Monatsberichte 2008

Januar
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von +2,2 °C ganz erheblich über dem Schnitt (normal 0,3°C).
Es gab 28 kalte Tage (normal 30), 22 Frosttage (normal 21) und nur 3 Eistage (normal 10).
Das Tagesmaximum von 12,5 °C wurde am 19. um 15 Uhr 10 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -4,5 °C am 3. um 8 Uhr 50.
Der Luftdruck wies diesen Monat ständig größere Schwankungen auf sowie einen extremen Höchststand von 1041,5 hPa
Erwähnenswert:
Der Januar war alles andere als ein richtiger Wintermonat. Von Monatsbeginn bis zum 19. stiegen die Temperaturen, wenn auch mit Schwankungen, beständig an. Dazu kommt, dass die Werte an 25 Tagen über dem Schnitt lagen. Weiteres Indiz: Die längste Dauerfrostperiode betrug gerade mal drei Tage. Trotzdem wurden nicht die Rekordwerte des Vorjahres erreicht (damals Schnitt +4,1°C – wärmster Januar seit Aufzeichnungsbeginn). Da glaubt man nicht mehr, dass es auch noch Winter wie 1996 gab: 28 Eistage und 31 Frosttage im Januar.
Die Sonnenscheindauer war bei einer Zahl von 6 Nebeltagen (normal 8) überdurchschnittlich gut. Wir verzeichneten 8 Tage mit 4 Stunden Sonne und mehr, darunter sogar 3 Tage mit über 6 Stunden (am 23., 24. und 26.). Naturgemäß waren aber auch 15 Tage, an denen sich die Sonne nur eine Stunde oder weniger blicken ließ, zu vermelden. Dennoch konnten wir mit der Gesamt-Sonnenscheindauer von 66 Stunden überaus zufrieden sein (normal 44 Stunden).
Die Niederschlagsmenge lag mit 65,2 l/m² über dem üblichen Wert (25% mehr als normal). Den höchsten Tagesniederschlag mit 19,8 Litern erzielten wir am 6. - zwischen 0 Uhr und 6 Uhr.
Mit 12 Niederschlagstagen (normal 13) lagen wir im Schnitt.
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 20. um 3 Uhr 10 mit 51,5
km/h gemessen. (windgeschützte Lage)
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 9,4 km/h am oberen Ende des üblichen Bereichs. .Dabei blies der Wind vorherrschend aus Südost.

Interessant am Rande:
Ähnlich wie in den beiden Vormonaten fielen auch im Januar bis zum 6. bereits 55% des Monatsniederschlags. Darauf folgte eine (Nebelnässen und Reif ausgenommen) niederschlagsfreie Phase bis zum 15.
Schneefall war diesen Monat, wie auch bereits im Dezember, komplett Fehlanzeige (üblicherweise 5 Schneetage).

Der Windverlauf zeigte sich recht unterschiedlich. Der Monat wies relativ ruhige Abschnitte auf (vom 10. bis 16.) aber auch 4 Tage, an denen 40 km/h und mehr gemessen wurden. An 6 Tagen war es niemals völlig windstill.
Der Monat begann frostig und mit wenig Sonne. Die Temperaturen lagen auch untertags meist unter dem Gefrierpunkt. Da fiel am 5. ab 16 Uhr auf den gefrorenen Boden Regen, der überraschenderweise nur gebietsweise zu starkem Glatteis führte. Weiterer Luftdruckabfall brachte am 6. ergiebigen Regen und mildere Temperaturen mit sich, die bei zunehmendem Sonnenschein bis auf fast 9°C und in den nächsten Tagen sogar auf 10°C anstiegen. Doch damit war es schnell wieder vorbei: Erneut sinkende Temperaturen (aber noch lange kein Winter) bewirkten Nebelbildung und machten den Sonnenschein wieder etwas rarer. Ab dem 15. erfolgte ein stetiger Temperaturanstieg, der Winter war erneut in weite Ferne gerückt. Stark fallender Luftdruck ab dem 20 kündigte es an: Heftiger Niederschlag am 22. und Sturmböen bestimmten den sehr wechselhaften Witterungsverlauf. Erst ein kräftiger Luftdruckanstieg am 23. und ein Höchstwert des Monats am 25. brachte Sonnenschein und jahreszeitgemäßere Temperaturen zurück, wenn auch nur für wenige Tage. Ein relativ seltenes Phänomen trat im ganzen süddeutschen Raum am 27. auf: Innerhalb weniger Stunden sank die Luftfeuchtigkeit auf nur noch 29%. Beim Übergang über die Alpen hatte sich die Luft dort sehr stark abgekühlt und gelangte dementsprechend trocken zu uns.

Insgesamt betrachtet war der Monat ein winterlicher „Totalausfall": kein Schnee und viel zu hohe Temperaturen, dafür aber relativ viel Sonnenschein.
Februar
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von +2,9 °C ganz erheblich über dem Schnitt (normal 1,1°C).
Es gab nur 19 kalte Tage (normal 25), 20 Frosttage (normal 19) und nur 2 Eistage (normal 6).
Das Tagesmaximum von 17,4 °C wurde am 24. um 15 Uhr 15 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -8 °C am 18. um 7 Uhr 35.
Der Luftdruck (extrem hoher Schnitt von 1026,8 hPa) war über weite Strecken sehr konstant (7. bis 17.) und erreichte am 16. einen neuen Höchststand von 1045 hPa („Hoch „Friedrich").

Erwähnenswert
:
Wie der Januar war auch der Februar bis zum 12. kein richtiger Wintermonat und wir lagen bei den Temperaturen deutlich über dem Schnitt. Ab dem 13. wandelte sich allerdings das Bild von einem Tag zum anderen und zumindest von den Temperaturen her wurde es für 5 Tage winterlich. Dennoch trat keine längere Dauerfrostperiode auf. Mit den hohen Durchschnittswerten des Februar 2007 (+3,9°C) konnte sich der Monat allerdings nicht vergleichen.
Interessantes gab es vom Sonnenschein zu berichten. Der Monat war insgesamt überaus sonnig. Die Sonnenscheindauer war bei 5 Nebeltagen (genau im Schnitt) erneut überdurchschnittlich gut. Wir verzeichneten 10 Tage mit 8 Stunden Sonne und mehr, darunter sogar einen Tag mit 10 Stunden (am 16.). Am 16. war das Monats-Soll bereits erfüllt. Tage mit sehr geringer Sonnenscheindauer waren in der Minderheit: nur 4 Tage mit weniger als einer Stunde. So stellten wir mit der Gesamt-Sonnenscheindauer von fast 145 Stunden einen neuen Rekord auf (normal 73 Stunden).
Die Niederschlagsmenge lag mit 20,6 l/m² extrem unter dem normalen Wert (nur 40% des üblichen Niederschlags). Den höchsten Tagesniederschlag mit 6,8 Litern erzielten wir am 29. - verteilt über den ganzen Tag.
Mit 13 Niederschlagstagen lagen wir genau im Schnitt.
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 1. um 17 Uhr 30 mit 48,3
km/h gemessen. (windgeschützte Lage)
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 8,5 km/h im normalen Bereich.. Dabei blies der Wind vorherrschend aus Ost-Südost.

Interessant am Rande:
Im Gegensatz zum Vormonat war der Februar sehr niederschlagsarm. So dauerte die bisher längste niederschlagsfreie Periode vom 7. bis 19. In dieser Zeit fielen gerade mal 9 l/m², das sind 17% des Monatsniederschlags. Auch der Gesamtmonat war nach 1998 (11 l/m²) einer der sehr niederschlagsarmen Monate.
Schneefall war diesen Monat, genau wie im Januar, Fehlanzeige. (üblicherweise 5 Schneetage).

