regen, kein Wunder bei nur 4 Schneetagen (normal 6).
Die Windmenge war für Februar sehr hoch, so hoch wie seit 2002 nicht mehr und an 15 Tagen (normal 4) wurde eine Geschwindigkeit von 30 km/h und mehr gemessen.

 Der Februar startete mit 13 Grad ungewöhnlich warm und ziemlich stürmisch. Ab dem 3. ging es mit der Temperatur bergab und es herrschte weiterhin stürmischer Wind. Erheblich fallender Luftdruck (Sturmtief „Rudzica“) kündigte es an, dass das Wetter am Rosenmontag problematisch sein würde. Und ab etwa 16 Uhr trat dies dann ein. Heftige Regenschauer und Sturmböen mit bis zu 72 km/h bereiteten keine Freude. Stürmisch und mit etwas sinkenden Temperaturen ging es in den nächsten Tagen weiter. Am 20. fiel dann tatsächlich etwas Schnee, der aber im Tagesverlauf bei heftigen Sturmböen sehr schnell in Regen überging. Der Zickzackkurs, den das Wetter diesen Monat ablieferte, ging weiter. Bei erneut heftigen Sturmböen aus Südwest stieg die Temperatur am 22. mit 17,2 Grad auf einen Rekordwert, der letztmals im Jahr 2008 geringfügig übertroffen wurde. So konnte es allerdings nicht bleiben und entsprechend hart fiel der Temperaturrückgang auf Werte zwischen 3 und 7 Grad aus. Am Monatsletzten kehrte der Winter mit merklichem Schneefall zurück.

Insgesamt betrachtet war der Februar außerordentlich war warm, niederschlagsreich und stürmisch bei erheblichem Mangel an Sonnenschein.

März
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 4,6 °C deutlich unter dem Schnitt (normal 5,2 °C).
Es gab 20 kalte Tage (normal 16), 11 Frosttage (normal 13) und keinen Eistag (normal einen).
Das Tagesmaximum von 19,3 °C wurde am 31. um 16 Uhr 04 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -4,8 °C am 9. um 5 Uhr 55.
Der Luftdruck bewegte sich nach den ersten 10 Tagen vorwiegend im Hochdruckbereich bei einem Schnitt von 1015,3 hPa.

Erwähnenswert:
Nachdem Winter in den beiden Vormonaten eher ein Fremdwort war, lag der Temperaturschnitt mit 2,0 Grad im ersten Monatsdrittel 3,2 Grad unter dem üblichen Wert. Ein Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeerraum und gleichzeitig ein Hoch über Norddeutschland sorgte zu Monatsmitte weiterhin für eine kalte Nordströmung und deutlich unterdurchschnittliche Temperaturen.
Der Zahl der Sonnenstunden hätte höher sein können. 5 Tage mit 8 Stunden Sonne war nicht üppig. Und so wurde mit 113 Sonnenstunden das Ziel von 125 Stunden deutlich verfehlt. Zu diesem eher schlechten Ergebnis trugen 7 Nebeltage (normal 3) bei.

Die Niederschlagsmenge lag mit 42,4 l/m² unter dem Schnitt (20% weniger als üblich). Den höchsten Tageswert mit 9,4 Litern erzielten wir am 25. - bei Dauerregen ab 13 Uhr.
Mit 18 Niederschlagstagen lagen wir über dem Schnitt (normal 13)
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 29. um 5 Uhr 05 mit 46 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 9,0 km/h im üblichen Bereich und der Wind wehte überwiegend aus Nord-Nordwest.

Interessant am Rande:
Wenn bei der Grünlandtemperatur ein Wert von 200 erreicht ist, spricht man vom Beginn der Vegetationsperiode. Dieser Wert wurde heuer am 22.3. erzielt (frühestes Datum: 8.3., spätestes Datum: 14..4.). In Anbetracht des zu kalten März also doch relativ früh.
Nach zwei sehr niederschlagsreichen Monaten hielt sich der März erkennbar zurück. Nur an 4 Tagen fiel erhöhter Niederschlag, die restlichen Regentage wiesen nur sehr geringe Mengen auf. Kein Wunder, dass wir auch nur 2 Schneetage (normal 4) vermelden konnten.
Die Windmenge lag im üblichen Bereich und an 6 Tagen (normal 5) wurde eine Geschwindigkeit von 30 km/h und mehr gemessen.

Ausgerechnet der meteorologische Frühlingsanfang startete mit Schneefall und leichten Minustemperaturen. Doch bereits am nächsten Tag war es mit der weißen Pracht vorbei, auch wenn die Temperatur bei weitem noch kein frühlingshaftes Niveau aufwies, denn wir mussten uns mit Maximaltemperaturen von 6 Grad begnügen, wobei die Nachttemperatur am 9. bei wolkenlosem Himmel bis auf -4,8 Grad fiel. Ab dem 12. wurde es zwar von Tag zu Tag sonniger, aber ein sehr kalter Nordostwind ließ nur gedämpfte Frühlingsgefühle aufkommen. Diesen eher winterlichen Eindruck verstärkte Schneefall am 15., der immerhin kurzzeitig eine Schneehöhe von 2 cm zustande brachte. Am 17. wendete sich das Blatt und am 18. konnten wir bei immerhin fast 14 Grad und über 9 Stunden Sonne einen Hauch von Frühling erahnen. Nach neuntägiger Trockenheit setzte am Karfreitag leichter, aber anhaltender Regen ein. Als Entschädigung erfreute uns am Karsamstag fast ganztägiger Sonnenschein. Recht wechselhaft, mal Sonne, mal Wolken mit Niederschlag ging es dann bis Monatsende weiter. Lediglich der 31. war noch für eine Überraschung gut, denn die Maximaltemperatur stieg auf über 19 Grad.
Insgesamt betrachtet war der Monat deutlich zu kalt bei zu wenig Niederschlag und Sonnenscheinmangel.

