Jahresbericht 2013
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Januar bis Dezember
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Das Jahr liegt mit einer Durchschnittstemperatur von 9,2°C immer noch erkennbar unter dem Schnitt von 9,6 °C.
Das Temperaturmaximum von 36,2 °C wurde am 27.7. um 16 Uhr 55 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -8,8 °C am 16.3. um 5 Uhr 45. Das Jahr wies bis jetzt 23 Eis-, 90 Frosttage, 18 heiße Tage und 48 Sommertage auf. Die längste Dauerfrostperiode reichte vom 15.1. bis 21.1. (6 Tage und eine Stunden)
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Niederschlag
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Der Gesamtniederschlag von 846,8 Litern liegt deutlich über dem Schnitt von 780 Litern. Die Zahl von 206 Niederschlagstagen (normal 165) liegt weit über dem Schnitt.
Der höchste Tagesniederschlag mit 43,8 Litern fiel am 10.6. - bei Dauerregen am Vormittag und Starkregen ab 16 Uhr, der höchste Niederschlag pro Stunde trat am 4.8. auf mit 33 Litern
An 7 Tagen fielen mehr als 20 Liter Niederschlag.
Die längste Trockenperiode reichte vom 4.7. bis 23.7. (19 Tage und 13 Stunden).
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Luftdruck
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Das Luftdruckmaximum von 1035,9 hPa wurde am 3.1. um 21 Uhr 15 erreicht, das Minimum betrug 988,1 hPa am 2.2. um 2 Uhr 15.
Die maximale Luftdruckänderung am Tag betrug 26 hPa am 1.2., die maximale Änderung pro Stunde 5 hPa am 6.8.
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Die maximale Windgeschwindigkeit von 84 km/h wurden am 4.8. um 15 Uhr 05 erreicht.
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Die hier genannten Werte beziehen sich immer auf den Aufzeichnungsbeginn (1983 bis jetzt)
Der Januar und Februar waren die sonnenärmsten Monate. Der März war der zweitkälteste Monat nach März 1987. Der Mai war (zusammen mit März 2010) der zweitkälteste Mai nach 1991. Der Juni wies mit 34,8°C die höchste Juni-Maximaltemperatur auf. Der Juli wies mit 36,2°C die höchste Juli-Maximaltemperatur auf. Der November war der zweit-sonnenärmste Monat nach November 2004.
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Der Januar war bei üblichen Durchschnittstemperaturen und Niederschlagsmengen schneereich und sehr sonnenarm.
Auch der Februar war schneereich, zu kalt und überaus sonnenarm. Der März war überraschend kalt, niederschlagsarm und wies ein Defizit beim Sonnenschein auf. Der April war bei extremen Temperaturwechseln kalt und eher sonnenarm. Der April war bei extremen Temperaturwechseln kalt und eher sonnenarm. Der Mai war frühlingsmäßig ein Totalausfall: zu kalt, regenreich und sonnenscheinarm. Der Juni war kein Sommermonat: zu kalt, zu nass und deutlicher Sonnenmangel. Der Juli war dafür ein herrlicher Sommermonat mit hohen Temperaturen, wenig Niederschlag und beständiger Witterung. Der August war ein erfreulich warmer Sommermonat mit erheblichen Niederschlagsmengen. Der September war kein überragender Herbstmonat: zu kalt, zu nass und zu wenig Sonne. Der Oktober war etwas zu warm und deutlich zu sonnenarm. Der November war ein zu warmer und extrem sonnenarmer Monat. Der Dezember war zu mild und extrem trocken.
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Bilanz jahreszeitlich |
Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)
- mit 233 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters erheblich über dem Schnitt (normal 165 l/m²)
- die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +0,2 °C vor allem auf Grund des relativ kalten Februars (22 Frosttage und 8 Eistage) unter dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,9 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter +3,5 °C)
- 35 Schneetage (normal 16)
19 stürmische Tage (über dem Schnitt von 12)
- mit 130 Stunden Sonnenschein war es der sonnenärmste Winter (normal 162 Stunden), zurückzuführen auf die extrem sonnenarmen Monate Januar und Februar
Fazit:
Es war ein geringfügig kältererWinter mit Niederschlagsüberschuss und erheblichem Sonnenmangel.
Frühjahrsbilanz (März/April/Mai)
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es war mit 216 l/m² ein geringfügig zu feuchtes Frühjahr (normal 197 l/m² )
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mit 7,8 °C war dieses Frühjahr ein viel zu kaltes Frühjahr (normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,2°C).
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nur 18 „warme Tage“, kein einziger Sommertag, dafür aber noch 27 Frosttage
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14 stürmische Tage (normal 11) lagen fast im Schnitt
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es war ein sehr sonnenarmes Frühjahr, wobei der Mai mit einem Defizit von 34% besonders schlecht abschnitt. Mit einer Sonnenscheindauer von 362 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) daher deutlich unterschritten
Fazit:
Das Frühjahr erwies sich als viel zu kalt (neuer Rekord zusammmen mit 1987) und extrem sonnenarm.