Der Windverlauf zeigte sich unterschiedlich. Nach 7 windreichen Tagen zu Monatsbeginn (mehr als 45 km/h am 1. und 6.) ließ das konstante Hoch ab dem 7. nur recht wenig Windbewegung zu. So sank auch die Windstärke nur an 3 Tagen niemals auf Null. Erst gegen Monatsende nahm die Luftbewegung wieder deutlich zu.
Der Monat begann stürmisch und viel zu warm. Doch dann konnten wir uns am Faschingssonntag an schönstem, sonnigen Wetter erfreuen. Dies war allerdings nur von kurzer Dauer: Schauer und steigende Temperaturen brachten eine ungemütliche, wechselhafte Witterung zurück. Seit Tagen steigender Luftdruck (Hoch „David") verhieß für das Wochenende (8./10.) und darüber hinaus sonniges Wetter, das dann auch tatsächlich eintrat. Diese äußerst stabile Schönwetterlage blieb uns bei ganztägigem Sonnenschein weiter erhalten. Lediglich am 13. und 14. trübte ganztägiger Nebel, mitverursacht durch einen kräftigen Temperaturabfall ab dem 13., das nun doch eher winterliche Bild. Diese vor allem nächtliche Frostperiode mit stetig sinkenden Temperaturen dauerte bei strahlendem Sonnenschein bis zum 20. an. Gegen Mitternacht setzte dann nach 13 Tagen erstmals wieder leichter Regen ein. Doch bereits ab dem 22. konnten wir erneut Sonne und angenehme Temperaturen genießen, die am 23. nach Nebelauflösung einen frühlingshaften Höchstwert von 17,4 °C erreichten. Mit etwas unbeständigerer Witterung , leichten Regenfällen und stürmischem Wind klang der Monat aus.
Insgesamt betrachtet war der Monat sehr niederschlagsarm, zu warm und überaus sonnig. Als Wintermonat war er erneut nicht zu bezeichnen.
März
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von +4,4 °C unter dem Schnitt.
Es gab 17 kalte Tage (normal 15), 15 Frosttage (normal 13) und keinen Eistag (normal 1).
Das Tagesmaximum von 19,4 °C wurde am 30. um 16 Uhr erreicht, die Minimaltemperatur betrug -6,8 °C am 6. um 7 Uhr .
Der Luftdruck (sehr niedriger Schnitt von 1007,6 hPa) schwankte im Monatsverlauf beträchtlich und erreichte am 21. mit 981,5 hPa den bisherigen Tiefststand des Jahres
Erwähnenswert:
Dies gibt es nicht alle Tage: Beim Durchzug einer Gewitter-Kaltfront am Monatsersten sank die Temperatur innerhalb von etwa 10 Minuten von 8,9 °C auf nur noch 0,8 °C.
Nach dem viel zu warmen Januar und Februar zeigte sich der März wieder kälter. So wurde auch die sog. „Grünlandtemperatur" (Beginn der Vegetationsperiode) erst am 16. erreicht. (im Vorjahr bereits extrem früh am 8.3.), allerdings immer noch ca. 2 Wochen eher als üblich. Ungewöhnlich ist, dass die Temperatur seit dem 16. sich ständig bis zum 25. nach unten bewegte.

Nach dem überaus sonnigen Februar zeigte sich der März bei wechselhafter Witterung nicht mehr so umwerfend. Die Sonnenscheindauer lag bei nur einem Nebeltag (normal 3) dennoch höher als üblich. Wir verzeichneten 7 Tage mit 8 Stunden Sonne und mehr, darunter sogar 5 Tage mit 10 Stunden. Tage mit sehr geringer Sonnenscheindauer waren nur 4 zu vermelden. Letztendlich lagen wir mit einer Gesamt-Sonnenscheindauer von 175 Stunden sogar erkennbar über dem Schnitt (normal 148 Stunden).
Die Niederschlagsmenge lag mit 83,4 l/m² beträchtlich über dem normalen Wert (45% mehr als üblich). Den höchsten Tagesniederschlag mit 21,4 Litern erzielten wir am 1. -verteilt über den Vormittag mit Schauerschwerpunkt zwischen 10 Uhr und 11 Uhr.
Mit 16 Niederschlagstagen (normal 13) lagen wir über dem Schnitt.
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 1. um 9 Uhr 45 mit 70,8
km/h gemessen. (windgeschützte Lage)
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 14,4 km/h deutlich höher als üblich. Dabei blies der Wind vorherrschend aus West.

Interessant am Rande:
Am 1.März fielen 21,4 l/m² Niederschlag, mehr als im ganzen Monat Februar (20,6 l/m²). So wurde dann bereits am 17. das Niederschlags-Soll erreicht. Die Natur hatte es aber auch bitter nötig.