April
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 9,1 °C deutlich unter dem Schnitt (normal 9,7 °C).
Es gab 4 kalte Tage (normal 5), 2 Frosttage (normal 3), nur 5 warme Tage (normal 8) und keinen Sommertage (normal einen).
Das Tagesmaximum von 21,9 °C wurde am 4. um 15 Uhr 25 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -1,1 °C am 29. um 5 Uhr 35.
Der Luftdruck bewegte sich in der ersten Monatshälfte fast ausschließlich im Tiefdruckbereich und schwenkte nur um den 20. erheblich nach oben. Dennoch lagen wir im Schnitt mit 1013,3 hPa im Normalbereich.

Erwähnenswert:
Trotz eines Auf und Ab bei der Temperatur zeigte sich der Monat mit einem Plus von 0,6 Grad über die erste Hälfte hinaus eher zu warm und am 4. überraschte uns das erste Gewitter des Jahres. Erst gegen Monatsende schaffte es polare Kaltluft, den Schnitt doch noch deutlich zu senken und uns 2 Tage mit geringem Schneefall (normal einen) zu bescheren. Obwohl im ganzen Monat nur 2 Frosttage auftraten (normal 3 Tage), überraschte doch diese anhaltende Kälte gegen Monatsende.

Die Niederschlagsmenge lag mit 61,6 l/m² etwas über dem Schnitt (19% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 12,2 Litern erzielten wir am 16. - bei über den ganzen Tag verteilten Regen.
Mit 16 Niederschlagstagen lagen wir deutlich über dem Schnitt (normal 12).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 27. um 15 Uhr 25 mit 48 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 8,1 km/h noch im üblichen Bereich und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Niederschlag war im ersten Monatsdrittel Mangelware. Bis zum 11. fielen gerade mal 12 l/m². Dies sollte sich in der zweiten Monatshälfte allerdings ändern.
Die Windmenge war trotz 10 Tagen mit 30 km/h oder mehr (normal 3) für den Monat eher gering.
Nicht so verwöhnt wurden wir in den beiden ersten Monatsdritteln von der Sonne. Bis zum 20. waren gerade mal 48% des Monats-Solls erreicht. Auch bis zum Monatsende erzielten wir nur 7 Tage mit über 8 Stunden Sonne. So wurde mit 136 Stunden das Soll von 160 Stunden deutlich unterschritten. Wie gut ging es uns im Vorjahr, als an 16 Tagen die Sonne 8 Stunden und mehr zu sehen war.

Nach einem kühlen Monatsstart ging es am 3. steil bergauf und wir erreichten immerhin fast 22 Grad, wobei nur eine geringe Schleierbewölkung etwas störte. Am Abend des 4. wurden wir nach einem sonnigen Tag vom ersten Gewitter in diesem Jahr und heftigem Regenfall überrascht. Danach, typisch April, ging es mit der Temperatur schnell bergab. Erst am 11. nahm der Frühling erneut einen Anlauf und ganztägiger Sonnenschein ließ die Temperatur wenigstens auf 17 Grad steigen. In den folgenden 6 Tagen wurde das Regendefizit durch teilweise heftigeren Niederschlag (12,2 Liter pro Quadratmeter am 16.) deutlich vermindert. Zugleich ging es mit der Temperatur stetig bergab und am 17. wurden nur noch 10,6 Grad erreicht. Erst ab dem 19. erfolgte ein merklicher Temperaturanstieg bei häufig wenig bedecktem Himmel und am 22. wurden immerhin 20 Grad erreicht. Diese Frühlingsgefühle erhielten aber einen heftigen Dämpfer. Am 23. erreichte uns eine Kaltfront aus dem Norden, die am Tag darauf den Tagesschnitt auf 3,7 Grad sinken ließ. Die Folge war ein kurzes, aber heftiges Schneegestöber am 25., allerdings für April nicht ungewöhnlich. Fast bis Monatsende mussten wir dann mit diesem Wintereinbruch leben. Hoffen ließen die beiden letzten Tage, die mit steigenden Temperaturen und viel Sonnenschein aufwarteten.
Insgesamt betrachtet war typisches Aprilwetter vorherrschend. Ein Wechsel von ganztägigem Sonnenschein mit plötzlichem Niederschlag und heftigen Temperaturschwankungen war kennzeichnend.

