Jahresbericht 2016
|
|
|
|
Das Jahr liegt mit einer Durchschnittstemperatur von 10,0 °C deutlich über dem Schnitt (normal 9,6 °C).
Das Temperaturmaximum von 33,1 °C wurde am 24.6. um 16 Uhr 30 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -10,8 °C am 22.1. um 3 Uhr 55. Das Jahr wies 12 Eistage, 72 Frosttage, 11 heiße Tage und 65 Sommertage auf. Die längste Dauerfrostperiode reichte vom 16.1. bis 21.1. (4 Tage und 18 Stunden)
|
|
Niederschlag
|
Der Gesamtniederschlag von 790,0 Litern liegt unbedeutend über dem Schnitt von 781,4 Litern. Die Zahl von 195 Niederschlagstagen liegt dagegen deutlich über dem Schnitt (normal 167).
Der höchste Tagesniederschlag mit 38 Litern fiel am 13.5. - bei Starkregen zwischen 18 Uhr und 23 Uhr, der höchste Niederschlag pro Stunde trat am 26.7. auf mit 25,4 Litern.
An 4 Tagen fielen mehr als 20 Liter Niederschlag.
Die längste Trockenperiode reichte vom 5.9. bis 16.9. (11 Tage und 20 Stunden).
|
Luftdruck
|
Das Luftdruckmaximum von 1045,3 hPa wurde am 28.12. um 10 Uhr 45 erreicht, das Minimum betrug 987,8 hPa am 14.2. um 6 Uhr 45.
Die maximale Luftdruckänderung am Tag betrug 24,4 hPa am 15.2., die maximale Änderung pro Stunde 3,4 hPa am 29.5. |
|
Die maximale Windgeschwindigkeit von 71 km/h wurden am 8.2. um 15 Uhr 35 erreicht. |
|
Die hier genannten Werte beziehen sich immer auf den Aufzeichnungsbeginn (1983 bis jetzt)
Im September 13 Sommertage als neuer Rekordwert, ein heißer Tag zusammen mit September 2009 - nach September 1987 und 1999 drittwärmster September.
Der Dezember war der niederschlagsärmste Monat.
|
|
Der Januar war deutlich zu warm, auffallend stürmisch und niederschlagsreich bei normaler Sonnenscheindauer. Der Februar war extrem warm, niederschlagsreich und sehr stürmisch bei zu wenig Sonnenschein. Der März zeigte sich deutlich zu kalt, zu trocken und wies ein Sonnenscheindefizit auf. Der April war wechselhaft, deutlich zu kalt bei zu wenig Sonnenschein und einer ausgeglichenen Niederschlagsmenge. Der Mai war sehr niederschlagsreich und etwas zu kalt bei zu wenig Sonnenschein. Der Juni war etwas zu warm, niederschlagsreich, sonnenarm und vor allem sehr unbeständig. Der Juli war deutlich zu warm, sonnig und wies eine sehr unterschiedliche Niederschlagsverteilung auf. Der August schwächelte im ersten Drittel, war dann aber, auch dank eines furiosen Endspurts, ein schöner Sommermonat mit Niederschlagsmangel und merklichem Überschuss an Sonnenstunden. Der September war deutlich zu warm, zu trocken und wies einen erheblichen Überschuss an Sonnenstunden auf. Der Oktober war zu kalt, zu sonnenarm und wies einen erheblichen Niederschlagsmangel auf. Der November war sehr niederschlagsreich, wobei die Temperatur etwas unter dem Schnitt lag und er wies einen deutlichen Überschuss an Sonnenstunden auf. Der Dezember war extrem niederschlagsarm, etwas zu kalt und wies deutlich zu wenig Sonnenschein auf. |
Bilanz jahreszeitlich |
Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)
-
mit 190 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters über dem Schnitt (normal 166 l/m²)
-
die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +3,3 °C extrem über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,9 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter +3,5 °C)
-
dies zeigt sich an den Kenntagen: nur 5 Eistage (normal 23) und 37 Frosttage (normal 59), zurückzuführen auf den zu warmen Dezember und Februar
-
nur 10 Schneetage (normal 16)
-
29 stürmische Tage (Schnitt 13)
-
mit 196 Stunden Sonnenschein lagen wir deutlich über dem Schnitt (normal 163 Stunden), zurückzuführen auf den sehr sonnenscheinreichen Dezember und Januar
-
Fazit:
Es war der drittwärmste Winter mit leichtem Niederschlagsüberschuss und sehr viel Sonnenschein.
