Jahresbericht 2010
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Januar bis Dezember |
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Temperatur |
Das Jahr liegt mit einer Durchschnittstemperatur
von 8,5°C trotz des heißen Juli extrem unter dem Schnitt von
9,6°C. Das Temperaturmaximum von 35,0 °C wurde am 14.7. um 16 Uhr 55 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -13,6 °C am 27.1. um 6 Uhr 05. Das Jahr wies 50 Eis-, 101 Frosttage, 14 Tropen- und 43 Sommertage auf. Die längste Dauerfrostperiode reichte vom 7.2. bis 17.2. (9 Tage und 20 Stunden) |
Niederschlag |
Der Gesamtniederschlag von 821,8
Litern liegt erheblich über dem Schnitt von 721,7 Litern.
Die Zahl von 182 Niederschlagstagen übertrifft
den Schnitt (163) ebenfalls erkennbar. Der höchste Tagesniederschlag mit 41,2 Litern fiel am 11.5 – während eines Gewitterschauers zwischen 20:40 und 21:55, der höchste Niederschlag pro Stunde trat ebenfalls am 11.5. auf mit 37 Litern An 6 Tagen fielen mehr als 20 Liter Niederschlag. Die längste Trockenperiode reichte vom 19.6. bis 4.7. (ca.15 Tage). |
Luftdruck
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Das Luftdruckmaximum von 1035,5
hPa wurde am 26.1. um 23 Uhr 30 erreicht, das Minimum
betrug 979,1 hPa am 8.11. um 23 Uhr 15. Die maximale Luftdruckänderung am Tag betrug 22,2 hPa am 16.12., die maximale Änderung pro Stunde 4,5 hPa am 26.3. |
Wind |
Die maximale Windgeschwindigkeit von 53,1 km/h wurden am 28.2. um 17 Uhr 25 erreicht. |
Auffälligkeiten |
Die hier genannten Werte beziehen
sich immer auf den Aufzeichnungsbeginn (1983 bis jetzt):
DDer Januar war mit 30 Stunden der sonnenärmste Januar. Der März wies mit 22,8°C die höchste Märztemperatur auf. Der April war der zweit-trockenste April nach 2007. Der Mai war der zweit-kälteste Mai nach Mai 1991. Der August war einer der sonnenärmsten Augustmonate. Der November wies die zweithöchste Maximaltemperatur auf. Der Dezember war der kälteste Dezember. |
Gesamteindruck: |
Der Januar war ein sehr kalter, sonnen- und niederschlagsarmer Monat. Der Februar zeigte sich ebenfalls kalt, schneereich und sonnenarm. Der März war in der ersten Hälfte winterlich kalt und insgesamt recht sonnig und niederschlagsarm. Der April war bis Monatsmitte recht kalt, dann frühsommerlich warm, recht sonnig und extrem trocken. Der Mai zeigte sich viel zu kalt, sehr regenreich und äußerst sonnenarm. Der Juni war letztlich ein schöner Sommermonat trotz einer Kaltphase vom 13. bis 21. Der Juli war ein extrem warmer und sonnenreicher Monat, ausgenommen das letzte Viertel. Der August war regenreich, sonnenarm und zu kühl. Der September zeigte sich zu kühl, niederschlags- und sonnenarm. Der Oktober war ebenfalls zu kühl, zu trocken und sonnenarm. Der November zeigte sich trotz des starken Temperaturrückgangs in der 2. Monatshälfte deutlich zu warm. Der Dezember war extrem niederschlagsreich (darunter zahlreiche Schneetage) sowie sonnenarm und sehr kalt. |
Bilanz jahreszeitlich |
Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)
Fazit : Es war ein kalter, schneereicher Winter mit wenig Sonnenschein.Frühjahrsbilanz (März/April/Mai)
es war ein kühles Frühjahr, denn die Durchschnittstemperatur der Frühjahrsmonate lag mit 8,7°C beträchtlich unter dem Schnitt (zum Vergleich: normal 9,7°C, kältestes Frühjahr 7,8°C, wärmstes Frühjahr 11,2°C). Schuld daran war vor allem der viel zu kalte Mai. nur 17 „warme Tage", lediglich 3 Sommertage, kein Tropentag und dafür beachtliche 16 Frosttage 23 stürmische Tage (normal 10), also ein windreiches Frühjahr, hervorgerufen vor allem durch den extrem windreichen März es war ein unterschiedlich sonniges Frühjahr: einem sonnenreichen März und April stand ein sehr sonnenarmer Mai gegenüber. Mit einer Sonnenscheindauer von 483 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) dennoch erreicht. Fazit : Das Frühjahr erwies sich als trocken und merklich zu kalt bei einer insgesamt ausgeglichenen Sonnenscheindauer.Sommerbilanz (Juni/Juli/August)
18 stürmische Tage (normal 6) 9 Gewitter (normal 12) Fazit : Der Sommer war äußerst gegensätzlich: Hitzewelle im Juli und stark unterkühlte Werte im August – extreme Trockenheit im Juni und Regenüberschuss im Juli und August. Er erinnerte dadurch sehr an den Sommer 2006, auch im Hinblick auf den Mangel an Sonnenschein. Insgesamt war es dennoch ein wärmerer Sommer als in den letzten drei Jahren.Herbstbilanz (September/Oktober/November)
Fazit: Der Herbst war niederschlagsarm bei zu wenig Sonnenschein und recht niedrigen Temperaturwerten. |
Anmerkung |
Diese Jahreszusammenfassung wertet objektive Messwerte aus, bringt aber im Gesamteindruck durchaus auch persönliches Empfinden zum Ausdruck |
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