Mai
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 14,1 °C geringfügig unter dem Schnitt (normal 14,3 °C).
Es gab keinen kalten Tag (normal einen), 14 warme Tage (normal 15) und 5 Sommertage (normal 5).Das Tagesmaximum von 28,6 °C wurde am 22. um 15 Uhr 50 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 1,6 °C am 18. um 5 Uhr 40.
Der Monat wies erhebliche Luftdruckschwankungen auf mit einem ausgeprägten Hoch am 4. und einem massiven Tief am 12., zeigte jedoch insgesamt einen ausgeglichenen Schnitt von 1013,1 hPa.

Erwähnenswert:
Dieses Jahr traten die Eisheiligen wieder sehr pünktlich in Erscheinung. Ungünstig, dass dies heuer auf Pfingsten fiel. So lag am Pfingstsonntag die Durchschnittstemperatur bei nur 8,1 Grad, am Pfingstmontag sogar bei lediglich 6,9 Grad, was nicht gerade zu Aktivitäten im Freien einlud.
Die Ausbeute an Sonnenstunden hätte für Mai besser sein können: Nur 4 Tage mit 12 Stunden Sonne, allerdings auch nur 2 Tage völlig ohne Sonnenschein. Damit wurde mit 186 Stunden das Soll von 200 Stunden verfehlt.

Die Niederschlagsmenge lag mit 118,6 l/m² erheblich über dem Schnitt (42% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 38,0 Litern erzielten wir am 13. - bei Starkregen zwischen 18 und 23 Uhr..
Mit 14 Niederschlagstagen lagen wir genau im Schnitt (normal 14).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 19. um 12 Uhr 15 mit 48 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 9,2 km/h ziemlich hoch und der Wind wehte überwiegend aus Nord-Nordwest.

Interessant am Rande:
Wie im Vormonat war Regen im ersten Monatsdrittel Mangelware. Bis zum 11. fiel kein nennenswerter Niederschlag. Erst drei heftige Regenschauer (38 l/m² am 13. und 47,4 l/m² am 29. /30.) führten letztlich sogar zu einem Niederschlagsüberschuss. In der unbeständigen Wetterlage entwickelten sich auch immer wieder Gewitter, so dass insgesamt 4 Gewitter (normal 3 )auftraten.
Die Windmenge war bei 12 Tagen mit 30 km/h oder mehr (normal 3) für den Monat ziemlich hoch.

Der Start in den Mai gestaltete sich freundlich bei täglich zunehmendem Sonnenschein. Ab dem 6. stiegen die Temperaturen beträchtlich an und am 7. wurde mit 25,2 Grad der erste Sommertag des Jahres erreicht, dem am 9. ein weiterer Sommertag folgte. Leicht getrübt wurde das Vergnügen lediglich durch anhaltend kräftigen Ostwind. Diese sommerliche Schönwetterperiode hielt bis zum 11. an. Massiver Luftdruckabfall (Tief „Yekaterina“) ließ für die nächsten Tage nichts Gutes ahnen. Am Abend des 12. fiel der erste leichte Niederschlag, der sich am 13. mit Gewitter und Starkniederschlag fortsetzte.Es erfolgte ein merklicher Temperaturrückgang. Am 18.wurde die Nacht mit nur 1,6 Grad recht kühl und tags darauf setzte anhaltender Regen ein. Nach einem kurzen sommerlichen Zwischenspiel mit einer Maximaltemperatur von 28,5 Grad am 22. erfolgte am 24. ein regelrechter Temperatursturz auf nur noch 11 Grad bei anhaltendem Niederschlag. Doch schon an Fronleichnam wurden wir von angenehmen 24 Grad überrascht. Leider zeigte sich auch in den folgenden Tagen die Wetterlage sehr labil. Auf Sonnenschein folgte in der Nacht des 28. ein Gewitter mit kurzzeitigem heftigen Niederschlag. Tags darauf verursachte das Tief „Elvira“ ab 19:10 ein heftiges Unwetter mit Gewitter, Sturm und Starkregen, das jedoch im Stadtbereich im Gegensatz zu anderen Gebieten relativ glimpflich ablief.
Insgesamt betrachtet war der Monat etwas zu kalt bei Niederschlagsüberschuss durch Starkregen und er wies zu wenig Sonnenschein auf.

Juni
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 17,6 °C etwas über dem Schnitt (normal 17,3 °C).
Es gab 23 warme Tage (normal 21), nur 7 Sommertage (normal 11) und 2 heiße Tage (exakt im Schnitt).
Das Tagesmaximum von 33,1 °C wurde am 24. um 16 Uhr 30 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 8,8 °C am 10. um 5 Uhr 35.
Der Luftdruck bewegte sich in der ersten Hälfte meist im Tief, die 2. Monatshälfte jedoch könnte höheren Druck aufweisen, was insgesamt zu einem Schnitt von 1014,1 hPa führte.

Erwähnenswert:
Über die erste Monatshälfte hinaus war keine Schönwetterphase zu erkennen, sondern man war eher an einen launischen April erinnert. Wenigstens machte sich die Schafskälte nur sehr eingeschränkt bemerkbar. Eine Besserung trat erst ab dem 22. ein, als auch mal 4 Sommertage am Stück zu verzeichnen waren, darunter ein heißer Tag.
Die Zahl der Sonnenstunden hätte besser sein können: Nur 4 Tage mit 12 Stunden Sonne war einfach für einen Sommermonat zu wenig. Mit 174 Stunden wurde das Soll (normal 214) Stunden deutlich verfehlt.