Der Windverlauf war markant. An 20 Tagen traten Windgeschwindigkeiten von über 30 km/h auf. Außerdem sank die Windgeschwindigkeit an 9 Tagen niemals auf Null. So wundert es nicht, dass der sog. „Windrun", also die Windmenge, bei 440 km lag (normal 213 km). Es war damit außer Januar 2007 der windreichste Monat.
Eines soll doch erwähnt werden:
Nach einem schneelosen Winter, wie er selbst bei uns im Flachland selten vorkommt, brachte der März tatsächlich noch 6 Schneetage (normal 4) zustande.
Das Orkantief „Emma" kündigte es an: Der meteorologische Frühjahrsbeginn sollte ungemütlich werden. Eine Gewitter-Kaltfront zog am 1. zwischen 10 Uhr und 11 Uhr über unseren Raum mit Graupel-/Schneeschauern und Windgeschwindigkeiten bis zu 71 km/h. Dennoch blieben wir, anders als im Vorjahr, vor größeren Schäden verschont. .Auch am nächsten Tag waren noch heftige Windböen (bis 53 km/h) zu verzeichnen. Doch dann sorgte Hochdruckeinfluss bereits wieder für sonniges Wetter, auch wenn in der Nacht starke Minusgrade zu verzeichnen waren. Diese angenehme Witterung (ausgenommen den 6.) hielt bei steigenden Tagestemperaturen bis zum 10. an. Ein erneutes Orkantief („Kirsten") ließ die Witterung am 12. wieder unbeständig und sehr stürmisch (69 km/h) werden. Auch im weiteren Verlauf waren stürmischer Wind und Regenfälle kennzeichnend. Zudem ging die Temperatur ab dem 17. merklich zurück. Einen Tag nach dem astronomischen Frühjahrsbeginn brachte das Tief „Melli" den Winter zurück. Sturm und Schneefall mit einer Schneedecke bis zu 12 cm ließ vergessen, dass es eigentlich Frühling sein sollte. So musste man sich beim Osterspaziergang warm anziehen. Auch die weiteren Tage zeigten sich winterlich. Erst ab dem 27. bahnte sich ein rascher Temperaturanstieg an und es wurde wieder frühlingshafter. Dies gipfelte in einer Temperatur von immerhin 19,4 °C am 30.
Insgesamt betrachtet war der Monat extrem wechselhaft und äußerst windig, allerdings trotzdem relativ sonnig.
April
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von +8,4 °C unter dem Schnitt. (normal 9,4°C)
Es gab noch keinen Sommertag (normal 1), dafür 7 kalte Tage (normal 5), allerdings auch nur einen Frosttag (normal 3).
Das Tagesmaximum von 23,8 °C wurde am 28. um 16 Uhr 05 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -3,3 °C am 8. um 6 Uhr 45 .
Der Luftdruck schwankte (bei einem erneut recht niedrigen Schnitt von 1010,1 hPa) im Monatsverlauf beträchtlich. Ein besonders starker Abfall war vom 4. zum 6. und vom 16. zum 19. zu erkennen, ein extremer Anstieg wiederum vom 22. bis 25.
Erwähnenswert:
Das erste Monatsdrittel erwies sich als viel zu kalt. Besonders krass zeigte sich dies vom 1. bis 8. In diesem Zeitraum wurde lediglich ein Schnitt von 5,4°C erreicht. Auch im Gesamtmonat lag die Temperatur an 16 Tagen unter dem Schnitt. Kennzeichnend, dass wir nur einen einzigen „warmen Tag" (Temperatur von 20°C und mehr) erreichten. So fällt der Unterschied zum April des Vorjahres besonders auf. Dort bewegten sich die Temperaturen zwischen dem 12. und 17. in einem Bereich von 22°C bis 25°C, ebenso vom 22. bis Monatsende. Der Ehrlichkeit halber muss man zugeben, dass dies allerdings für April mehr als ungewöhnlich war.
Auch Sonnenschein war eher Mangelware. Bis zum 15. wurden gerade mal 26% der üblichen Sonnenstunden erreicht. So war die Sonnenscheindauer, obwohl nur ein Nebeltag auftrat (normal 3), recht mager. Wir verzeichneten gerade mal 3 Tage mit 10 Stunden Sonne oder mehr, dagegen 6 Tage mit lediglich 2 Stunden Sonne oder weniger. Von einer Sonnenscheindauer wie im April 2007 mit 326 Stunden konnte man nur träumen. Heuer mussten wir uns mit einer Gesamt-Sonnenscheindauer von 150 Stunden abfinden (normal 224 Stunden).
Die Niederschlagsmenge lag mit 86,4 l/m² erheblich über dem normalen Wert (53% mehr als üblich). Den höchsten Tagesniederschlag mit 15,2 Litern erzielten wir am 30. -schauerartig zwischen 19 Uhr und 21 Uhr.
Mit 21 Niederschlagstagen (normal 12) lagen wir deutlich über dem Schnitt.
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 11. um 20 Uhr 30 mit 48,3 km/h gemessen. (windgeschützte Lage)
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit lag mit 9,4 km/h im üblichen Bereich. Dabei blies der Wind vorherrschend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Auch beim Niederschlag unterschied sich der Monat völlig vom Vorjahr. So herrschte im April 2007 größte Trockenheit (1,6 l/m² im ganzen Monat), während der Monat heuer bei zahlreichen Regentagen recht niederschlagsreich war.

Der Windverlauf war nicht so extrem wie im Vormonat. Dennoch traten an 10 Tagen Windgeschwindigkeiten von über 30 km/h auf. An 6 Tagen sank die Windgeschwindigkeit niemals auf Null. So war die Gesamt-Windmenge etwas höher als im April üblich.

Nach einem freundlichen Monatsersten sank die Temperatur bereits am 2. erheblich und Regenschauer setzten ein. Diese nasskalte, stürmische Witterung hielt bei weiter sinkenden Temperaturen bis zum 8. an. Danach ging es zwar mit den Temperaturen spürbar bergauf, doch die wechselhafte Wetterlage blieb uns weiterhin erhalten. Am 13. konnten wir zwar einen sonnigen Tag genießen (9 Stunden Sonne), doch bereits am 15. war es damit schon wieder vorbei. Eine langgestreckte Tiefdruckzone überquerte unseren Raum und brachte Regen und stark sinkende Temperaturen. Diese erreichten am 16. bei leichten Graupelschauern einen Tiefpunkt. Danach ging es langsam bergauf und wir konnten am 20. endlich einen sonnigen Frühlingstag genießen. Leider ging es danach bei sinkenden Temperaturen mit dem aprilüblichen Mix aus Sonne und Niederschlag weiter. Das letzte Aprilwochenende entschädigte uns dann doch noch etwas: 12,5 Stunden Sonne und Temperaturen von über 19°C ließen Frühlingsstimmung aufkommen. Am 28. gipfelte dies in einer Temperatur von 23,8°C. Mit Regen und Sonne, wie schon gewohnt, ging der Monat dann zu Ende. .
Insgesamt betrachtet war der Monat sehr wechselhaft, wenig sonnig, zu kalt und regenreich; eben ein typischer Aprilmonat .
Mai
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 15,6°C erkennbar über dem Schnitt. (normal 14,4°C)
Es gab 6 Sommertage (normal 5) und sogar einen Tropentag, (normal keinen), aber keinen kalten Tag oder gar Frosttag.
Das Tagesmaximum von 30,5 °C wurde am 27. um 15 Uhr 55 erreicht, die Minimaltemperatur betrug +4,2 °C am 2. um 5 Uhr 45. Extreme Luftdruckschwankungen traten nicht auf, der Schnitt lag im Normalbereich bei 1013,1 hPa.
Erwähnenswert:
Das Temperaturverhalten des Mai war recht wechselhaft, aber nicht unüblich. Nachdem die Werte in den ersten 8 Tagen beharrlich unter dem Schnitt lagen, änderte sich dies ab dem 9. spürbar und die Temperaturen bewegten sich nun 9 Tage lang darüber. Doch so recht warm wollte der Mai zunächst nicht werden. Bereits ab dem 18. verzeichneten wir erneut 6 Tage in Folge unter dem Schnitt. Der kälteste Tag des Monats mit einem Schnitt von nur 9,8°C war dabei der 21. Es war also kein Vergleich mit dem Mai des Vorjahrs, der mit 9 Sommertagen und ebenfalls einem Tropentag aufwarten konnte.
Dafür zeigte sich der Monat besonders in der ersten Hälfte recht sonnig. So waren bis zum 14. acht Tage in Folge mit 14 Sonnenstunden zu vermelden. Leider fiel dadurch der Einbruch ab dem 17. besonders auf : überhaupt kein Sonnenschein am 21. und 22. und weniger als 2 Stunden am 18. und 19. Dennoch lag die Gesamt-Sonnenscheindauer mit 286 Stunden deutlich über dem Schnitt. (normal 248 Stunden).
Die Niederschlagsmenge lag mit 28,6 l/m² extrem unter dem normalen Wert (nur 35% des üblichen Regens). Den höchsten Tagesniederschlag mit 19,6 Litern erzielten wir am 18. -verteilt über den ganzen Tag, mit Schauerschwerpunkt um 15 Uhr.
Mit nur 9 Niederschlagstagen (normal 14) wurde der Schnitt erheblich unterschritten.
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 30. um 17 Uhr 10 mit 33,8 km/h gemessen. (windgeschützte Lage)
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug 8,4 km/h und lag damit im üblichen Bereich. Dabei blies der Wind vorherrschend aus Osten.

