Jahresbericht 2005
 

Temperatur

Das Jahr liegt mit einer Durchschnittstemperatur von 9,1 °C im Vergleich zum langjährigen Schnitt von 9,6 °C erkennbar unter dem Schnitt. (wie bisher im ganzen Jahresverlauf)
Das Temperaturmaximum von 32,2 °C wurde am 28.7. um 17 Uhr 06 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -20,2 °C am 1.3. um 7 Uhr 01. Das Jahr wies bis jetzt 36 Eis-, 95 Frosttage, 8 Tropen- und 46 Sommertage auf. Die längste Dauerfrostperiode reichte vom 23.1. bis 31.1. (7 Tage)

Niederschlag

Der Gesamtniederschlag von 887,8 Litern liegt erheblich über dem langjährigen Schnitt von 761 Litern. Die Zahl von 181 Niederschlagstagen übersteigt ebenfalls deutlich den Schnitt (157).
Der höchste Tagesniederschlag mit 28,1 Litern fiel am 19.4. -verteilt über den ganzen Tag, der höchste Niederschlag pro Stunde am 13.6. mit 10,8 Litern.
An 6 Tagen fielen mehr als 20 Liter Niederschlag.
Die längste Trockenperiode reichte vom 4.10. bis 19.10. (15 Tage).
Luftdruck
Das Luftdruckmaximum von 1038 hPa wurde am 10.12. um 18 Uhr 17 erreicht, das Minimum betrug 990 hPa am 25.11. um 6 Uhr 32.
Die maximale Luftdruckänderung am Tag betrug 23 hPa am 24.11., die maximale Änderung pro Stunde 3 hPa am 10.7.

Wind

Die maximale Windgeschwindigkeit von 56 km/h wurde am 12.2 erreicht.

Auffälligkeiten

Die hier genannten Werte beziehen sich immer auf den Aufzeichnungsbeginn (1983 bis jetzt)
Der Februar war der „winterlichste" Monat im Hinblick auf Schneefall und Dauerhaftigkeit der Schneedecke. Der März brachte die tiefste Märztemperatur von -20,2°C. Der April war mit 120 l/m² der zweit regenreichste Monat nach April 1994 mit 145 l/m². Der Mai brachte mit 27°C (am 1.) und 28°C (am 2.) den wärmsten Maibeginn. Der August war mit einem Schnitt von 16,6°C der kälteste Augustmonat. Der November war der Monat mit dem spätesten Frosteintritt (am 17.11.)

Gesamteindruck:

Der Januar war ein nebelarmer Monat mit leicht über dem Durchschnitt liegenden Temperaturen und brachte gegen Monatsende starken Frost und leichten bis mäßigen Schneefall. Der Februar erwies sich als ein wunderschöner Wintermonat mit tiefen Temperaturen und häufigen Schneefällen. Der März war in der ersten Hälfte ein Wintermonat mit stark unterdurchschnittlichen Temperaturen, Schnee und viel Sonnenschein. Im April wechselten winterliche mit frühlingshaften Temperaturen und es fiel extrem viel Niederschlag. Der Mai erwies sich, das letzte Viertel ausgenommen, eher als launischer Aprilmonat: kühl, wechselhaft und schauerreich. Der Juni war genau zweigeteilt: die erste Hälfte viel zu kühl und sonnenarm, die zweite hochsommerlich warm und sehr sonnig. Der Juli war in weiten Teilen zu kühl (trotz dreier Hitzeperioden) und sehr unbeständig. Der August war zu kalt, zu regenreich und wenig sonnig. Der September war ein warmer und sonniger Herbstmonat mit wenig Niederschlag. Der Oktober brachte, abgesehen von nebligen Abschnitten, eine Schönwetterperiode mit vielen Sonnentagen und wenig Niederschlag. Der November war ein nebliger Monat mit unterdurchschnittlichen Temperaturen und normalem Niederschlag. Der Dezember war ein kalter, in der ersten Hälfte sogar eher sonniger Monat mit zahlreichen Schneetagen.
Bilanz jahreszeitlich
Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar)
  • es war niederschlagsmäßig ein durchschnittlicher Winter mit 165 l/m² (normal 163 l/m²)
  • die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit 0,2 °C unter dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,9 °C, kältester Winter -1,6 °C, wärmster Winter 3,5 °C)
  • die größere Kälte beweisen auch diese Werte: 31 Eistage (normal 23) und 62 Frosttage (normal 59)
  • mit 23 Schneetagen übertrafen wir den Schnitt ganz erheblich (14), vor allem wegen des überaus schneereichen Februars
  • 17 stürmische Tage (normal 10)
  • insgesamt waren die Wintermonate vom Sonnenschein her normal (154 Stunden Sonne)
Fazit: Der Dezember war zwar kein typischer Wintermonat, dafür zeigte sich der Januar ab dem letzten Drittel sowie der komplette Februar als sehr schöner Wintermonat

Frühjahrsbilanz (März bis Mai)

  • es war ein eher feuchtes Frühjahr mit 264 l/m² (normal 192 l/m²)
  • die Durchschnittstemperatur der Frühjahrsmonate lag mit 9,2 °C unter dem Schnitt (zum Vergleich: normal 9,7 °C, kältestes Frühjahr 7,8 °C, wärmstes Frühjahr 11,0 °C)
  • 14 „warme Tage", 7 Sommertage, ein Tropentag, 589 Sonnenstunden (im Vorjahr ebenfalls 589 Stunden)
Fazit: Nach einem schönen Winter folgte ein etwas kühles, nasses Frühjahr mit einer normalen Sonnenscheindauer.

Sommerbilanz (Juni bis August)

  • er war, wie das Frühjahr, ein eher feuchter Sommer mit 289 l/m² (normal 248 l/m²) und 50 Niederschlagstagen (normal 41)
  • die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 18°C unter dem Schnitt (zum Vergleich: normal 18,5 °C, kältester Sommer 17,3 °C, wärmster Sommer 21,6 °C)
  • 68 „warme Tage", 32 Sommertage, nur 7 Tropentage, 737 Sonnenstunden (im Vorjahr 780 Stunden)

Herbstbilanz (September bis November)

  • es war ein zu trockener Herbst mit 144 l/m² (normal 186 l/m²)
  • die Durchschnittstemperatur der Herbstmonate lag mit 9,5 °C kaum über dem Schnitt (zum Vergleich: normal 9,4 °C, kältester Herbst 7,8 °C, wärmster Herbst 10,9 °C)
  • 13 „warme Tage", 7 Sommertage, aber auch bereits 28 kalte Tage, 12 Frosttage und sogar 3 Eistage
    287 Sonnenstunden (im Vorjahr 313 Stunden)

Fazit: ein trockener, warmer, windarmer Herbst mit zu wenig Sonnenschein.

Anmerkung

Diese Jahreszusammenfassung wertet objektive Messwerte aus, bringt aber im Gesamteindruck durchaus auch persönliches Empfinden zum Ausdruck
   
Größe: ca. 30 kByte Diesen Bericht mit zusätzlichen Grafiken als pdf-Dokument laden: jahresbericht2005.pdf