Die Niederschlagsmenge lag mit 98,2 l/m² über dem Schnitt (18% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 19,2 Litern erzielten wir am 8. - bei Starkregen ab 18 Uhr 40.
Mit 20 Niederschlagstagen übertrafen wir den Schnitt (normal 15) erheblich.
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 15. um 12 Uhr 35 mit 50 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,4 km/h nicht sehr hoch und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Über Niederschlagsmangel konnte man sich diesen Monat nicht beklagen. Bis zum 17. waren bereits 14 Regentage zu verzeichnen und das Monats-Soll war erreicht. Dabei kamen wir im Gegensatz zu anderen Gebieten Bayerns sehr glimpflich davon, denn die Starkregenfälle gingen über 20 l/m² pro Schauer nicht hinaus. Bei der labilen Wetterlage entwickelten sich allerdings auch immer wieder Gewitter und mit 3 Gewittern (normal 4) lagen wir fast im Schnitt.
Die Windmenge war für Juni sehr gering, aber es traten 5 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 3) auf.

Der meteorologische Sommeranfang verdiente diesen Namen nicht. In den ersten Tagen war es auf Grund eines ortsfesten Tiefs äußerst unbeständig und regnerisch bei wenigstens annehmbaren Temperaturen. Erst am 6. zeichnete sich bei deutlich steigendem Luftdruck eine Besserung ab und wir erzielten bei wolkenlosem Himmel bereits über 27 Grad. Nach nur zwei Tagen überraschte uns am 8. erneut ein leichtes Gewitter mit Starkregen. Von da ab sank die Temperatur wiederum täglich und man war vor Regengüssen nicht gefeit. Kein Wunder, kannte doch der Luftdruck seit dem 7. nur noch den Weg nach unten, um am 14. dann 1000 hPa zu erreichen. Kräftig steigender Druck ließ ab dem 18. auf eine Kehrtwende hoffen, die dann am 22. eintrat. Bei nahezu wolkenlosem Himmel stieg die Temperatur auf 28.3 Grad, um am 24. sogar 33,1 Grad zu erreichen. Der Sommer war da, wenn auch nur für 4 Tage. Am Abend des 25. ließ ein heftiger Schauer die Temperatur in kurzer Zeit um fast 12 Grad sinken. Allerdings wurde nach 3 Tagen ein Sommertag mit 24,9 Grad nur haarscharf verpasst. Wechselhaft und von Schauern begleitet endete der Monat.
Insgesamt betrachtet war der Monat geringfügig zu warm, wies einen geringen Niederschlagsüberschuss auf und erbrachte zu wenig Sonnenschein.

Juli
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 19,8 °C deutlich über dem Schnitt (normal 19,2 °C).
Es gab 28 warme Tage (normal 27), 21 Sommertage (normal 16) und 4 heiße Tage (normal 4).
Das Tagesmaximum von 32,3 °C wurde am 20. um 16 Uhr 45 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 8,4 °C am 15. um 6 Uhr 05.
Der Luftdruck bewegte sich fast ständig im Hochdruckbereich, was insgesamt zu einem Schnitt von 1017,2 hPa führte.

Erwähnenswert:
Was wir diesen Monat erlebt haben, ist das, was sogar Meteorologen salopp als „Wankelsommer“, „Achterbahnsommer“ oder „Schaukelsommer“ bezeichnen. Damit wird ausgedrückt, dass sich keine Wetterlage sehr lange hält, was allerdings für einen „normalen“ Sommer bei uns nicht ungewöhnlich ist.
Mit der Zahl der Sonnenstunden konnte man durchaus zufrieden sein: lediglich 3 Tage mit nur einer Stunde Sonne und dafür immerhin 7 Tage mit 12 Stunden Sonne oder mehr. Mit 238 Stunden wurde das Soll (normal 229 Stunden) übertroffen.

Die Niederschlagsmenge lag mit 91,8 l/m² exakt im Schnitt. Den höchsten Tageswert mit 25,4 Litern erzielten wir am 26. - bei Starkregen ab 14 Uhr 50.
Mit 13 Niederschlagstagen lagen wir fast im Schnitt (normal 14).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 26. um 15 Uhr mit 48 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,4 km/h recht niedrig und der Wind wehte überwiegend aus Nord-Nordwest.

Interessant am Rande:
Im Gegensatz zum Vormonat erwies sich der Juli aus Sicht eines Gärtners als zu trocken. Doch bis Monatsende wurde das Soll noch erreicht, da an einigen Tagen erhebliche Regenmengen fielen, die aber wegen des ausgetrockneten Bodens schnell abliefen und so den Pflanzen nicht zur Verfügung standen.
Trotz der extrem labilen Wetterlage entwickelten sich erstaunlicherweise nur 4 Gewittern (normal 5).
Die Windmenge war für Juli mehr als gering, dennoch traten 7 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 3) auf.