Interessant am Rande:
Im Gegensatz zum Mai 2007 (154 l/m² Niederschlag) war dieser Monat bis zum 12. extrem trocken. Es waren gerade mal 2,6 l/m² zu verzeichnen. Die Ursache war u. a. das konstante Hoch „Marco", das uns eine längere niederschlagsfreie Phase bescherte. So reichte die längste Trockenperiode vom 2. bis 17., also gute 14 Tage. Doch auch über den Gesamtmonat gesehen war es diesen Monat, ähnlich wie im Februar; zu trocken. Wäre nicht der Schauer am 18. mit fast 20 l/m² gewesen, es wäre der trockenste Maimonat geworden.
Der Windverlauf war relativ ruhig. So traten lediglich 3 Tage mit Windgeschwindigkeiten über 30 km/h auf.. Entsprechend fiel die Gesamt-Windmenge recht niedrig aus (bisher nach Februar windärmster Monat des Jahres)
Der Start in den Mai war nicht umwerfend: Zeitweise Niederschläge ließen den Maiausflug zu einer unsicheren Angelegenheit werden. Doch dann sorgte ein ausgeprägtes Hochdruckgebiet für Wetterbesserung und hohe Beständigkeit. Die Temperaturen stiegen, ebenso wie die Sonnenscheindauer, täglich an, um am 6. zumindest zum ersten „warmen Tag" zu führen. Bei weiter wolkenlosem Himmel verlief der Temperaturtrend aufwärts und wir konnten, auch wenn ein relativer kühler Ostwind ständig blies, schöne Pfingstfeiertage genießen. Auf Grund des kühlen Windes kamen wir allerdings über die Marke von 24°C nicht hinaus. Doch am 14. war es endlich soweit: der 1.Sommertag des Monats (und Jahres) war da. Diese Schönwetterperiode wurde erst am 17. durch stärkere Bewölkung und leichte Schauer unterbrochen. Ein deutlicher Temperaturrückgang am 18. sowie heftige Regenfälle zeigten dann, dass die Eisheiligen mit etwas Verspätung doch noch kamen. So nach und nach ging es dann aber mit Sonnenschein und Temperaturen wieder bergauf. Zu einem Sommertag reichte es aber trotzdem nicht. Erst der Zustrom von Warmluft aus Afrika leitete in der letzten Maiwoche eine komplette Witterungsänderung ein und ließ die Temperaturen auf hochsommerliche Werte ansteigen. So erreichten wir, für Mai schon ungewöhnlich, am 28. einen Wert von 30,5°C.
Insgesamt betrachtet war der Monat bei stark schwankenden Temperaturen extrem regenarm und recht sonnig.
Juni
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 18°C über dem Schnitt. (normal 17,3°C)
Es gab 11 Sommertage (normal 10) und sogar 3 Tropentage (normal 2) sowie 24 warme Tage (normal 23).
Das Tagesmaximum von 31,3 °C wurde am 22. um 14 Uhr 40 erreicht, die Minimaltemperatur betrug +6,2 °C am 14. um 4 Uhr 40. Starke Luftdruckschwankungen traten nicht auf, der Schnitt pendelte immer um den Normalbereich und lag bei 1014,2 hPa.
Erwähnenswert:
Mit etwas Verzögerung machte sich heuer mal wieder die sog. „Schafskälte" bemerkbar, wenn auch in abgeschwächter Form. So sanken die Temperaturen ab dem 10 beständig ab, um am 14. den Tiefpunkt zu erreichen. Kein Wunder also, dass wir bis zum 18. erst 3 Sommertage erzielen konnten und die Temperatur bis dahin an 12 Tagen unter dem Schnitt lag.
Da war der Juni 2007 mit insgesamt 15 Sommertagen doch deutlich angenehmer.
Auch die Sonne enttäuschte ein bisschen. Im ersten Drittel war der Monat mit bis dahin 58 Sonnenstunden wesentlich sonnenärmer als der Vormonat mit 116 Stunden. Auch die Maximal-Sonnenstundenzahl war eher bescheiden: 12 Stunden Sonne und mehr waren gerade mal an 6 Tagen anzutreffen, eine Zahl von 14 Sonnenstunden trat erst gar nicht auf. (Juni 2007 immerhin 3 Tage). Dafür verzeichneten wir leider 5 Tage, an denen sich die Sonne nur 3 Stunden oder weniger blicken ließ.
Dadurch lag die Gesamt-Sonnenscheindauer mit 236 Stunden deutlich unter dem Schnitt. (normal 286 Stunden).
Die Niederschlagsmenge lag mit 70 l/m² unter dem normalen Wert (nur 87% des üblichen Regens). Den höchsten Tagesniederschlag mit 17,2 Litern erzielten wir am 11. -zwischen 0 und 4 Uhr
Mit 17 Niederschlagstagen (normal 15) wurde der Schnitt geringfügig überschritten
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 23. um 2 Uhr 45 mit 54,7 km/h gemessen. (windgeschützte Lage)
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug nur 7,2 km/h und lag damit recht niedrig. Dabei blies der Wind vorherrschend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Nach dem trockenen Mai zeigte sich der Juni zunächst eher niederschlagsreicher. Bereits vor Monatsmitte war mehr als die Hälfte des Monatsniederschlags (bei bis dahin bereits 10 Niederschlagstagen) erzielt. Doch im Gesamtmonat war die Zahl der Regentage auf Grund des überaus schönen letzten Drittels mit 17 gar nicht mehr so hoch wie erwartet.
Deutlich über dem Schnitt: 7 Gewitter (normal 4), von denen allerdings nur das Gewitter in der Nacht vom 10. auf 11. heftiger war.
Der Windverlauf war ähnlich ruhig wie im Mai. Nur an 6 Tagen traten Windgeschwindigkeiten von 30 km/h oder mehr auf. Noch niedriger als im Mai fiel die Gesamt-Windmenge aus (windärmster Monat des Jahres)