Sommerbilanz (Juni/Juli/August)
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mit 263 l/m² lag der Niederschlag geringfügig über dem Schnitt (normal 249 l/m²), die Zahl der Niederschlagstage bewegte sich mit 50 ebenfalls über dem Schnitt ( normal 42)
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die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 18,7 °C etwas über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 18,4 °C, kältester Sommer 17,3 °C, wärmster Sommer 21,6 °C)
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73 „warme Tage“, 44 Sommertage, 18 heiße Tage, 704 Sonnenstunden (normal 656 Stunden)
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11 stürmische Tage (normal 6)
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9 Gewitter (normal 12)
Fazit: Es war ein warmer Sommer, lediglich der Juni ließ stark zu wünschen übrig. Einem extremen Niederschlagsüberschuss im Juli und August stand deutlicher Mangel im Juli gegenüber. Die Sonnenstundenzahl war mit 704 recht hoch (normal 656 Stunden).
Herbstbilanz (September/Oktober/November)
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es war vor allem wegen des viel zu regenreichen September ein deutlich zu feuchter Herbst mit 223 l/m² (normal 177 l/m²)
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die Durchschnittstemperatur der Herbstmonate lag mit 9,6 °C noch im Schnitt (zum Vergleich: normal 9,4 °C, kältester Herbst 7,5 °C, wärmster Herbst 11,1 °C)
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13 warme Tage (normal 15), 4 Sommertage (normal 3) sowie 27 kalte Tage (normal 30) und nur 5 Frosttage (normal 13)
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geringe 238 Sonnenstunden (normal 329 Stunden) da alle drei Monate ein Defizit aufwiesen
Fazit:
Es war ein zu feuchter, sonnenarmer Herbst, der lediglich geringfügig höhere Temperaturen als normal aufwies.
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Gesamtbilanz |
Das Jahr wies einen Niederschlags-Überschuss auf
Letztlich war dadurch das Niederschlags-Soll von 780 l/m² mit 846,8 l/m² merklich überschritten.
Die Temperaturverteilung brachte dieses Jahr keine abnormen Abweichungen zustande. Dennoch ist folgendes festzustellen:
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sechs Monate lagen über dem Schnitt: Januar, Juli, Oktober, November und Dezember
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die übrigen Monate lagen unter dem Schnitt, davon Februar und März erheblich
So zeigte sich das Jahr letztlich mit 9,2°C etwas zu kalt (normal 9,6°C), wenn man die letzten 30 Jahre zugrunde legt. Nimmt man allerdings den vom DWD verwendeten Schnitt der Jahre 1960 – 1990 als Grundlage (Schnitt 8,0°C), zeigt sich, wie jedes Jahr, die Klimaerwärmung wieder einmal überdeutlich.
Einige Extreme des Jahres sollen erwähnt werden:
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Es war ein extrem sonnenarmes Jahr mit nur 1432 Stunden Sonne (normal 1627). Nur der Juli wies einen Überschuss von 27% auf, der August lag im Schnitt, alle anderen Monate waren zu sonnenarm, davon Januar und Februar mit einem Minus von 38% extrem.
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Der März war mit einem Schnitt von 2,1 Grad der zweitkälteste März nach März 1987
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Der Juni wies mit 34,8 Grad die höchste Juni-Maximaltemperatur auf. Zusätzlich war am 19. eine sog. Tropennacht zu verzeichnen, die Temperatur sank also nicht unter 20 Grad. Auch im Juli wurde am 27. mit 36,2 Grad eine neuer Rekord aufgestellt und am 28. war eine weitere Tropennacht zu verzeichnen.
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Besondere Erwähnung verdient der Sturm, der in unserem Raum in Verbindung mit Starkregen am 4. August tobte und massive Schäden hinterließ.
Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen?
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es wies die sehr hohe Zahl von 206 Niederschlagstagen auf (normal 159), dabei allerdings sehr viele Tage mit Nebelnässen
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die Zahl der Sommertage lag mit 48 nahezu im Schnitt (normal 50), doch die Zahl der heißen Tage (Tropentage) war mit 18 überraschend hoch (normal 9)
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Frosttage mit 90 fast im Schnitt (normal 87), Zahl der Eistage mit 23 etwas zu niedrig (normal 26)
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die Zahl der Tage mit Windgeschwindigkeiten über 30 km/h war mit 53 deutlich höher (normal 38), die Zunahme hoher Windgeschwindigkeiten bestätigt sich also erneut
Fazit:
Das Jahr war zu niederschlagsreich bei einem zu niedrigen Temperaturschnitt. Die Sonnenscheindauer war viel zu gering.
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