Der Monat startete mit einem Sommertag und Sonnenschein, doch schon der nächste Tag begann mit einem leichten Gewitter und erheblichem Temperaturrückgang. Doch dann fing sich das Wetter wieder und erfreute ab dem 4. mit sommerlichen Temperaturen. Bis zum 11. schaukelten sich diese bis auf 31 Grad hoch. Doch am 12. kam der Rückschlag: es setzte Regen ein, die Temperatur sank deutlich und erst am 17. kehrte dank Hoch „Burkhard“ der Sommer zurück und wir konnten bei wolkenlosem Himmel und bis zu 32 Grad bestes Badewetter genießen. Ein Regenguss am Morgen des 21. und ein heftiger Gewitterschauer am Spätnachmittag sorgten für Abkühlung und nach 6 niederschlagsfreien Tagen für dringend erforderlichen Regen. Trotzdem blieb es weiterhin hochsommerlich warm und bis zum 30. erzielten wir den 14. Sommertag in Folge. Es war also doch etwas länger anhaltend warm als gefühlt. Am 26. brach allerdings ab 14:55 Uhr ein Unwetter mit heftigstem Starkregen, Sturm, Hagel und Gewitter über das Stadtgebiet herein. Innerhalb kurzer Zeit erfolgte ein Temperatursturz von 26 Grad auf 18 Grad und viele Keller liefen auf Grund.der hohen Regenmenge, die innerhalb von nur 10 Minuten fiel, voll. Doch bereits am nächsten Tag war der Spuk vorbei und es ging warm, aber wechselhaft bis zum Monatsende weiter.
Insgesamt betrachtet war der Monat deutlich zu warm, sonnig und wies ungleich verteilten Niederschlag auf.

August
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 18,9 °C geringfügig über dem Schnitt (normal 18,7 °C).
Es gab 27 warme Tage (normal 26), 19 Sommertage (normal 14) und 4 heiße Tage (normal 4).
Das Tagesmaximum von 32,2 °C wurde am 28. um 14 Uhr 40 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 6,8 °C am 11. um 6 Uhr 30.
Der Luftdruck bewegte sich zwar meist im Hochdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1019,3 hPa führte, wies aber erhebliche Schwankungen auf.

Erwähnenswert:
Obwohl der Monat nach einer sehr wechselhaften ersten Hälfte ein spektakuläres Ende mit höchsten Temperaturwerten hinlegte, konnte er mit dem August des Vorjahres mit seinen 23 Sommertagen und 17 heißen Tagen nicht mithalten.
Der Sonnenschein war zufriedenstellend. Bei 13 Tagen mit 10 Stunden Sonnenschein und mehr und nur zwei Tagen mit einer Stunde oder weniger konnte man nicht klagen. Mit 243 Stunden wurde das Soll (normal 213 Stunden) merklich übertroffen.

Die Niederschlagsmenge lag mit 50,2 l/m² erheblich unter dem Schnitt (nur 62% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 19,2 Litern erzielten wir am 5. - bei Dauerregen von Mitternacht bis 10 Uhr.
Mit nur 9 Niederschlagstagen lagen wir erheblich unter dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 4. um 20 Uhr 55 mit 44 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 5,8 km/h äußerst niedrig und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Der Niederschlag verteilte sich diesen Monat hauptsächlich auf drei Tage (4., 5. und 12.), an denen größere Regenmengen fielen. Da wundert es nicht, dass es überwiegend deutlich zu trocken war und wir am Monatsende ein beträchtliches Defizit zu beklagen hatten.
Trotz einer längeren Hitzeperiode entwickelte sich nur ein Gewitter (normal 3).
Die Windmenge war für August extrem gering, obwohl immerhin 4 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 2) auftraten.

Der Monat begann von den Temperaturen her etwas verhalten.
Nach einem kurzen sommerlichen Zwischenspiel am 3. ließ am Abend des 4. Kaltluft aus Nordwesten die Temperatur bei heftigen Windböen um 15 Grad sinken und ergiebiger Regen, der sich am nächsten Tag fortsetzte, brachte eine Niederschlagsmenge von 36 Litern zustande. Ab dem 7. versuchte der Sommer dann bei nahezu wolkenlosem Himmel wieder Fahrt aufzunehmen, die aber am 9. bei bedecktem Himmel und niedrigen Temperaturen schon wieder endete. Die bislang kälteste Nacht verzeichneten wir am 11. mit nur noch 6,8 Grad. Erst am 13. stellte sich erstmals eine beständige Wetterlage ein, der Sommer kam zurück, wenn auch ohne einen einzigen heißen Tag und hielt sich immerhin 8 Tage.lang. Am Abend des 20. einsetzender Regen, der sich in der Nacht fortsetzte, ließ die Temperatur auf einen Schnitt von nur noch 16,4 Grad sinken. Doch ausgerechnet im letzten Viertel brachte uns Hoch „Gerda“ endlich eine stabile Wetterlage und damit erstmals anhaltend hochsommerliches Wetter. Es präsentierte sich wie aus dem Bilderbuch: wolkenloser Himmel, vier heiße Tage in Folge und Temperaturwerte bis 32 Grad. Am Morgen des 29. unterbrach ein Gewitterschauer die Hitzeperiode und glücklicherweise ging das Ganze völlig ohne Sturm oder Hagel über die Bühne. Der Monat endete mit wolkenlosem Himmel und sommerlich warm.
Insgesamt betrachtet war der Monat im ersten Drittel äußerst wechselhaft, bis Monatsende sogar geringfügig zu warm bei erheblichem Niederschlagsmangel und einem geringen Überschuss an Sonnenstunden.