Der Juni begann, wie der Mai aufhörte: heiß und sonnig. Ab dem 3 zeichnete sich ein stärkerer Temperaturrückgang ab. Am 5. kam es zu ergiebigerem Niederschlag, den die Natur aber dringend brauchte. Glücklicherweise war dies in unserem Raum mit keinen Unwettern verbunden.. Bei weiter sinkenden Durchschnittstemperaturen legte der Sommer eine kleine Pause ein. Nachdem die Werte am 10. nochmals die 26-Grad-Marke erklommen, sorgte ein heftiger Gewitterschauer in der Nacht vom 10. auf 11. für Abkühlung. Ab dem 12. war es dann mit den sommerlichen Temperaturen vorbei. Diese kühle, schauerreiche Witterung blieb uns bis zum 17. erhalten. Danach ging es mit den Temperaturen steil bergauf und am 19. war bereits ein Sommertag in Sicht. Pünktlich zum astronomischen Sommerbeginn stiegen die Temperaturen noch weiter an und der zweite Tropentag des Monats wurde am 22. erreicht. Allerdings war in der schwül-feuchten Luft die Gewitterneigung sehr hoch. Dadurch wurde die sommerliche Witterung immer wieder von Regengüssen unterbrochen. Doch dann war es mit den Niederschlägen bis zum Monatsende vorbei und wir konnten uns an hohen Temperaturen erfreuen.
Insgesamt betrachtet war der Monat in der ersten Hälfte wenig sommerlich. Erst im letzten Drittel kam der Sommer in Fahrt, das Temperaturdefizit wurde aufgeholt und die Niederschlagsneigung sank.
Juli
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 18,5°C unter dem Schnitt (normal 19,3°C).
Es gab 15 Sommertage (normal 16), sogar 5 Tropentage (normal 4) sowie 26 warme Tage (genau im Schnitt).
Das Tagesmaximum von 32,2 °C wurde am 2. um 16 Uhr 55 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 9,7 °C am 24. um 5 Uhr 25. Starke Luftdruckschwankungen traten nicht auf, ausgenommen 2 Spitzen am 15. und 23. bei ansonsten recht ausgeglichenen Druckverhältnissen (Schnitt: 1014,3 hPa)
Erwähnenswert:
Von der Temperatur her fehlte dem Monat eine gewisse Beständigkeit. So lag die Durchschnittstemperatur mal 3 Tage über dem Schnitt, dann wieder 6 Tage unter dem Schnitt, ab dem 12. . für 13 Tage durchgehend darunter, also ein sehr bescheidenes Sommerwetter. Auch trugen ständige Temperatursprünge nicht gerade zum Wohlbefinden wetterfühliger Menschen bei. Lediglich das letzte Viertel des Monats ließ die Unbeständigkeit wieder vergessen.
Die wechselhafte Witterung machte sich auch in der Sonnenscheindauer bemerkbar. So waren Tage mit 14 Sonnenstunden (am 1. und 10.) die große Ausnahme. Dennoch war die Sonnenstundenzahl bis zum 11. mit 103 Stunden fast doppelt so hoch wie im Vormonat, der bis zum 11. nur 58 Stunden aufzuweisen hatte. Trotzdem war die Gesamtbilanz eher bescheiden: insgesamt nur 5 Tage mit 12 Stunden Sonne und mehr, dagegen immerhin 8 Tage mit nur 4 Stunden Sonne und weniger.
So lag die Gesamt-Sonnenscheindauer mit 243 Stunden deutlich unter dem Schnitt. (normal 278 Stunden).
Die Niederschlagsmenge lag mit 69,2 l/m² unter dem normalen Wert (nur 77% des üblichen Regens). Den höchsten Tagesniederschlag mit 21,6 Litern erzielten wir am 13. - in mehreren Schauern, verteilt über den Tag.
Mit 17 Niederschlagstagen (normal 14) wurde der Schnitt überschritten
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 11. um 19 Uhr 30 mit 49,9 km/h gemessen. (windgeschützte Lage)
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug 8,1 km/h und lag damit im Normalbereich. Dabei blies der Wind vorherrschend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Nach einigen Extremen beim Niederschlag (Januar, März und April viel zu hoch – Februar und Mai viel zu niedrig) war die Niederschlagsmenge diesen Monat zwar zu gering,, aber trotzdem nicht ungewöhnlich. Kein Vergleich also z. B. mit Juli 1987, in dem 151 l/m² Regen fiel.
Von Gewittern blieben wir, nicht zuletzt wegen des häufig niedrigen Temperaturniveaus, ziemlich verschont: nur 2 nennenswerte Gewitter statt normalerweise 5. Ein heftiges Unwetter in Nördlingen am 29. ging an Donauwörth komplett vorbei und machte sich nur mit einer Niederschlagsmenge von 0,8 l/m² bemerkbar.
Der Windverlauf war nicht ganz so ruhig wie im Juni.. Dennoch traten nur an 7 Tagen Windgeschwindigkeiten von 30 km/h oder mehr auf. Auch die Gesamt-Windmenge (der sog. „Windrun") lag mit 250 km im üblichen Schwankungsbereich. (im März dagegen ein Rekordwert von 445,8 km).
Der Start in den Juli war mit zwei Worten zu beschreiben: heiß und wolkenlos. Damit setzte sich die seit 25. Juni herrschende Trockenperiode mit hochsommerlichen Temperaturen fort. Erst am Abend des 3. sorgte ein Gewitter mit heftigen Schauern für Abkühlung (Temperaturrückgang um 10°C) und den dringend erforderlichen Regen. Dieses niedrigere Temperaturniveau blieb uns bis zum 9. bei immer wiederkehrenden Schauern erhalten, der Sommer legte eine spürbare Pause ein. Doch dann ging es sprunghaft bergauf und in den nächsten beiden Tagen erfreute uns ein Sommer- und danach sogar ein Tropentag. Ein Gewitter am Abend des 11. mit Sturmböen bis 50 km/h setzte dem Ganzen aber schnell wieder ein Ende und die Temperatur sank von fast 32°C auf 18°C. Bei kräftigen Schauern stieg die Temperatur auch in den Folgetagen nur recht langsam. Das unbeständige, regnerische und eher zu kühle Wetter blieb uns bei weiter sinkenden Temperaturen bis zum 23. erhalten.
Doch danach wendete sich das Blatt gründlich und ließ die vergangenen Wochen vergessen. Die Temperaturen stiegen täglich an. Ab dem 25. folgte bis Monatsende ein Sommertag auf den anderen, darunter sogar 3 Tropentage. Der Hochsommer war endgültig zurückgekehrt.
Insgesamt betrachtet war der Monat weit über Monatsmitte hinaus sehr unbeständig und teilweise wenig sommerlich. Erst die letzten 8 Tage herrschte richtiges Hochsommerwetter.