Frühjahrsbilanz (März/April/Mai)
-
es war mit 223 l/m² ein etwas zu nasses Frühjahr (normal 189 l/m² ), insbesondere verursacht durch den sehr niederschlagsreichen Mai
-
mit 9,2 °C war dieses Frühjahr etwas zu kalt (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,2°C)
-
19 „warme Tage“ (normal 21), 5 Sommertage (normal 6), kein heißer Tag (genau im Schnitt) und 13 Frosttage (normal 16)
-
29 stürmische Tage (normal 11) übertrafen den Schnitt
-
der Sonnenschein des Frühjahrs lag unter dem Schnitt, da alle 3 Monate ein geringes Defizit aufwiesen. Mit einer Sonnenscheindauer von 435 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) erkennbar unterschritten
Fazit:
Das Frühjahr war kein Bilderbuchfrühjahr: etwas zu nass, zu kalt und es wies einen Sonnenscheinmangel auf.
Sommerbilanz (Juni/Juli/August)
-
mit 240 l/m² lag der Niederschlag (normal 249 l/m²) trotz des niederschlagsreichen Juni nahezu im Schnitt, die Zahl der Niederschlagstage lag mit 42 exakt im Schnitt (normal 42)
-
die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 18,7 °C sogar über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 18,4 °C, kältester Sommer 17,3 °C, wärmster Sommer 21,6 °C)
-
78 „warme Tage“ (normal 75), 47 Sommertage (normal 40), 10 heiße Tage (normal 9), 658 Sonnenstunden (normal 656 Stunden)
-
16 stürmische Tage (normal 8)
-
nur 8 Gewitter (normal 12)
Fazit:
Es war entgegen dem persönlichen Empfinden von der Temperatur her ein leicht überdurchschnittlicher Sommer, der allerdings von großen Temperaturschwankungen geprägt war bei einer ausgeglichenen Niederschlagsbilanz. Die Sonnenstundenzahl lag mit 656 Stunden (normal 656) genau im Schnitt.
Herbstbilanz (September/Oktober/November)
-
es war wegen des niederschlagsarmen Oktobers ein etwas trockener Herbst mit 160 l/m² (normal 174 l/m²)
-
die Durchschnittstemperatur der Herbstmonate lag mit 9,9 °C erkennbar über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 9,6 °C, kältester Herbst 7,5 °C, wärmster Herbst 11,1 °C)
-
24 warme Tage (normal 15), 13 Sommertage (normal 3) sowie 26 kalte Tage (normal 29) und 11 Frosttage (normal 11)
-
6 stürmische Tage (normal 7)
-
beachtliche 379 Sonnenstunden (normal 329 Stunden) auf Grund des überaus sonnigen Septembers
Fazit:
Der Herbst war etwas trocken, überdurchschnittlich warm und sehr sonnig.
|
Gesamtbilanz |
Jahresbilanz 2016
Das Jahr wies erstaunlicherweise eine ausgeglichene Niederschlagsbilanz auf, obwohl die Werte sehr unterschiedlich verteilt waren
Letztlich war dadurch das Niederschlags-Soll von 782 l/m² mit 790 l/m² gut erreicht.
Die Temperatur lag dieses Jahr erneut zu hoch
-
sechs Monate lagen über dem Schnitt, dabei Januar und Februar extrem (sehr milder Winter)
-
sechs Monate lagen im Schnitt oder knapp darunter. Lediglich der April und Oktober waren etwas zu kalt
So wies das Jahr letztlich mit 10,1°C erneut einen sehr hohen Wert auf (normal 9,6°C), wenn auch nicht so krass wie im Vorjahr.
Einige Extreme des Jahres sollen erwähnt werden:
-
der September lieferte mit 13 Sommertagen einen neuen Rekord
er hatte zusammen mit September 2009 einen heißen Tag aufzuweisen
er war nach 1987 und 1999 der dritt-wärmste September
-
der Dezember war mit 6,4 l/m² der trockenste Dezember
Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen?
-
es lag mit 195 Niederschlagstagen (normal 167) deutlich über dem Schnitt, was aber auf viele Tage mit Nebelnässen zurückzuführen war
-
die Zahl der Sommertage lag mit 65 erheblich über dem Schnitt (normal 50), die Zahl der heißen Tage (Tropentage) war mit 11 etwas höher als üblich (normal 9)
Das Jahr war aber nicht nur wegen der hohen Zahl an Sommertagen viel zu warm, sondern es gab wie im Vorjahr einfach auch zu wenig Eis-und Frosttage.
-
nur 130 kalte Tage (normal 134), nur 72 Frosttage (normal 87) und lediglich 10 Eistage (normal 26)
-
die Zahl der Tage mit Windgeschwindigkeiten über 30 km/h war mit 80 bedenklich höher als normal (38), ebenfalls eine Auswirkung der Erderwärmung
Fazit:
Das Jahr war erneut deutlich zu warm bei einer gut im Schnitt liegenden Niederschlagsbilanz und ausgeglichener Sonnenschein-Bilanz.
|
Größe: ca.
30 kByte |
Diesen Bericht mit zusätzlichen Grafiken als pdf-Dokument laden:
jahresbericht2016.pdf |