September
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 17,0 °C extrem über dem Schnitt (normal 14,3 °C).
Es gab 23 warme Tage (normal 12), 13 Sommertage (normal 3), sogar einen heißen Tag (normal keinen) und keinen kalten Tag (normal einen).
Das Tagesmaximum von 30,1 °C wurde am 13. um 15 Uhr 25 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 5,0 °C am 22. um 7 Uhr 35.
Der Luftdruck bewegte sich nahezu ständig meist im Hochdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1018,4 hPa führte.

Erwähnenswert:
Es kommt zwar vor, dass die erste Septemberhälfte hochsommerliche Temperaturen aufweist (so z.B. im Jahr 2006), aber es ist überraschend, dass bis Monatsmitte ein Temperaturschnitt von 19,8 Grad erreicht wird. Grund dafür war eine ausgedehnte Schönwetterperiode, die uns ein stabiles Hoch bescherte. Dabei war ein neuer Rekord zu verzeichnen: 13 Sommertage, die sogar einen heißen Tag beinhalteten.
17 Tage mit 8 Stunden Sonne, darunter sogar 8 Tage mit 10 Stunden, trugen dazu bei, dass man von einem schönen Altweibersommer sprechen konnte. Da waren 3 Tage ganz ohne Sonne zu verschmerzen.
Mit 229 Stunden wurde das Soll (normal 179 Stunden) erheblich übertroffen.

Die Niederschlagsmenge lag mit 49,8 l/m² deutlich unter dem Schnitt (nur 81% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 17,4 Litern erzielten wir am 17. - bei Dauerregen zwischen 0 und 3 Uhr sowie ab 15 Uhr bis Mitternacht.
Mit nur 9 Niederschlagstagen lagen wir erheblich unter dem Schnitt (normal 13).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 5. um 1 Uhr mit 31 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,7 km/h sehr niedrig und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Niederschlagsmangel war diesen Monat ein großes Thema. Bis zum 15. waren gerade mal 3 l/m² gefallen. Kein Wunder, dass der Wasserstand der Donau zeitweise nur noch 47 cm betrug, ein Ergebnis der längsten Trockenperiode dieses Jahres, nämlich fast 12 Tage. Obwohl bis Monatsende das Soll dennoch nahezu erreicht wurde, war die Verteilung der Regenfälle doch sehr ungleichmäßig.
Trotz des eher sommerlichen Monats entwickelte sich nur ein Gewitter (genau im Schnitt).
Die Windmenge war für September gering und wir erzielten auch nur einen Tag mit 30 km/h oder mehr (normal 2).

Der meteorologische Herbstbeginn glich mit über 26 Grad eher einem Sommermonat. Nach drei aufeinander folgenden Sommertagen beendete Tief „ Netti“ kurzzeitig die sommerlichen Werte. Doch bereits am 6. fuhr der Zug erneut Richtung Spätsommer ab bei Werten bis 30 Grad. Diese ungewöhnliche Wetterlage hielt bis zum 15. an. Tief „Theresia“ beendete die hochsommerliche Wetterlage abrupt, die Wetterlage stellte sich nachhaltig um. Am 16. setzte dringend benötigter Regen ein, der sich in den nächsten Tagen fortsetzte. Damit einher ging ein Temperatursturz auf Durchschnittswerte von nur noch 12 Grad. Gleichzeitig sorgte eine Regenmenge von 42 l/m² vom 16. bis 20. für eine Ende des Niederschlagsmangels. Doch danach stieg der Luftdruck merklich an und läutete den Beginn des kalendarischen Herbstanfangs mit deutlich mehr Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen ein. Allerdings waren die Nächte mit 5 – 6 Grad bereits recht kalt. Da erstaunt es nicht, dass wir insgesamt 10 Nebeltage (normal 5) verzeichneten. Ein Sommertag mit 25,3 Grad am 30. bildete den krönenden Abschluss des Monats.
Insgesamt betrachtet war der Monat ein herrlicher Spätsommermonat mit wenig Niederschlagstagen, viel Sonnenschein und hohen Temperaturen.

Oktober
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 8,8 °C deutlich unter dem Schnitt (normal 9,6 °C).
Es gab einen warmen Tag (normal 3), nur 2 kalte Tage (normal 7) und keinen Frosttag (normal 2).
Das Tagesmaximum von 23,7 °C wurde am 1. um 15 Uhr erreicht, die Minimaltemperatur betrug 0,6 °C am 12. um 7 Uhr 40.
Der Luftdruck bewegte sich nahezu den ganzen Monat im Hochdruckbereich, was zu einem Schnitt von 1021,4 hPa führte.

Erwähnenswert:
Diesen Monat wollte sich der oft zitierte „Goldene Oktober“ nicht recht einstellen. Im ersten Drittel mangelte es gewaltig an Sonnenschein und auch die Temperatur entsprach eher einem milden November. Doch auch im weiteren Verlauf lagen die Temperaturen meist im niedrigen zweistelligen Bereich.
Nach dem sonnigen September war der Oktober eine große Enttäuschung. 6 Tagen mit 6 Stunden Sonne oder etwas mehr standen 8 Tage mit nur einer Stunde oder weniger gegenüber. Kein Wunder also, dass wir mit 92 Stunden vom Soll (104 Stunden) ein gutes Stück entfernt waren, obwohl wir nur 8 Nebeltage (normal 11) hatten.