 

August
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 17,9°C unter dem Schnitt (normal 18,8°C).
Es gab 12 Sommertage (normal 14) und nur einen Tropentag (normal 3) sowie 29 warme Tage (normal 26).
Das Tagesmaximum von 32,5 °C wurde am 7. um 15 Uhr 30 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 8,4 °C am 17. um 6 Uhr 55. Extreme Luftdruckschwankungen traten nicht auf.

Erwähnenswert:
Im ersten Monatsviertel herrschten hochsommerliche Temperaturen. So betrug der Schnitt bis zum 7. immerhin 20,5°C. Doch dieses hohe Temperaturniveau konnte sich erwartungsgemäß nicht halten und vor allem die Durchschnittstemperaturen sanken täglich. So war die Zahl von 12 Sommertagen zwar normal, aber nicht berauschend, wenn man mit dem Rekord-August von 2003 vergleicht, der 28 Sommertage (darunter 14 Tropentage) aufwies.
Beim Sonnenschein verzeichneten wir 10 Tage mit 10 Stunden Sonne und mehr, darunter sogar 2 Tage mit 12 Stunden. Dagegen gab es nur 2 Tage mit einer Stunde Sonne oder weniger. So lag die Gesamt-Sonnenscheindauer mit 228 Stunden etwa im Schnitt. (normal 232 Stunden).
Die Niederschlagsmenge lag mit 64 l/m² unter dem normalen Wert (nur 84% des üblichen Regens). Den höchsten Tagesniederschlag mit 13,4 Litern erzielten wir am 11. - bei einem Starkregen zwischen 20 und 21 Uhr.
Mit 17 Niederschlagstagen (normal 12) wurde der Schnitt deutlich überschritten
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 19. um 18 Uhr 55 mit 45,1 km/h gemessen. (windgeschützte Lage)
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug 7,2 km/h und lag damit im Normalbereich. Dabei blies der Wind vorherrschend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Obwohl bis zum 10. keine starken Regenschauer niedergingen, fielen doch fast täglich Niederschläge. Aber am 11. kam es bei einem leichten Gewitter zum ersten ergiebigeren Regenguss mit immerhin 13,4  l/m², von denen 12,2  l/m² in einer Stunde fielen – der heftigste Starkregen dieses Jahres. Dafür konnten wir ab dem 24. bis Monatsende eine niederschlagsfreie Zeit genießen.
Die Gewitterneigung war erneut sehr gering. Ähnlich wie im Vormonat wurden nur 2 Gewitter registriert.
Der Windverlauf war ähnlich ruhig wie im Juni und Juli. Lediglich an 3 Tagen traten Windgeschwindigkeiten von 30 km/h oder mehr auf, am 19. allerdings eine plötzliche Böe mit 45 km/h.
Der Monatserste begann heiß und schwül und endete mit 3,8 l/m² Regen, was aber die seit 9 Tagen herrschende Trockenheit noch nicht nennenswert milderte. Nach 2 weiteren Sommertagen sorgte ein Schauer am 4. für etwas Abkühlung. Doch bereits zwei Tage später kehrte der Hochsommer zurück und am 7. wurde der bisher heißeste Tag des Jahres registriert. Das auf Grund der Wettersituation zu erwartende Unwetter mit Starkregen und Hagel blieb aus. Dennoch bewirkte das Aufeinandertreffen der Warm- und Kaltfront am 8. vorübergehend eine Abkühlung auf 20°C. Dieses niedrigere Temperaturniveau hielt aber nur vorübergehend an, doch mit ausgesprochenem Hochsommerwetter war vorläufig Schluss. Ein Tief aus Italien verdarb dann endgültig den Feiertag am 15. mit Dauerregen und sehr niedrigen Temperaturen (Durchschnittstemperatur nur 14,2°C – kältester Tag des Monats). Im weiteren Verlauf kam dann doch der Sommer nochmals zurück und am 19. hätten wir noch beinahe einen Tropentag erzielt. Krass war der Temperaturabfall an diesem Tag nach plötzlich einsetzenden Sturmböen: von 25,2°C um 18:55 sank die Temperatur auf 18,9°C um 19:30. Gegen Monatsende meldete sich dann der Sommer mit 3 Sommertagen nochmals zurück
Insgesamt betrachtet war der Monat im ersten Viertel überdurchschnittlich warm, die 2. Hälfte ließ eher etwas zu wünschen übrig, war dafür aber sehr niederschlagsarm.
September
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 12,3°C erheblich unter dem Schnitt (normal 14,4°C).
Dennoch gab es 5 Sommertage (normal 3) sowie 10 warme Tage (normal 12), allerdings bereits auch einen kalten Tage (normal keinen).
Das Tagesmaximum von 28,3 °C wurde am 3. um 15 Uhr 50 erreicht, die Minimaltemperatur betrug 2,4 °C am 24. um 4 Uhr 30. Extreme Luftdruckschwankungen traten nicht auf.
Erwähnenswert:
Der Monat wies ein völlig gegensätzliches Bild auf. Der Monatsbeginn zeigte sich mit einem Temperaturschnitt von 18,5°C bis zum 6. noch ausgesprochen sommerlich, danach sanken die Temperaturen auf jahresübliche Werte. Doch bereits nach kurzer Zeit wurde es erneut ungewöhnlich warm. Dennoch waren wir von Rekordwerten wie 8 Sommertagen in den Jahren 1987, 1999 und 2006 weit entfernt. Das genaue Gegenteil erlebten wir dann vom 13. bis 18.: nur noch ein Temperaturschnitt von 8,6°C. Solch niedrige Werte hatten wir letztmals im September 2002 vom 24. bis 30. Dennoch blieb der Gesamtmonat von einem Negativrekord entfernt (Schnitt September 1996: 11,6°C), auch wenn vom 13. ab die Temperaturen 18 Tage in Folge unter dem Schnitt lagen. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Wert der sog. „Heizgradtage", der mit 192 seit über 10 Jahren nicht mehr so hoch lag.
Die Sonnenscheindauer war mehr als dürftig. Wir verzeichneten gerade mal 3 Tage mit 10 Stunden Sonne (im Jahr 2006 waren es 9 Tage, im Jahr 2004 sogar 11 Tage), dafür leider 14 Tage mit nur 2 Stunden Sonne oder weniger (gar kein Sonnenschein am 13. und 25.). So lag die Gesamt-Sonnenscheindauer mit 119 Stunden markant unter dem Schnitt. (normal 179 Stunden).
Die Niederschlagsmenge lag mit 39,4 l/m² erheblich unter dem normalen Wert (nur 60% des üblichen Regens). Den höchsten Tagesniederschlag mit lediglich 6,2 Litern erzielten wir am 7. - zwischen 8 und 11 Uhr.
Mit 19 Niederschlagstagen (normal 12) wurde der Schnitt dagegen auffällig überschritten
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 3. um 19 Uhr 40 mit 51,5 km/h gemessen. (windgeschützte Lage)
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug 6,3 km/h und lag damit im unteren Normalbereich. Dabei blies der Wind vorherrschend aus Nordwest.

Interessant am Rande:
Die 1. Monatshälfte war sehr regnerisch: 12 Niederschlagstage bis zum 15. sprechen für sich, auch wenn die Niederschlagssumme insgesamt recht gering war. Wenn man bedenkt, dass es in Jahren wie 2005 und 2006 im ganzen Monat nur 9 Niederschlagstage gab, so ist dies für einen Herbstmonat schon bemerkenswert. Dafür ließ die Niederschlagsneigung in der 2. Monatshälfte deutlich nach.
Mit 7 Nebeltagen lagen wir übrigens etwas über dem Schnitt (normal 5).
Der Windverlauf war unspektakulär. An keinem Tag traten Windgeschwindigkeiten von 35 km/h oder mehr auf, ausgenommen den 3. mit einer Spitzenböe von 52 km/h. So war dieser Monat der bisher windärmste des ganzen Jahres.
Der Monat war in den ersten 6 Tagen niederschlagsreich, aber hochsommerlich warm. Am 3. überraschte uns bei heftigem Regen gegen 20 Uhr ein stark böiger Wind mit Geschwindigkeiten bis 52 km/h. Doch bereits am 8. stiegen die Temperaturen erneut und der 4. Sommertag wurde am 9., der 5. Sommertag am 11. erreicht (zugleich wärmster Tag des Monats mit einem Schnitt von 19,3°C). Doch ab dem 12. überraschte uns ein außergewöhnlicher Temperatursturz und am 17. verzeichneten wir nur noch einen Tagesschnitt von 7,1 °C (kältester Tag des Monats).
Dieses zu niedrige Temperaturniveau (am 18. eine Nachttemperatur von 2,6°C) mit einem Schnitt im einstelligen Bereich und kaum Sonnenschein hielt bis zum 18.an. Doch endlich machte sich das Hoch „Erich" bemerkbar und wir konnten nach 6 recht trüben Tagen bei leicht steigenden Temperaturen wieder 2 Tage lang ganztägigen Sonnenschein verzeichnen (10 Stunden am 19.). Der Herbstanfang dagegen zeigte sich bereits wieder kühl und bedeckt, vom „Altweibersommer" also weit und breit keine Spur. Dass es genauso kalt weitergehen kann wie zur Monatsmitte, bewies der 24. mit einem Schnitt von 7,2°C und einer Tiefsttemperatur von 2,4°C. Lediglich die letzten Tage des Monats er- freuten uns dann mit nahezu ganztägigem Sonnenschein und wir konnten noch einige schöne Herbsttage genießen.
Insgesamt betrachtet war der Monat im ersten Drittel ungewöhnlich warm bei einer hohen Zahl von Regentagen, dafür im zweiten und letzten Drittel deutlich zu kühl und niederschlagsarm.
Oktober
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 8,5°C erheblich unter dem Schnitt (normal 9,8°C).
Es gab noch 2 warme Tage (normal einen), allerdings bereits auch 8 kalte Tage (normal 5) sowie 3 Frosttage (normal 2)
Das Tagesmaximum von 20,4 °C wurde am 21. um 15 Uhr 45 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -0,8 °C am 31. um 3 Uhr 10. Der Luftdruck lag überwiegend im hohen Bereich (Schnitt: 1017,8 hPa). Ein starker Druckabfall erfolgte vom 25. (1034 hPa) bis zum 30. (993 hPa)
Erwähnenswert:
Trotz einer Temperaturdelle am 3. und 4. war die erste Monatshälfte mit einem Schnitt von 11,1°C überdurchschnittlich warm. Erst die 2. Monatshälfte senkte dann, trotz einer erneuten Temperaturspitze am 21. den Schnitt ganz erheblich. Dennoch konnten wir im Vergleich zum Oktober des Vorjahres, der recht kalt war (Schnitt 8,0°C) durchaus noch zufrieden sein.
Die Sonnenscheindauer war erneut eher mager. Mit Schuld daran waren 18 Nebeltage (normal 10). Nur 3 Tage mit 8 Stunden Sonne sprechen für sich. (im Jahr 2003 waren es immerhin 7 Tage, letztes Jahr 6 Tage). Dagegen mussten wir uns mit 16 Tagen abfinden, an denen sich die Sonne nur 2 Stunden oder weniger sehen ließ (gar kein Sonnenschein an 11 Tagen) .
So lag die Gesamt-Sonnenscheindauer mit 89 Stunden erkennbar unter dem Schnitt (normal 104 Stunden).
Die Niederschlagsmenge lag mit 39,6 l/m² erheblich unter dem normalen Wert (nur 66% des üblichen Regens). Den höchsten Tagesniederschlag mit 12,4 Litern erzielten wir am 16. - zwischen 11 und 18 Uhr.
Mit 26 Regentagen (normal 13) wurde der Schnitt dagegen auffällig überschritten. Berücksichtigt werden muss aber, dass 14 Niederschlagstage nur durch Nebelnässen zustande kamen, es sich also nur um 12 „echte" Niederschlagstage handelte.
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 1. um 12 Uhr 25 mit 46,7 km/h gemessen. (windgeschützte Lage)
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug 6,2 km/h und lag damit erneut im unteren Normalbereich. Dabei blies der Wind vorherrschend aus Ost-Südost.

Interessant am Rande:
Die erste Monatshälfte wies tägliche Niederschläge auf (14 Niederschlagstage bis zum 15), auch wenn es an 10 Tagen nur Nebelnässen war. Trotzdem fiel bis Monatsmitte gerade mal ein Gesamtniederschlag von 5,6 l/m², es war also extrem trocken. Erst die ergiebigeren Niederschläge zum Monatsende holten dann das enorme Defizit etwas auf.
Dennoch ist bemerkenswert, dass bis jetzt 3 niederschlagsreichen Monaten (Januar, März und April) 7 eher niederschlagsarme Monate gegenüberstehen.
Der Windverlauf erwies sich größtenteils als sehr ruhig. Nur an 3 Tagen traten Windgeschwindigkeiten von 30 km/h oder mehr auf. So verlief dieser Monat ähnlich windarm wie der Vormonat.
Nach starkem Luftdruckfall begann der Monat recht stürmisch und das Wetter am Tag der Deutschen Einheit war mit einer Maximaltemperatur von 9°C nicht gerade einladend. Auch in den folgenden Tagen mussten wir zumindest nachts mit fast winterlichen Temperaturen vorlieb nehmen (1,7°C Tiefsttemperatur am 5.). Doch ab dem 6.stellte sich nach deutlichem Luftdruckanstieg eine angenehme, herbstliche Wetterlage ein. Die Tagestemperaturen stiegen auf über 18°C an und erreichten am 14. sogar 20°C. Allerdings verhinderte Nebel, der sich erst gegen Mittag oder auch erst am Nachmittag auflöste, eine höhere Sonnenstundenzahl. Diese milde Witterung blieb uns bis zum 16. erhalten. Hier sorgte der erste ergiebigere Regenguss des Monats für etwas Abkühlung. Nach erneutem Luftdruckanstieg kam es dann am 18. bereits zum ersten Nachtfrost (normal am 30.10., letztes Jahr allerdings auch schon am 20.10.). Im Gegenzug konnten wir die nächsten Tage meist ganztägigen Sonnenschein (der 18. mit 8,5 Stunden sonnigster Tag des Monats) und damit schöne Herbsttage genießen. Erst am 21., der mit 20,4°C nochmals so richtig auftrumpfte, deutete sich ein Wechsel an. Am nächsten Tag war es dann soweit: Regen und ein Temperatursturz ließ ahnen, dass die angenehmen Herbsttage vorüber sind.. Bis zum Monatsende bewegten sich dann die Temperaturen auf recht niedrigem Niveau und es fielen vermehrt Niederschläge.
Insgesamt betrachtet war der Monat in der ersten Hälfte warm und niederschlagsarm. Die 2. Hälfte zeigte sich dann jahreszeitgemäß.
November
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 3,7°C unter dem Schnitt (normal 4,0°C).
Es gab 24 kalte Tage (genau im Schnitt), 13 Frosttage (normal 10), dafür aber keinen Eistag (normal 2)
Das Tagesmaximum von 16,2 °C wurde am 10. um 13 Uhr 45 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -6,3 °C am 28. um 7 Uhr 10. Der Luftdruck lag im normalen Bereich (Schnitt: 1014,9 hPa). Ein heftiger Luftdruckabfall zeigte sich allerdings zwischen dem 17. und 24.: von 1032 hPa ging es runter bis auf 990 hPa. Ebenso heftig dann die Aufwärtsbewegung vom 24. bis 26.
Erwähnenswert:
Wir kennen es vom Vormonat: Das erste Monatsdrittel war mit einem Schnitt von 6,9°C deutlich zu warm. An 6 Tagen erzielten wir Maximaltemperaturen im zweistelligen Bereich und bis zum 15. lagen 13 Tage in Folge über dem Schnitt. Erst die deutlich kältere 2. Monatshälfte sorgte dafür, dass der Schnitt merklich zurückging. Trotzdem zeigte sich der November des Vorjahres mit einem Schnitt von 2,4°C deutlich kälter.
Die Sonnenscheindauer war außerordentlich gut. Bis Monatsmitte waren bereits 90% des üblichen Wertes erreicht. Dazu trugen 4 Tage mit 6 Stunden Sonne wesentlich bei und auch die 12 Nebeltage (normal 8) konnten daran nichts ändern. Dazu passt, dass nur an 4 Tagen die Sonne überhaupt nicht schien (im Vorjahr immerhin an 16 Tagen).
So lag die Gesamt-Sonnenscheindauer mit 78,5 Stunden ganz beträchtlich über dem Schnitt (normal 46 Stunden) und nur der November 2006 konnte mit 53 Stunden ein annähernd vergleichbares Ergebnis erzielen.
Die Niederschlagsmenge lag mit 48 l/m² etwas unter dem normalen Wert (nur 85% des üblichen Niederschlags). Den höchsten Tageswert mit 29 Litern erzielten wir am 21. - zwischen 1Uhr und 15 Uhr.
Mit 15 Niederschlagstagen (normal 14) lagen wir recht gut im Schnitt (6 Tage durch Nebelnässen).
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 21. um 18 Uhr 15 mit 53,1 km/h gemessen. (windgeschützte Lage)
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug 7,6 km/h und lag damit im Normalbereich. Dabei blies der Wind vorherrschend aus Südost.