Die Niederschlagsmenge lag mit 35,4 l/m² deutlich unter dem Schnitt (nur 62% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit 12,4 Litern erzielten wir am 18. - bei Regen, der über den ganzen Tag verteilt war.
Mit 19 Niederschlagstagen lagen wir zwar erheblich über dem Schnitt (normal 14), wobei aber 8 Niederschlagstage nur durch Nebelnässen zustande kamen.
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 13. um 12 Uhr 05 mit 31 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 6,4 km/h sehr niedrig und der Wind wehte überwiegend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Ähnlich wie im Vormonat mangelte es über die Monatsmitte hinaus erneut bei nur 4 Liter pro Quadratmeter erheblich an Niederschlag. Erst ab dem 17. wurde das Defizit durch beinahe täglichen Niederschlag etwas verringert. Dennoch endete der Monat trotz vieler Regentage mit einem erheblichen Niederschlagsdefizit.
Die Windmenge war für Oktober gering und wir erzielten nur einen Tag mit 30 km/h oder mehr (normal 2).

Nach einem warmen, sonnigen Herbsttag am Monatsersten senkte Kaltluft aus dem Norden die Temperatur auf einen Schnitt von nur noch 11 Grad und leichter Regen setzte ein. Dieser Temperaturrückgang setzte sich fort und wir erreichten am 9. Schnittwerte von lediglich 7 Grad. Nach der bislang kältesten Nacht mit 0,6 Grad am 12. konnten wir wenigstens wieder ganztägigen Sonnenschein genießen. Doch es dauerte bis zum 15., ehe wir in den Genuss von höheren Temperaturen kamen. Doch nach zwei Tagen mit freundlichem Wetter mussten wir mit Dauernebel und Niederschlag vorlieb nehmen. Erst am 19. ließ sich die Sonne mal wieder für 4 Stunden sehen. Die letzte Woche des Monats machte Hoffnung, denn jetzt zeigte sich der Herbst von seiner schönen Seite, lediglich etwas getrübt von Nebel, der sich oft erst gegen Mittag auflöste. Ein wunderbarer Herbsttag am 27. und 30. ließ bei wolkenlosem Himmel die Maximaltemperatur auf 13 Grad steigen und auch nachts waren wir noch knapp vom Frost entfernt.
Insgesamt betrachtet war der Monat etwas enttäuschend: zu wenig Sonnenschein, zu kalt und auffallend niederschlagsarm.

November
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 3,9 °C unter dem Schnitt (normal 4,1 °C).

Es gab 24 kalte Tage (normal 21), 11 Frosttage (normal 9), aber keinen Eistag (normal einen).

Das Tagesmaximum von 14,1 °C wurde am 18. um 11 Uhr 20 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -7,0 °C am 30. um 6 Uhr 55.

Der Luftdruck wies bei einem Schnitts von 1017,7 hPa erhebliche Schwankungen auf.

Erwähnenswert:
In der ersten Monatshälfte lag die Temperatur mit einem Schnitt von nur 3 °C erkennbar unter den üblichen Werten, es war kälter als im Februar dieses Jahres. Erst in der zweiten Monatshälfte war ein deutlicher Temperaturanstieg zu verzeichnen, der allerdings ab dem 28. radikal zurückging.

Wenig Freude bereitete im Großteil des Monats der Sonnenschein. 4 Tagen mit 6 Stunden Sonne standen 16 Tage mit nur einer Stunde oder weniger gegenüber. Erstaunlich, dass wir mit 58 Stunden das Soll von 46 Stunden trotzdem erheblich überschritten. Mit dazu bei trug die Tatsache, dass wir nur 8 Nebeltage (normal 10) hatten.

Die Niederschlagsmenge lag mit 74,4 l/m² markant über dem Schnitt (33% mehr als üblich). Den höchsten Tageswert mit 14,8 Litern erzielten wir am 19. - bei Dauerregen zwischen 4 Uhr und 14 Uhr.

Mit 19 Niederschlagstagen lagen wir erheblich über dem Schnitt (normal 15), wobei 7 Niederschlagstage nur durch Nebelnässen zustande kamen.
Die höchste
Windgeschwindigkeit wurde am 18. um 9 Uhr mit 46 km/h gemessen (windgeschützte Lage). Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 7,5 km/h im Normalbereich und der Wind wehte überwiegend aus Osten.


Interessant am Rande:

Die erste Monatshälfte war sehr unbeständig und regnerisch. Bis zum 18. waren bei 14 Regentagen bereits 100% des Monatsniederschlags gefallen. So erstaunt es auch nicht, dass wir das Niederschlags-Soll erheblich übertrafen, wenn auch ohne einen einzigen Schneetag (normal 2).

Die Windmenge bewegte sich im üblichen Rahmen und wir erzielten 4 Tage mit 30 km/h oder mehr (normal 2).

Der November startete neblig-trüb und die Temperatur ging der Jahreszeit gemäß nach unten. Am 3. trat dann auch der erste Frost des Jahres auf, der sich am 4. fortsetzte und im Stadtgebiet Glatteis entstehen ließ. Ein kräftiges Tiefdruckgebiet führte am 5. Warmluft zu uns, ließ die Temperatur fühlbar ansteigen und sorgte für Niederschlag. Danach stellte sich winterliche Witterung ein mit einstelligen Tagestemperaturen und Nachtfrost. Tief „Husch“ bescherte uns zahlreiche Niederschlagstage, im Gegensatz zum Norden Deutschlands immer noch ohne Schnee. Stark steigender Luftdruck ab dem 12. versprach Wetterbesserung und am 13. konnten wir tatsächlich mal 5 Stunden Sonnenschein genießen, allerdings von immer wieder auftretenden Nebelschwaden getrübt. Weiter steigender Luftdruck (Hoch „Siegfried“) bescherte uns erneut einen sonnigen Tag. Doch ab dem 16. holte uns trübes Novemberwetter bei stetig steigenden Temperaturen, lang anhaltendem Regenfall und heftigen Sturmböen wieder ein. Auch im letzten Monatsdrittel war trübe Witterung vorherrschend. Erst in den letzten Tagen konnten wir uns bei wolkenlosem Himmel an ganztägigem Sonnenschein erfreuen.

Insgesamt betrachtet war der Monat sehr niederschlagsreich bei etwas zu niedrigen Temperaturen und einem geringen Sonnenschein-Überschuss.

Dezember
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck

Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 1,0 °C unter dem Schnitt (normal 1,2 °C).
Es gab 31 kalte Tage (normal 29), 20 Frosttage (normal 18) und 7 Eistage (normal 7).
Das Tagesmaximum von 9,4 °C wurde am 26. um 13 Uhr 15 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -6,7 °C am 4. um 7 Uhr 25.
Der Monat war geprägt durch zahlreiche Hochdruckgebiete. So erreichte der Druck sein Jahresmaximum mit 1045,3 hPa am 28. und der Schnitt lag bei hohen 1032,2 hPa.

Erwähnenswert:
Das erste Monatsdrittel war wegen eines stabilen Hochs über Europa von der Temperatur her deutlich winterlich geprägt bei Werten, die zwei Grad unter dem Monatsschnitt lagen. Im weiteren Monatsverlauf pendelte sich die Temperatur dann aber bei üblichen Werten ein.
Beim Sonnenschein eiferte der Dezember dem November in negativer Hinsicht nach. War das erste Drittel noch tragbar, sorgte ab dem 13. ganztägig auftretender Nebel oder Hochnebel an elf aufeinanderfolgenden Tagen für tristes Wetter. Am Monatsende konnten wir dann 18 Nebeltage (normal 7) verzeichnen und eine Sonnenscheinzeit von nur 30 Stunden (normal 43).

Die Niederschlagsmenge lag mit 6,4 l/m² extrem unter dem Schnitt (nur 10% des üblichen Wertes). Den höchsten Tageswert mit lediglich 1,4 Litern erzielten wir am 2.
Mit 12 Niederschlagstagen lagen wir unter dem Schnitt (normal 16), wobei 5 Niederschlagstage nur durch Nebelnässen zustande kamen.
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 11. um 9 Uhr mit 39 km/h gemessen (windgeschützte Lage).
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 7,5 km/h im Normalbereich und der Wind wehte überwiegend aus Osten.

Interessant am Rande:
Im ganzen Monat herrschte extremster Niederschlagsmangel. Damit war dieser Dezember der niederschlagsärmste Monat seit Beginn meiner Aufzeichnungen im Jahr 1983. So war auch an Schneefall nicht zu denken (normal 5 Schneetage).
Die Windmenge bewegte sich im üblichen Rahmen und wir erzielten 4 Tage mit 30 km/h oder mehr (genau im Schnitt).

Nach einem grauen Start setzte sich am 3. und 4. bei steigendem Luftdruck sonniges, winterliches Wetter durch. Leider wurde es bereits am 5. durch Dauernebel beendet und der erste Eistag des Winters stand ins Haus. Diese ungemütliche Wetterlage hielt bis zum 7. an. Danach konnten wir endlich für 3 Tage sonniges Wetter genießen. Der Umschwung setzte am 11. ein mit stürmischem Wind und Regen. Diese ungemütliche Wetterlage wurde durch ganztägigen Nebel bzw. Hochnebel verstärkt und setzte sich trotz höchsten Luftdrucks bis zum 23. fort. Deutlich steigende Temperaturen am 24. und einsetzende Windböen machten der Nebel-Dauersituation ein Ende und uns gleichzeitig klar, dass weiße Weihnachten ein Traum bleiben würde. Erstmals nach 11 Tagen völlig ohne Sonne ließ sie sich am 2. Weihnachtsfeiertag immerhin für eine Stunde sehen. Deutlich kälter und mit Dauernebel endete der Monat.

Insgesamt betrachtet war der Monat etwas zu kalt, extrem niederschlagsarm und auf Grund zahlreicher Hochnebeltage trotz hohen Luftdrucks in weiten Teilen grau und trüb.

 
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