Interessant am Rande:
Ähnlich wie im Vormonat war auch die erste Novemberhälfte extrem trocken. So fiel bis Monatsmitte gerade mal ein Niederschlag von 1,4 l/m². Doch anhaltender Regenfall am 21. (die größte Tages-Regenmenge des Jahres) verhinderte, dass der Monat der trockenste seit Beginn meiner Aufzeichnung im Jahr 1983 wurde.
Der Windverlauf war in den ersten 3 Wochen noch ruhiger als im ohnehin relativ windarmen Oktober. Erst im letzten Viertel traten an 5 Tagen Windgeschwindigkeiten von 30 km/h oder mehr auf. Dabei sank die Windgeschwindigkeit an diesen Tagen niemals auf Null
Der Monat begann neblig und mangels Sonnenschein kühler als in anderen Gebieten Bayerns. Erst am 5. konnten wir uns an einem sonnigen Tag mit für die Jahreszeit relativ hohen Temperaturen erfreuen. Obwohl in den folgenden Tagen der Sonnenschein auf Grund täglichen Nebels zurückging, blieb das Temperaturniveau für die Jahreszeit auf beachtlicher Höhe. Am 10. wurde gar eine Temperatur von 16,2°C bei fast 7 Stunden Sonnenschein erreicht. Dieses spätherbstliche Zwischenspiel fand am12. ein Ende und wir kehrten wieder zu jahreszeitgemäßen Temperaturwerten zurück. Bei weiter sinkenden Temperaturen war eine ruhige, windarme und niederschlagsfreie Wetterlage bis zum 15. vorherrschend. Trotz eines ersten geringen Regenfalls am 16. war es in unserem Raum dank hohen Luftdrucks im Gegensatz zum Norden Deutschlands immer noch recht trocken. Der Wandel bahnte sich am 20. an: stark fallender Luftdruck (von 1018 hPa auf 995 hPa) kündigte es an: Schneeregen und Sturm am 21. setzten der ruhigen Witterung ein jähes Ende. In der Nacht des 22. fiel der erste Schnee des angehenden Winters und auch an den folgenden Tagen war, zumindest vorübergehend, eine Schneedecke bis zu 8cm vorhanden. Bei vermehrtem Sonnenschein konnten wir in den folgenden Tagen schönes, winterliches Wetter bis Monatsende genießen.
Insgesamt betrachtet war der Monat sehr sonnig, in der ersten Hälfte zu warm und niederschlagsarm. Die 2. Hälfte erwies sich dann jahreszeitgemäß kalt und niederschlagsreicher.
Dezember
Temperatur/Luftdruck Niederschlag/Wind Gesamteindruck
Der Monat lag mit einer Durchschnittstemperatur von 0,4°C unter dem Schnitt (normal 1,6°C).
Es gab 31 kalte Tage (normal 29), 25 Frosttage (normal 19) sowie 7 Eistage (genau im Schnitt)
Das Tagesmaximum von 7,7 °C wurde am 21. um 16 Uhr 20 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -8,6 °C am 31. um 4 Uhr 10. Der Luftdruck lag deutlich über dem normalen Bereich (Schnitt: 1018,5 hPa). Im ersten Monatsdrittel verzeichneten wir starke Luftdruckschwankungen (von 991 hPa bis 1029 hPa). Ab dem 14. wies die Luftdrucktendenz ständig nach oben.
Erwähnenswert:
Die 1. Monatshälfte war etwas kälter als üblich und wir konnten bis zum 15. bereits 3 Eis- und 12 Frosttage verzeichnen. Nach einer wärmeren Phase zwischen dem 14. und 21. sanken dann die Temperaturen bis Monatsende täglich und drückten so den Schnitt deutlich nach unten. Der 31. wurde zum kältesten Tag des ganzen Jahre mit einem Schnitt von -6,4°C.
Die Sonnenscheindauer ließ sich in der ersten und letzten Woche recht gut an. Doch naturgemäß kamen auch eine Reihe trüber Tage auf uns zu. Die positive Bilanz wies immer hin 10 Tage mit 4 Stunden Sonne und mehr auf, negativ allerdings auch 13 Tage völlig ohne Sonnenschein (davon vom 16. bis 22. immerhin 7 Tage in Folge).
Insgesamt lag die Sonnenscheindauer mit 64 Stunden ganz erheblich über dem Schnitt (normal 43 Stunden)
Die Niederschlagsmenge lag mit 49,4 l/m² unter dem normalen Wert (nur 82% des üblichen Niederschlags). Den höchsten Tageswert mit nur 10 Litern erzielten wir am 21. - verteilt über den ganzen Tag.
Mit 20 Niederschlagstagen (normal 15) lagen wir über dem Schnitt.
Die höchste Windgeschwindigkeit wurde am 20. um 11 Uhr 45 mit 48,3 km/h gemessen. (windgeschützte Lage)
Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit betrug 8,9 km/h und lag damit im höheren Bereich. Dabei blies der Wind etwa zu gleichen Teilen aus West und Ost-Südost.

Interessant am Rande:
Nachdem im Vorjahr Schnee im Dezember Mangelware war, konnten wir uns heuer zunächst nicht beklagen. Immerhin erreichte ab dem 10. die Schneedecke eine Stärke von 7 bis 8cm. Und mit 5 Schneetagen bis zum 14. war das Monats-Soll bereits erreicht. Das in unserem Raum recht häufig auftretende Weihnachtstauwetter ließ dann weiße Weihnachten allerdings schnell vergessen.
Der Windverlauf war in der ersten Monatshälfte eher ruhig, in der zweiten dagegen deutlich kräftiger. Es gab zwar keine spektakulären Ereignisse, doch wir kamen immerhin auf 6 Tage mit Geschwindigkeiten von 30 km/h oder mehr. Letztlich war der Monat dann doch der windreichste seit Mai.
Der meteorologische Winteranfang startete mit leichtem Schneefall, der aber bald in Regen überging. Doch bereits am 3. konnten wir bis zum Nachmittag schönsten Sonnenschein genießen. Damit war es aber ab dem 4. vorbei und wir mussten uns mit nasskaltem Wetter begnügen. Stark steigendem Luftdruck zum Trotz verhinderte ganztägiger Nebel am 8., dass die Sonne durchdringen konnte. Zuerst sah es am 10. mehr nach Schneeregen aus, doch dann sorgten leicht sinkende Temperaturen dafür, dass sich eine beachtliche Schneedecke bildete. Die Folge war ein zutiefst winterliches Bild, das durch weiteren erheblichen Schneefall am 12. noch verstärkt wurde. Erfreulicherweise konnte am 14. die Sonne nach 6 Tagen endlich die Wolken durchdringen und uns wurde ein schöner Wintertag beschert. Leider beendeten dann steigende Temperaturen und Schneeregen ab dem 17. das winterliche Bild und kurz vor Weihnachten waren trübe Tage, Regen und stürmischer Wind vorherrschend. Nach 7 Tagen ohne Sonne ließ sie sich dann am 23. erstmals wieder für gut 2 Stunden sehen. Der 2. Weihnachtsfeiertag zeigte sich sonnig, doch ein eisiger Ostwind gestaltete jeden Spaziergang recht ungemütlich. Konstant hoher Luftdruck, zusammen mit weiterhin unangenehmem Ostwind, sorgten für einen sehr kalten, aber sonnigen Jahresausklang. Nur am 31. mussten wir uns mit ganztägigen Nebel abfinden.
Insgesamt betrachtet war der Monat winterlich kalt und für die Jahreszeit sehr sonnig
 
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